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Fabius (Sänger)

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Fabius, 2009

Fabrizio Barile (* 9. März 1966 in Hamburg-Eppendorf) ist ein italienischer Sänger, Schauspieler und Musicaldarsteller. Bis 2007 sang er unter dem Namen Gino D’oro, dann änderte seinen Namen in Fabius um. Grund hierfür war die Änderung seines Image, da er als Schlagersänger nicht mehr tätig ist.

Barile stammt aus einer Künstlerfamilie. Mit seinen Eltern (Vater Vincenzo Barile (1921–2004), Italiener, und Mutter Margarethe Barile, geb. Bostelmann (1937–2014), Sängerin, Ungarin) lebte er in Hamburg-Eppendorf, wo er gemeinsam mit seinem sieben Jahre älteren Bruder aufwuchs. Sein Vater, Trompeter eines großen Orchesters, brachte Barile im Alter von sechs Jahren die Gitarre spielen bei. Seine erste Schulband „The Little Teddys“ gründete er 1978. In den Jahren bis 1981 machte er sein freiwilliges Praktikum in diversen Hamburger Tonstudios, in denen er die ersten Erfahrungen im Produzieren von Musik machte. In den darauffolgenden Jahren arbeitete er als Chorsänger und lernte dabei den Produzenten Otto Demler kennen, der mit ihm erste deutschsprachige Musikaufnahmen machte. Allerdings wurden diese nie veröffentlicht.

Im Jahr 1985 wurde der Titel Violinista von Dirk Busch, den Barile im Duett mit der Violisnistin Anita Pliszczynski sang, durch den Musikverlag Antenna Musik veröffentlicht. Mit derselben Produktionsfirma wurden noch weitere Titel produziert, darunter Engel der Nacht (Produzent Elmar Kast und Joachim Horn-Bernges), der 1986 für den Grand Prix Eurovision de la Chanson eingesandt wurde. Seine erste deutschsprachige Single als Gino D'oro war das 1987 erschienene Verlieb Dich.[1] Es folgten über 50 Schallplatten, CD und digitale Veröffentlichungen als Gino D'oro und Fabius; mit seinen Gesangspartnern Peter Sebastian und Gaby Baginsky sowie die Zusammenarbeit mit Peggy March.

Als Komponist schrieb er Lieder für Claudia Jung, Ireen Sheer, Dunja Rajter und andere Schlagersänger. Für verschiedene Hamburger Musicals übernahm er die musikalische Dramaturgie sowie die Chorleitung außerdem leitete er vertretungsweise das Neues Theater am Holstenwall in Hamburg, während der Musicalproduktion "Ti Amo - Heiße Liebe, zarter Schmelz", in dem er die Rolle des Eiscafé-Besitzers spielte.

Später arbeitete Barile als Darsteller hauptsächlich in Musicals und spielte im Ohnsorg-Theater. Zeitgleich mit dem Namenswechsel zu Fabius wechselte er seine Musikrichtung, hin zu plattdeutscher Pop-Musik. Im Februar 2008 erschien seine erste Veröffentlichung unter dem neuen Namen „De Dag (ward noch goot)“.

2022 veröffentlichte er wieder zwei Tonträger im Auftrag als Gino D'oro.

Mittlerweile ist er als Produzent für Musikproduktionen und Showprogramme sowie als Kunst-Fotograf tätig und realisiert Objekte aus analogen Gegenständen. Diese werden ausschließlich für Ausstellungen produziert und verkauft.

Diskografie (Auswahl)

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Titel Jahr Bemerkung Plattenfirma
Violinista 1985 Als Duo Violinista Metronom
Diavolo 1985 Di Matteo[2] Polydor
Aber dich gibts nur einmal für mich 1989 als "Die Zwei" (mit Peter Sebastian) Constar
Walzer der Rose 1990 als "Die Zwei" (mit Peter Sebastian)[3] Constar
Auf uns're Art 1990 als "Die Zwei" (mit Peter Sebastian)[3] Constar
Ti Amo, Ti Amo 1991 Im Duett mit Gaby Baginsky Koch International
Viel zu Heiß 1992 Im Duett mit Gaby Baginsky Koch International
Ohne Liebe Stirbt jede Seele 1993 Album Koch International
Jenseits der Nacht 1996 Album Koch International
Auf uns're Art (V2) 1999 Album als "Die Zwei" (mit Peter Sebastian)[3] toi, toi, toi Records
We are going to Barbados 1999 Als Party Pa Ti (Produzent & Artist) toi, toi, toi Records
De Dag ward noch goot 2008 Als Fabius Wunderkind Records
Ik Leev - Dat kotte Album 2008 Als Fabius Wunderkind Records
Papa is al dor 2008 Als Fabius Bohemian Sound Records
Mien lütt Huus 2009 Als Fabius Bohemian Sound Records
Ich werde bei dir sein (Wir sind keine Helden) 2022 Als Gino D'oro Bohemian Sound Records
Du machst mir immer wieder Mut[1] 2022 Als Gino D'oro Fiesta Records

Einzelnachweise

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  1. a b Gino D'Oro bei Discogs
  2. Di Matteo bei Discogs
  3. a b c Die Zwei bei Discogs