Etzersdorf-Rollsdorf
Etzersdorf-Rollsdorf (ehemalige Gemeinde) | ||
---|---|---|
Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Bezirk Weiz (WZ), Steiermark | |
Pol. Gemeinde | Sankt Ruprecht an der Raab (KG Etzersdorf, Lohngraben) | |
Ortschaft | Etzersdorf, Lohngraben, Rollsdorf (Hauptort) | |
Koordinaten | 47° 12′ 0″ N, 15° 40′ 59″ O | |
Höhe | 366 m ü. A. | |
Einwohner der stat. Einh. | 1116 (31. Oktober 2013) | |
Fläche | 13,44 km² | |
Postleitzahlen | 8160, 8181 | |
Vorwahl | +43/3177 | |
Offizielle Website | ||
Statistische Kennzeichnung | ||
Zählsprengel/ -bezirk | Etzersdorf, Rollsdorf (61765 001,002) | |
Gemeinde 1850–2014, seit 1. Jänner 2015 Teil von Sankt Ruprecht an der Raab Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk |
Etzersdorf-Rollsdorf ist eine ehemalige Gemeinde mit 1116 Einwohnern (Stand: 31. Oktober 2013)[1] in der Steiermark. Im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark wurde sie mit 1. Jänner 2015 mit den Gemeinden Sankt Ruprecht an der Raab und Unterfladnitz zusammengeschlossen,[2] die neue Gemeinde führt den Namen Sankt Ruprecht an der Raab weiter. Grundlage dafür ist das Steiermärkische Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG.[3] Eine Anfechtung der Zusammenlegung, welche von der Gemeinde beim Verfassungsgerichtshof eingebracht worden war, war nicht erfolgreich.[4]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Etzersdorf-Rollsdorf liegt im Bezirk Weiz im österreichischen Bundesland Steiermark.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet umfasste folgende drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[5]):
- Etzersdorf (504)
- Rollsdorf (395)
- Lohngraben (293)
Der Ortsteil besteht aus den Katastralgemeinden Etzersdorf und Lohngraben.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Etzersdorf wurde urkundlich ca. 1040 das erste Mal erwähnt. 1188 ist der Ort als „Ozenstorf“ vermerkt. Der Name geht auf den althochdeutschen Personennamen Ozi zurück.[6]
Das früheste Schriftzeugnis von Rollsdorf ist von 1326 und lautet „Radegoisdorf“. Der Name geht auf den altslawischen Personennamen *Radigojъ zurück.[7]
1968 wurden im Zuge der Gemeindezusammenlegungen in der Steiermark die ehemaligen Gemeinden Lohngraben und Etzersdorf zur Gemeinde Etzersdorf-Rollsdorf vereint.
Mit 1. Jänner 2015 fusionierte die Gemeinde im Zuge der Steiermärkischen Gemeindestrukturreform gemeinsam mit dem Nachbarort Unterfladnitz mit der Marktgemeinde Sankt Ruprecht an der Raab.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Letzter Bürgermeister der Gemeinde war seit 2010 Erwin Salmhofer (ÖVP). Der Gemeinderat setzte sich nach den Wahlen 2010 wie folgt zusammen: 7 SPÖ, 8 ÖVP.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: Ein silbernes Schildhaupt belegt mit einem roten gestürzten Palmettenfries, darunter in Grün aus dem Schildfuß wachsenden drei Frühlingsknotenblumen, eine davon mit zwei Blüten.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vereine und Freizeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt 2 Freiwillige Feuerwehren (FF Etzersdorf, FF Rollsdorf), 1 Fußballverein (USV Rollsdorf), 1 Reitverein (Apfelland Rollsdorf), 2 Tennisvereine (TC Etzersdorf, UTV Rollsdorf) im ehemaligen Gemeindegebiet.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 61706 – Etzersdorf-Rollsdorf. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Land Steiermark: Endgültiger Bevölkerungsstand am 31.10.2013 ( des vom 15. April 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Excel-Datei, 85 kB; abgerufen am 2. Mai 2015)
- ↑ Steiermärkische Gemeindestrukturreform.
- ↑ § 3 Abs. 11 Z 4 des Gesetzes vom 17. Dezember 2013 über die Neugliederung der Gemeinden des Landes Steiermark (Steiermärkisches Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG). Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 2. April 2014. Nr. 31, Jahrgang 2014. ZDB-ID 705127-x. S. 4.
- ↑ Beschluss des VfGH vom 8. Oktober 2014, G 124/2014.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Fritz Frhr. Lochner von Hüttenbach: Zum Namengut des Frühmittelalters in der Steiermark (= Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark. Band 99). Böhlau Verlag, Wien 2008, S. 49 (historischerverein-stmk.at [PDF; 16,9 MB]).
- ↑ Fritz Frhr. Lochner von Hüttenbach: Zum Namengut des Frühmittelalters in der Steiermark (= Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark. Band 99). Böhlau Verlag, Wien 2008, S. 48 (historischerverein-stmk.at [PDF; 16,9 MB]).