François de Bourbon, comte d’Enghien

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

François de Bourbon, comte d’Enghien (* 23. September 1519; † 23. Februar 1546 in La Roche-Guyon) war ein französischer Prinz von Geblüt aus dem Haus Bourbon und Feldherr.

Er war ein jüngerer Sohn des Charles de Bourbon, duc de Vendôme, und der Françoise d’Alençon. Aus dem Erbe seines Vaters erhielt der die Grafschaft Enghien.

Von König Franz I. wurde er 1542 in den italienischen Kriegen gegen Habsburg zum Befehlshaber einer Armee ernannt. Seine Truppen führte er 1543 zur Belagerung von Nizza und siegte im Jahr darauf gegen ein kaiserlich-spanisches Heer in der Schlacht von Ceresole. Er starb im Alter von 26 Jahren auf dem Schloss La Roche-Guyon, nachdem eine schwere Truhe auf ihn gefallen war.[1][2]

  • Robert Jean Knecht: The rise and fall of Renaissance France, 1483–1610. 2. Auflage. Wiley-Blackwell, 2001, ISBN 0-631-22729-6.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Vgl. Brantôme: Œuvres complètes de Pierre de Bourdeille (= Société de l’histoire de France. III : Vie des hommes illustres et grands capitaines français). Jules Renouard (Drückerei Ch. Lahure), Paris 1867, S. 220 (französisch).
  2. Vgl. Jules Michelet: Histoire de France. Band VIII. Paris, S. 335 (französisch)., der von diesem Tod der junge Herzog von Guise aus Eifersucht verantwortlich macht.