Euphronia
Euphronia | ||||||||||||
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Illustration von Euphronia hirtelloides (rechts) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Familie | ||||||||||||
Euphroniaceae | ||||||||||||
Marc.-Berti | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Euphronia | ||||||||||||
Mart. & Zucc. |
Euphronia ist die einzige Pflanzengattung der Familie der Euphroniaceae innerhalb der Ordnung der Malpighienartigen (Malpighiales).
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alle Euphronia-Arten sind Endemiten des Guayana-Schildes (Steyermark & Marcano-Berti 1999).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Euphronia-Arten sind immergrüne Bäume. Die wechselständig und spiralig angeordneten Laubblätter sind einfach mit behaarter Unterseite. Die Blattränder sind eingerollt. Die Unterseite der Nebenblätter ist filzig weiß.
Die Blüten stehen in endständigen rispigen Blütenständen zusammen. Die zwittrigen Blüten sind zygomorph mit doppelten Perianth. Es ist ein kurzer Blütenbecher (Hypanthium) vorhanden. Die fünf ungleichen Kelchblätter sind nur an ihrer Basis verwachsen. Die drei Kronblätter sind frei. Es sind zwei sich gegenüberstehende, ungleich lange Paare, fertiler Staubblätter vorhanden; außerdem gibt es noch ein langes Staminodium und ein bis fünf weitere kurze, zahnförmige Staminodien. Die Staubfäden sind zu einer kurzen Röhre und mit den Kronblättern verwachsen. Die drei Fruchtblätter sind zu einem synkarpen, oberständigen Fruchtknoten verwachsen.
Die Kapselfrüchte enthalten geflügelte Samen.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Synonyme von Euphronia Mart. & Zucc. sind: Lightia R.H.Schomb. und Lightiodendron Rauschert.
Die Gattung Euphronia wurde früher in die Familie der Vochysiaceae A.St.-Hil., die zur Ordnung der Myrtales gehört, eingegliedert. Die Familie der Euphroniaceae wurde erst 1989 von Luis Marcano-Berti veröffentlicht und durch molekulargenetische Untersuchungen von Litt & Chase 1999 bestätigt. Die Familie der Euphroniaceae steht den Familien der Trigoniaceae, Dichapetalaceae, Balanopaceae und besonders Chrysobalanaceae R.Br. nahe.
In der Gattung der Euphronia und damit in der Familie der Euphroniaceae sind nur drei Arten enthalten[1]:
- Euphronia acuminatissima Steyerm.: Sie kommt vom östlichen Kolumbien bis Venezuela vor.[1]
- Euphronia guianensis (R.H.Schomb.) H.Hallier: Sie kommt vom südöstlichen Venezuela bis zum westlichen Guayana vor.[1]
- Euphronia hirtelloides Mart. (Syn.: Euphronia licanioides (Spruce ex Warm.) Hallier f., Lightia licanioides Spruce ex Warm.): Sie kommt vom südöstlichen Kolumbien bis ins nördliche Brasilien vor.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Familie der Euphroniaceae bei der APWebsite. (engl.)
- J. A. Steyermark & L. Marcano-Berti: Euphroniaceae, In: J. A. Steyermark, P. E. Berry, K. Yatskievich, & B. K. Holst: Flora of the Venezuelan Guayana 5: Eriocaulaceae – Lentibulariaceae. Missouri Botanical Garden Press, St. Louis, 1999.
- Amy Litt: Vochysiaceae and Euphroniaceae in N. Smith, S. A. Mori, A. Henderson, D. W. Stevenson & S. Heald: Flowering Plants of the Neotropics, Princeton University Press, Princeton, 2004.
- Amy Litt & M. W. Chase: The systematic position of Euphronia, with comments on the position of Balanops: an analysis based on rbcL sequence data. in Systematic Botany 23, 1999: S. 401–409.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Euphronia. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 25. September 2018.