Gymnasium Franziskaneum Meißen

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Gymnasium Franziskaneum Meißen
Gymnasium Franziskaneum Meißen
Schulform Gymnasium
Gründung 1907
Adresse Kaendlerstraße 1
01662 Meißen
Ort Meißen
Land Sachsen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 9′ 55″ N, 13° 28′ 51″ OKoordinaten: 51° 9′ 55″ N, 13° 28′ 51″ O
Träger Stadt Meißen
Schüler 953 (2019/20)
Lehrkräfte 75 (2019/20)
Leitung Heike Zimmer
Website www.franziskaneum.de

Das Gymnasium Franziskaneum liegt auf dem Ratsweinberg über der historischen Stadt Meißen und ist schon von weitem zu sehen.

1539 wurde die erste Höhere Schule von Meißen im aufgelösten Franziskanerkloster gegründet. Es handelte sich um eine städtische Lateinschule für Knaben. Später wurde eine weitere Lateinschule im Kloster Sankt Afra, heute Sächsisches Landesgymnasium Sankt Afra, eingerichtet. 1874 wurden die verschiedenen städtischen Höheren Schulen zusammengelegt.

Im Jahre 1905 wurde der Grundstein für ein Realgymnasium gelegt. Die Einweihung des neuen Gebäudes fand 1907 als Realschule und Realgymnasium statt. Der Name „Franciscaneum“ wurde 1925 zugelassen und mit einem Jubiläumsfest gefeiert. 1938 erfolgte die Umbenennung des Realgymnasiums mit Höherer Mädchenschule in „Fichte-Schule“. Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Schule als Lazarett genutzt.

Lage des Gymnasiums im Stadtteil Vorbrücke

Die Aufnahme der Lehrtätigkeit als „Ernst-Schneller-Oberschule“, später Erweiterte OberschuleErnst Schneller“ erfolgte 1945. Der Schulturm, der die Silhouette der Schule prägt, wurde 1969 abgerissen. Der Wiederaufbau erfolgte 1991, die Einweihung 1992. Im Jahre 1999 geriet die Schule in die Schlagzeilen, als der 15-jährige Schüler Andreas S. die Deutsch- und Geschichtslehrerin Sigrun Leuteritz vor den Augen seiner Klasse mit 22 Messerstichen tötete.[1] 2005 wurde die Außenstelle Neumarkt aufgelöst. Die Aula wurde von August 2006 bis März 2007 restauriert.

Im September 2007 fand die 100-Jahr-Feier des Franziskaneums statt.

Anfang 2011 wurde damit begonnen, einen Verbindungsteil für die zwei Schulgebäude zu errichten, in dem ein neuer Speisesaal und vier Unterrichtsräume untergebracht werden sollen. Der alte Speisesaal wird in drei Unterrichtsräume umfunktioniert. 2012 wurde das neue Gebäude eingeweiht. Zu seiner Ausstattung gehören u. a. zwei interaktive Tafeln.

Traditionen und Wissenswertes

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Es bestehen seit teilweise mehreren Jahren Schulpartnerschaften zu Schulen in Gossau (Schweiz), Provo (Utah/USA), Litoměřice (Tschechien), Kiew (Ukraine) und dem Gymnasium Pierre de Coubertin in Piestany, Slowakei.

Das Gymnasium Franziskaneum Meißen hat einen eigenen Förderverein.

Seit September 2006 wurde ein Schulsanitätsdienst eingerichtet. Ende Oktober 2007 nahm dieser seinen Dienst auf.

Durch öffentliche Fördermittel wurde seit Oktober 2010 ein neuer Unterrichtskomplex mit Speisesaal, Bücherei und Unterrichtsräumen errichtet. Die Einweihung fand am 4. März 2012 statt.

Ehemalige Schüler

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Ehemalige Lehrer

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  • Alfred Leicht (1861–1946), Philologe, Studienrat und Professor am Realgymnasium
  • Jahresbericht der Realschule und des Progymnasiums zu Meißen. Meißen 1877–1904 (Digitalisat) (Jahrgänge 1884–1904)
  • Wilhelm Hönicke: Lehrplan für den botanischen Unterricht an der Meissner Realschule. In: Jahresbericht der Realschule und des Progymnasiums zu Meißen. Meißen 1884, S. 1–16 (Digitalisat)
  • Jahresbericht der Realschule mit Realgymnasialklassen (Progymnasium) zu Meißen. Meißen 1905–1907 (Digitalisat)
  • Jahresbericht des Realgymnasiums mit Realschule zu Meißen. Meißen 1908–1919 (Digitalisat) (Jahrgänge 1908–1911, 1915, Beilage zu 1912)

Einzelnachweise

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  1. Nick Reimer: Urteil für Todeswette. In: Die Tageszeitung: taz. 30. Mai 2000, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 16. Oktober 2024]).