Internationaler Flughafen Manta

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Eloy Alfaro Air Base
Eloy Alfaro International Airport
Internationaler Flughafen Manta (Ecuador)
Internationaler Flughafen Manta (Ecuador)
Kenndaten
ICAO-Code SEMT
IATA-Code MEC
Koordinaten 0° 56′ 46″ S, 80° 40′ 44″ WKoordinaten: 0° 56′ 46″ S, 80° 40′ 44″ W
Höhe über MSL 15 m  (49 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 2,5 km östlich von Manta
Basisdaten
Eröffnung 24. Oktober 1978
Start- und Landebahn
06/24 2865 m × 45 m Asphalt



i7 i11 i13

BW

Der Internationale Flughafen Manta (spanisch Aeropuerto Internacional Eloy Alfaro oder Base Aérea Eloy Alfaro) ist ein zivil als auch militärisch genutzter Flughafen in Ecuador. Der Flughafen liegt nahe Manta in der Provinz Manabí. Der Flughafen ist benannt nach dem ehemaligen ecuadorianischen Präsidenten Eloy Alfaro.

Trotz der Bezeichnung als internationaler Flughafen operieren vom Flughafen aus im Regelverkehr nur Fluggesellschaften mit nationalen Zielen. Dies sind unter anderem AeroGal, TAME und Icaro Air, die drei wichtigsten Fluggesellschaften des Landes.

Militärische Nutzung

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1999 unterzeichneten die Regierungen von Ecuador und den Vereinigten Staaten von Amerika einen zehn Jahre gültigen Vertrag, der die Stationierung einer Truppe von bis zu 475 Mann der United States Air Force erlaubte. Vorgeblicher Zweck der Stationierung war es, von Manta aus militärische Einsätze gegen den Drogenanbau in Kolumbien durchzuführen. Die Einsätze von der Luftwaffenbasis machten 60 % der Drogenbekämpfung der Vereinigten Staaten aus.[1][2][3] Das Südkommando der USA griff jedoch auch mehrfach von der Luftwaffenbasis aus direkt in den sozialen und bewaffneten Konflikt in Kolumbien ein.[4]

Bei der Mehrheit der Ecuadorianer war die Luftwaffenbasis Manta von Anfang an nicht willkommen. Der Vertrag war ohne Abstimmung im Kongress zustande gekommen und verstieß somit eigentlich gegen die Verfassung. Klagen von zahlreichen Bürgerrechtsgruppierungen gegen die mutmaßliche Verletzung der Verfassung wurden aber vom Verfassungsgericht mit der Begründung abgewiesen, dass das Abkommen nicht unilateral gekündigt werden könne.[5]

Der von 2007 bis 2017 im Amt befindliche Präsident Ecuadors Rafael Correa verkündete, dass es keine Erneuerung des Vertrages geben werde. In einem Interview mit dem Nachrichtensender teleSUR bekräftigte er diesen Entschluss und fügte hinzu, dass eine Verlängerung des Vertrages nur dann in Betracht käme, sofern es Ecuador im Gegenzug erlaubt würde, eine militärische Basis in Miami zu bauen.[6] Am 20. Oktober 2008 trat in Ecuador eine neue Verfassung in Kraft. Sie verbietet die Stationierung ausländischer Truppen auf ecuadorianischem Territorium.[7] Aufgrund dessen suchten die USA mögliche Ersatzorte für Manta. Im September 2009 verließ der letzte US-Soldat die Basis in Manta,[8] nachdem kurz zuvor zwischen den USA und Kolumbien ein Vertrag geschlossen wurde, der es den USA erlaubt, in Kolumbien sieben zusätzliche Militärbasen zu betreiben.[9]

Einzelnachweise

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  1. Amy Butler: "Down South: Regional cost-sharing seems an option for Central American AFs’ aging systems", Aviation Week & Space Technology, 21. Januar, 2008, s. 34 (englisch)
  2. Simon Romero: "Ecuador Opposes Outpost In American War On Drugs", New York Times, 12. Mai, 2008, s. 8 (englisch)
  3. Washington Times, "U.S. Told To Stop Using Air Base", July 30, 2008, s. 19; Joshua Partlow: "Ecuador Giving U.S. Air Base The Boot", Washington Post, September 4, 2008. (englisch)
  4. Harald Neuber: Ecuadors Präsident Correa kündigt nach Vereidigung Staatsreform an. In: Telepolis. 18. Januar 2007, abgerufen am 1. Januar 2010.
  5. Sven Schaller: Manta/Ecuador, Militärbasis. In: Quetzal. April 2008, abgerufen am 1. Januar 2010.
  6. El presidente electo ecuatoriano Rafael Correa confirma que no firmará el TLC con EEUU ni renovará la cesión de base militar de Manta. In: Rebelión. 22. Dezember 2006, abgerufen am 1. Januar 2010 (spanisch).
  7. Neue Verfassung in Kraft getreten. In: Der Standard. 21. Oktober 2008, abgerufen am 1. Januar 2010.
  8. Harald Neuber: Manta gehört wieder Ecuador. In: amerika21. 18. September 2009, abgerufen am 1. Januar 2010.
  9. Manfred Burger: Obama, quo vadis? Mehr US-Militärbasen in Kolumbien sorgen für Zündstoff in der Region. In: Uruguay Magazin. 1. September 2009, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 1. Januar 2010.
  10. Unfallbericht B-707 N751MA, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 9. August 2020.