Zwergedelweiß
Zwergedelweiß | ||||||||||||
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Zwergedelweiß (Filago pygmaea) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Filago pygmaea | ||||||||||||
L. |
Das Zwergedelweiß (Filago pygmaea) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Filzkräuter (Filago) innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Zwergedelweiß wächst als einjährige krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 1 bis 4 Zentimetern.[1] Es ist am Grunde verzweigt und graufilzig behaart.[1] Die Stängelblätter sind 7–10 Millimeter lang und 3 Millimeter breit.[2] Am Ende der Stängel sitzt eine Rosette aus abstehenden, spatelförmigen[1] Blättern; sie sind stumpf oder kurz spitzig, abstehend und 5–15 Millimeter lang und 2–5 Millimeter breit.[2] Sie überragen die Blütenkörbe um das Doppelte bis Dreifache.[2]
Generative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Blütenkörbe sitzen in einem ein 5 bis 35 Millimeter breiten Büschel.[1] Die Röhrenblüten sind unscheinbar mit mehr als 30 bräunlich- gelben und kahlen Hüllblättern.[1] Sie sind 3 bis 4,3 Millimeter lang und 1,5 bis 1,8 Millimeter breit, lanzettlich-verkehrteiförmig und enden in einer 1 bis 1,5 Millimeter langen Granne.[2]
Die Blütezeit reicht von April bis Juni.[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Zwergedelweiß kommt im Mittelmeerraum in Küstennähe in Grasfluren und Garigues vor.[1] Sein Verbreitungsgebiet umfasst ursprünglich Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen, Portugal, Spanien, die Balearen, Frankreich, Korsika, Sardinien, Sizilien, Malta, Italien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Albanien, Montenegro, Griechenland, Kreta, die Ostägäis, Zypern, die europäische und die asiatische Türkei, Syrien und Libanon. Auf den Kanarischen Inseln ist die Ursprünglichkeit zweifelhaft.[3]
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstveröffentlichung von Filago pygmaea erfolgte 1753 durch Carl von Linné. Ein Synonym von Filago pygmaea L. ist Evax pygmaea (L.) Brot.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter und Ingrid Schönfelder: Die neue Kosmos Mittelmeerflora. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart, 2008, ISBN 978-3-440-10742-3, Seite 110.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g Peter und Ingrid Schönfelder: Die neue Kosmos Mittelmeerflora. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart, 2008, ISBN 978-3-440-10742-3, Seite 110.
- ↑ a b c d Josef Holub: Evax. In: T.G. Tutin, V.H. Heywood, N.A. Burges, D.M. Moore, D.H. Valentine, S.M. Walters, D.A. Webb (Hrsg.): Flora Europaea. Volume 4: Plantaginaceae to Compositae (and Rubiaceae). Cambridge University Press, Cambridge 1976, ISBN 0-521-08717-1, S. 124–125.
- ↑ Werner Greuter (2006+): Compositae (pro parte majore). – In: W. Greuter & E. von Raab-Straube (Hrsg.): Compositae. Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Datenblatt Filago pygmaea In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.