Feyerabend

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Feyerabend oder Feyerabent ist ein Familienname.

Der Name hat erste urkundliche Nennungen im 13. Jahrhundert in Süddeutschland und der Schweiz. Der Begriff „vîr-âbent“ wurde im Hochmittelalter als Übername zunächst für einen Menschen verwendet, der am Vorabend eines Feiertages geboren worden war, und wurde als solcher an dessen Kinder weitervererbt.

Aus dem lateinischen Wort feria für einen Wochentag bzw. kirchlichen Feiertag entwickelte sich das althochdeutsche fîra mit der Bedeutung Fest oder Ruhe (im christlichen Sprachgebrauch vor allem ein Tag, der mit einer gottesdienstlichen Handlung begangen wurde).

Hieraus wurde mittelhochdeutsch vîre für einen festlich begangenen Tag oder die Arbeitsruhe (woraus sich der neuhochdeutsche Begriff „Feier“ entwickelte), wobei seit dem 12. Jahrhundert vîr âbent den Vorabend eines Feiertages bezeichnete.

Dieser Begriff wird später frühneuhochdeutsch (nach dem 16. Jahrhundert) unter dem Einfluss der Sprache der Handwerker umgedeutet zu „(Beginn der) Ruhezeit am Abend“.

Allein aus dem 14. bis 16. Jahrhundert sind an die Hundert verschiedene Schreibweisen des Namens urkundlich überliefert. Die heute üblichen Formen „Feierabend“ (etwa 2/3 der Namensträger) und „Feyerabend“ (knapp 1/3 der Namensträger in Deutschland) haben sich erst seit der frühen Neuzeit herausgebildet und waren zunächst untereinander austauschbar.

Bekannte Namensträger

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  • Lucas Feyerabend (1687–1741), schweizerischer Schreiner und Bildhauer
  • Ludwig Feyerabend (1855–1927), deutscher Prähistoriker, Direktor des Kaiser-Friedrich-Museums Görlitz
  • Walter Feyerabend (1891–1962), deutscher Reitsportler (Olympia 1928) und General (Zweiter Weltkrieg)