FC Mauerwerk

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von FC Karabakh Wien)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
FC Mauerwerk
Vorlage:Infobox Fußballunternehmen/Wartung/Kein Bild
Verein
Vorlage:Infobox Fußballunternehmen/Wartung/Kein Bild
Name FC Mauerwerk
Sitz Wien
Gründung 15. Juni 1936
(als WAT Ottakring/Breitensee
von 2014 bis 2018 als FC Karabakh)
Farben rot-blau
Präsident Mustafa Elnimr
ZVR-Zahl 264608027
Vorlage:Infobox Fußballunternehmen/Wartung/Kein Bild
Erste Mannschaft
Cheftrainer Ilčo Naumoski
Spielstätte Stadion Wienerberg
Plätze 1.000
Liga Regionalliga Ost
2023/24 14. Platz
Heim
Auswärts

Der FC Mauerwerk ist ein Fußballklub aus dem 11. Wiener Gemeindebezirk Simmering. Der Verein wurde am 15. Juni 1936[1] als WAT Ottakring/Breitensee gegründet. Von September 2014 bis Juni 2018 spielte der Verein unter dem Namen „FC Karabakh Wien“. Die erste Herrenmannschaft spielt in der drittklassigen Regionalliga Ost und trägt ihre Heimspiele im Wienerberger Stadion aus.

Die Geschichte des WAT Ottakring/Breitensee hat zwei getrennte Ausgangspunkte: Einerseits den ASK Graphia, der 1910 von Buchdruckern gegründet wurde und andererseits den 1920 gegründeten SC Astoria 13, der nach dem Zweiten Weltkrieg in SV Breitensee umbenannt wurde. Beide Vereine starteten nach dem Krieg in der zweiten Klasse und gingen vorerst getrennte sportliche Wege, bevor sie 1982 zum ASKÖ-Breitensee-Graphia fusionierten. Der damalige Sportplatz: der Freizeitpark Schmelz. Die Vereinsfarben: blau-weiß.

Aufstieg in die Wienerliga

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gleich im ersten Jahr verpasste der neuaufgestellte Verein als Tabellenzweiter den Aufstieg in die Wienerliga nur knapp. Sechs Jahre später, in der Saison 1988/89 konnten die Breitenseer endlich den lang ersehnten Meistertitel einfahren und stiegen in die höchste Wiener Spielklasse auf, in der sie vier Jahre blieben.

1993 erlebten die Breitenseer die zweite Zusammenlegung. Sie schlossen sich mit dem WAT 16 zusammen und übersiedelten von der Schmelz nach Ottakring. Der erhoffte sportliche Erfolg der Kooperation blieb aus: WAT Ottakring/Breitensee stieg ausgerechnet im Fusionsjahr gemeinsam mit Eßling in die Unterliga A ab.

Trotz zahlreicher Abgänge wurden die Ottakringer im ersten Jahr in der Unterliga Sechster, im Jahr darauf Fünfter und 1996 gelang schließlich der Wiederaufstieg in die Wienerliga – wenn auch nur für eine Saison. Durch zahlreiche Ausfälle musste die WAT Ottakring/Breitensee gemeinsam mit Gaswerk und dem FavAC wieder absteigen, diesmal in die Unterliga B. Alles sah nach Wiederaufstieg aus, dreizehn Runden lang war Ottakring Tabellenführer, letztlich musste man sich aber mit Rang fünf zufriedengeben. Am Ende der Saison versetzte der Wiener Fußballverband den Traditionsverein wieder in die Unterliga A.

Zweiter Abstieg

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schließlich musste WAT Ottakring/Breitensee nach der Saison 2003/04 den bitteren Weg in die 1. Klasse A antreten. Grund für den Abstieg: eine katastrophale Herbstsaison mit nur sieben Punkten. Eine starke Leistung mit 20 Punkten im Frühjahr reichte nicht mehr, am Ende schaffte die punktgleiche Wiener Viktoria dank besserer Tordifferenz den Klassenerhalt.

In der Saison 2009/2010 gelang der Mannschaft unter dem Trainer Heinz Nowy der Meistertitel. Da der Verein 2010 sein hundertjähriges Jubiläum feierte, war die Erreichung des Meistertitels und der Aufstieg in die Oberliga A die Krönung in der langjährigen Geschichte.

Umbenennung in FC Karabakh und Umsiedelung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im September 2014 wurde der Verein von aserbaidschanischen Investoren übernommen.[2] Als Ziel wurde der baldige Aufstieg in die Bundesliga genannt. Nachdem man in der Saison 2014/15 als Zweiter, hinter der Zweitmannschaft des Wiener Sportklubs, den Aufstieg aus der Oberliga in die 2. Landesliga sportlich verpasst hatte, wurde der Verein SC Kaiserebersdorf-Srbija 08 gekauft, man übersiedelte nach Kaiserebersdorf und bestritt die Saison 2015/16 in der 2. Landesliga.[3] In der Saison 2015/16 konnte man mit vier Punkten Vorsprung auf den Verfolger SV Donau Meister der 2. Landesliga werden und somit in die Wiener Stadtliga aufsteigen. In derselben Saison konnte man den Wiener Landescup gewinnen und sich so für den ÖFB-Cup 2016/17 qualifizieren.[4] Als Erstrundengegner bekam man im ÖFB-Cup den Bundesligisten SK Rapid Wien zugelost.[5] Gegen diesen schied man allerdings mit einer 1:3-Niederlage aus.

2017 konnte der Durchmarsch fortgesetzt werden; als Meister der Wiener Stadtliga stieg man in die Regionalliga auf. Seit September 2017 ist die Fußballabteilung in die FC Karabakh Wien GmbH ausgegliedert. Seit Februar 2018 trägt die erste Mannschaft ihre Heimspiele im Rudolf-Tonn-Stadion in Schwechat aus.[6]

Umbenennung in FC Mauerwerk

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem verpassten Aufstieg in die neue 2. Liga stieg der bisherige aserbaidschanische Geldgeber Orxan Vəliyev aus, und der Verein wurde von dem gebürtigen Ägypter Mustafa Elnimr übernommen. Elnimr, der schon Sponsor des Wienerligavereins Mauerwerk Sport Admira war, benannte Karabakh in FC Mauerwerk um. Mauerwerk Sport fungiert seitdem als Satellitenklub des FC Mauerwerk und soll Talente an die erste Mannschaft heranführen, denn das Ziel des Klubs ist weiterhin der Aufstieg in die 2. Liga.[7][8]

Kampfmannschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand: 4. August 2022[9]

Funktion Name Geburtsdatum Nationalität beim Verein
seit
letzter Verein
Trainer Ilčo Naumoski 29.07.1983 Nordmazedonien 07/2022 SC Ebergassing
Co-Trainer Mohamed Fouad 03.11.1979 Agypten 07/2022 Trainer Penzinger SV
Co-Trainer Gökce Tuna 01.07.1988 Turkei 07/2022 Trainer FC Mauerwerk II
Torwarttrainer Gábor Hajnal 20.03.1984 Ungarn 07/2022 SV Stockerau

Aktueller Kader

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand: 28. Februar 2023[10]

Tor
01 Nordmazedonien Petar Janevski
01 OsterreichÖsterreich Ege Eralp
01 Serbien Vukašin Vraneš
 
 
 
 
 
 
 
 
Abwehr
03 Serbien Aleksa Ilić
11 OsterreichÖsterreich Abdelrahman Shousha
12 OsterreichÖsterreich Muhammet Araz
16 Griechenland Christos Papadimitriou
20 Kroatien Igor Klarić
21 Belarus Aljaksandr Kuhan
31 FrankreichFrankreich Gabriel Osei Yaw
63 Deutschland Joe Williams
Serbien Nemanja Radojević
 
 
Mittelfeld
02 OsterreichÖsterreich Zidan Güler
03 Polen Dominik Deptula
04 OsterreichÖsterreich Amir Dervisevic
05 Somalia Abdiwahid Abdi
06 Serbien Miloš Ožegović
09 Deutschland Ertugrul Tuysuz
14 OsterreichÖsterreich Cem Üstündag
17 FrankreichFrankreich Ismail Seydi
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chad Feingold
OsterreichÖsterreich Muhammet Ali Araz
Agypten Abdelsalam Noureldin
Angriff
07 Guinea-Bissau Formose Mendy
08 Kroatien Aleksandar Dimić
10 OsterreichÖsterreich Oguzhan Özlesen
22 Burkina Faso Issiaka Ouédraogo
28 FrankreichFrankreich Wilfried Domoraud
 
 
 
 
 
 

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Siehe den Vereinsregisterauszug unter der ZVR-Zahl 264608027, abrufbar unter citizen.bmi.gv.at.
  2. WS Ottakring will mit Großsponsor in Bundesliga heute.at, am 10. September 2014, abgerufen am 13. April 2020
  3. Karabakh Wien kauft sich in höhere Liga 24. Juni 2015, abgerufen am 5. Juli 2016
  4. WIENER TOTO CUP SIEGER 2015/2016 FC KARABAKH sk-karabakh.at, am 8. Juni 2016, abgerufen am 5. Juli 2016
  5. Das ist Rapid Wiens ÖFB-Cup-Gegner sportnet.at, am 20. Juni 2016, abgerufen am 5. Juli 2016
  6. NEUE Spielstätte! Das Rudolf-Tonn-Stadion in Schwechat! (Memento des Originals vom 28. Februar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/fckarabakh.at, fckarabakh.at, 24. Februar 2018, abgerufen am 5. März 2018.
  7. spox.com vom 29. Juni 2018: Karabakh Wien hat neuen Eigentümer (abgerufen am 30. Juni 2018)
  8. spox.com vom 17. Juni 2018: Wie Salzburg und Liefering? Wiener Stadtligist Mauerwerk soll Karabakh schlucken (abgerufen am 30. Juni 2018)
  9. oefb.at: Trainerteam (abgerufen am 20. August 2020)
  10. oefb.at: Kader Kampfmannschaft (abgerufen am 4. August 2022)

Koordinaten: 48° 7′ 45,6″ N, 16° 28′ 7,3″ O