Flinn Works

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Flinn Works (ehemals Flinntheater) ist eine freie Theater- und Performancegruppe. In wechselnden, oft international besetzten Teams um die Regisseurin Sophia Stepf entwickelt Flinn Works multiperspektivische Theateraufführungen zu Themen der globalisierten Welt. Den Stücken liegt in der Regel eine intensive Recherche zugrunde.[1]

Die Gruppe wurde 1992 unter dem Namen Flinntheater in Kassel gegründet. 2007 übernahmen die Schwestern Sophia und Lisa Stepf die künstlerische Leitung.[2] Zum Kernteam gehören außerdem u. a. der Musiker Andi Otto und der Schauspieler und Regisseur Konradin Kunze. Seit 2016 firmiert die Gruppe unter dem neuen Namen Flinn Works.

Neben Kassel ist Berlin Hauptproduktionsort der Kompanie. Flinn Works kooperiert regelmäßig mit den Sophiensælen Berlin. Weitere Partner sind u. a. das Hebbel am Ufer (HAU) und das Staatstheater Kassel. Flinn Works wurde 2014 für die Produktion Shilpa – The Indian Singer App mit dem Förderpreis der Zürcher Kantonalbank beim Zürcher Theater Spektakel ausgezeichnet[3]. Nachdem die Gruppe bereits 2017 für den Tabori-Preis nominiert worden war, erhielt sie die Auszeichnung im Jahr 2021.[4][5] Mit Global Belly wurde Flinn Works 2018 zum Impulse (Theaterfestival) eingeladen.[6]

Seit 2009 arbeitet die Kompanie an aktuellen Themen der globalisierten Welt mit feministischen und postkolonialen Fragestellungen. Die Aufführungen des Stücks Maji Maji Flava über den Maji-Maji-Krieg lösten im Januar 2017 in Tansania eine politische Debatte über Reparationszahlungen aus.[7][8]

Mit Mangi Meli Remains erarbeitete Flinn Works 2018 zum ersten Mal eine Videoskulptur und Fotoausstellung.[9][10]

Stücke (Auswahl)

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  • 2021: Auszeichnung Tabori-Preis[24]
  • 2019: Publikumspreis bei den Hessischen Theatertagen[25]
  • 2017: Nominiert für den Tabori-Preis[26]
  • 2014: Förderpreis der Zürcher Kantonalbank beim Zürcher Theater Spektakel für Shilpa – The Indian Singer App[27]
  • 2014: META Awards für Best Actress, Best Original Script, Best Innovative Sound Design für C sharp c blunt[28][29]
  • 2011: Publikumspreis bei den Hessischen Theatertagen[30]

Einzelnachweise

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  1. nachtkritik.de: Songs of the T-Shirt. Abgerufen am 2. Oktober 2017 (deutsch).
  2. Flinnworks. Abgerufen am 2. Oktober 2017.
  3. nachtkritik.de: Flinntheater gewinnt Förderpreis beim Zürcher Theater Spektakel. Abgerufen am 2. Oktober 2017 (deutsch).
  4. George Tabori Preis 2017. In: Fonds Darstellende Künste e.V. 27. April 2017 (fonds-daku.de [abgerufen am 1. Oktober 2017]).
  5. Tabori Preis 2021. In: Fonds Darstellende Künste e.V. 31. März 2021, abgerufen am 25. August 2021 (deutsch).
  6. nachtkritik.de: Impulse Festival 2018. In: nachtkritik.de. Abgerufen am 13. November 2018.
  7. Deutsche Kolonialgeschichte - Scham und Vergessen gegenüber Tansania. In: Deutschlandfunk Kultur. (deutschlandfunkkultur.de [abgerufen am 1. Oktober 2017]).
  8. »Do you feel sorry for what happened?« In: VAN Magazin. 10. Mai 2017 (atavist.com [abgerufen am 2. Oktober 2017]).
  9. The Dead, as far as [ ] can remember. In: Bild Wissen Gestaltung | Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik. (hu-berlin.de [abgerufen am 13. November 2018]).
  10. ZDF heute journal: Koloniales Schicksal in Tansania. Abgerufen am 4. Oktober 2019.
  11. Elena Philipp: Learning Feminism from Rwanda – Sophiensaele Berlin – Die freie Gruppe Flinn Works empfiehlt für mehr Gendergerechtigkeit den Blick nach Ruanda. Abgerufen am 25. August 2021 (deutsch).
  12. Theater: Ruanda als feministisches Vorbild - Kreatur #10 - Die ganze Doku. Abgerufen am 25. August 2021.
  13. Sophiensæle: Flinn Works + Asedeva: Fear + Fever. 19. August 2019, abgerufen am 4. Oktober 2019.
  14. Flinnworks und Quartett Plus 1 zeigen „Kosa La Vita“ am Theater Bremen. In: Kreiszeitung. 21. Oktober 2018 (kreiszeitung.de [abgerufen am 13. November 2018]).
  15. Tom Mustroph: Wie setzt man Töne für Massaker? In: Die Tageszeitung: taz. 28. September 2018, ISSN 0931-9085, S. 24 (taz.de [abgerufen am 13. November 2018]).
  16. Sabine Leucht: Total verschachtelt. In: sueddeutsche.de. 5. November 2018, ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 13. November 2018]).
  17. afrika süd - Maji Maji Flava. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2017; abgerufen am 2. Oktober 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.afrika-sued.org
  18. Schädel X: The echoes of German colonial history in a skull. In: Postcolonial Potsdam. 16. Mai 2016 (wordpress.com [abgerufen am 2. Oktober 2017]).
  19. Anna Lea Berg: Schädelstätten. In: sueddeutsche.de. 1. August 2017, ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 2. Oktober 2017]).
  20. nachtkritik.de: Songs of the T-Shirt. Abgerufen am 2. Oktober 2017 (deutsch).
  21. Hebbel am Ufer Berlin: HAU Hebbel am Ufer Berlin - Krishna's Elite. Abgerufen am 2. Oktober 2017.
  22. Deutsche Welle: The Indian singer app. In: Women Talk Online - A forum for women to talk to women. (dw.com [abgerufen am 2. Oktober 2017]).
  23. THE POWER PLAY - Mousonturm. Abgerufen am 2. Oktober 2017.
  24. sd: Tabori-Preisträger*innen 2021. Abgerufen am 25. August 2021 (deutsch).
  25. HfMDK Frankfurt: Preise der Hessischen Theatertage für Heidi Ecks und Anabel Möbius. Abgerufen am 4. Oktober 2019 (deutsch).
  26. nachtkritik.de: George Tabori Preis 2017. Abgerufen am 2. Oktober 2017 (deutsch).
  27. Theater Spektakel: Preisträger. Abgerufen am 2. Oktober 2017.
  28. Sharp, blunt & other edges. In: The Indian Express. 9. Mai 2014 (indianexpress.com [abgerufen am 2. Oktober 2017]).
  29. The 9th Annual Mahindra Excellence in Theatre Awards Announced. Abgerufen am 2. Oktober 2017.
  30. nachtkritik.de: Preise der Hessischen Theatertage vergeben. Abgerufen am 2. Oktober 2017 (deutsch).