Eugene Nida

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Eugene Nida

Eugene Albert Nida (* 11. November 1914 in Oklahoma City; † 25. August 2011 in Brüssel[1] oder Madrid[2]) war ein US-amerikanischer baptistischer Pastor, Linguist und Bibelübersetzungstheoretiker. Er entwickelte die Theorie der funktional-äquivalenten Bibelübersetzung, die heute für moderne kommunikative Übersetzungen der biblischen Bücher bestimmend ist.

Nida ist ein Sohn des Chiropraktikers Dr. Richard Eugene Nida und seiner Frau Alma Ruth McCullough. Er beendete 1936 sein Studium der Sprachwissenschaft an der University of California. 1937 nahm er ein Studium an der privaten University of Southern California auf, wo er 1939 den Master of Arts in neutestamentlichem Griechisch ablegte. Im selben Jahr erhielt er einen Ruf als Pastor der Calvary Church im südkalifornischen Santa Ana. 1943 wurde er an der University of Michigan mit der Schrift A Synopsis of English Syntax in Linguistik promoviert und als Pastor der Northern Baptist Convention ordiniert. Von 1943 bis zu seinem Ruhestand arbeitete Nida als Sprachwissenschaftler und Übersetzungstheoretiker für die American Bible Society. Seine beiden Werke Toward a Science of Translating (1964) und The Theory and Practice of Translation (1969) gelten bis heute als wegweisend für eine moderne kommunikative Bibelübersetzung. Die Evangelisch-Theologische Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster verlieh ihm 1966 die Ehrendoktorwürde. Zuletzt lebte Nida, der unter Morbus Alzheimer litt, mit seiner zweiten Ehefrau, der Übersetzerin Elena Fernandez-Miranda, in Brüssel und Madrid.

Veröffentlichungen (Auswahl)

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  • Exploring semantic structures, München 1975
  • Theorie und Praxis des Übersetzens unter besonderer Berücksichtigung der Bibelübersetzung, London 1969
  • Gott spricht viele Sprachen, Stuttgart 1968 (2. Auflage)
  • Morphology: The Descriptive Analysis of Words - (Univ. of Michigan Press, 2nd ed. 1949)
  • Stefan Felber, Kommunikative Bibelübersetzung. Eugene A. Nida und sein Modell der dynamischen Äquivalenz, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 2013, 2. Auflage 2016, 481 S., ISBN 978-3-438-06249-9 (enthält vollständige Bibliographie Nidas)
  • Stefan Felber, Chomsky’s Influence on Eugene Nida’s Theory of Dynamic Equivalence in Translating, in: Eberhard Werner (Hg.), Bibelübersetzung als Wissenschaft. Aktuelle Fragestellungen und Perspektiven. Beiträge zum Forum Bibelübersetzung aus den Jahren 2005–2011, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 2012, S. 253–262.
  • Philip C. Stine, Let the Words Be Written. The Lasting Influence of Eugene A. Nida, Society of Biblical Literature Bd. 21, Society of Biblical Literature, Atlanta 2004, 199 S.
  • R. Daniel Shaw: "The legacy of Eugene A. Nida. A contribution to anthropological theory and missionary practice" In: "Anthropos" Bd. 102, Nr. 2 (2007), S. 578–585.
Commons: Eugene Nida – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Friesch Dagblad, abgerufen am 26. August 2011 (Memento des Originals vom 28. September 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.frieschdagblad.nl
  2. New York Times, abgerufen am 3. September 2011