Friedrich Carl von Loe

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Friedrich Carl von Loe (auch Friedrich Carl von Loë, * 22. Juli 1786 in Eichstätt; † 30. Juli 1838 in München)[1] war ein Mediziner und 2. Leibarzt des bayerischen Königs Max I. Joseph.

Friedrich Carl von Loe war der Sohn eines fürstbischöflichen Beamten zu Eichstätt und studierte an der Universität in Landshut Medizin. 1809 wurde er in Landshut promoviert. Anschließend wirkte er als Arzt in München.

1816 wurde er 2. Leibarzt des bayerischen Königs, 1817 Obermedizinalrat und 1824 Direktor der klinisch-praktischen Lehranstalt. Er unterrichtete über Kinderkrankheiten und psychische Krankheiten. Mit der Verlegung der Universität von Landshut nach München wurde Loe ordentlicher Professor und 1830 dann auch Leiter der 1. medizinischen Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses.

Friedrich Carl von Loe veröffentlichte zahlreiche lyrische Gedichte in der Zeitschrift für Wissenschaft und Kunst.[2]

Am 15. März 1817 wurde Friedrich Carl von Loe mit dem akademischen Beinamen Aesculapus Euergetes unter der Matrikel-Nr. 1069 zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[3]

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften ernannte den Arzt 1824 zu ihrem ordentlichen Mitglied.[4]

Friedrich Carl von Loe war mit Auguste von Hartz (* 11. September 1793, † 5. Mai 1821),[5] der ältesten Tochter des Mediziners Bernhard Joseph von Hartz verheiratet.

  • Helene von Berchem: Die adeligen Begräbnisstätten auf dem Südlichen Friedhof zu München. Gesammelt von Helene Freifrau von Berchem. Kellerer, München 1913, S. 37
  • Michael Hunze: Die Entwicklung der Psychiatrie als akademisches Lehrfach an der Ludwig-Maximilians-Universität München bis zur Eröffnung der Psychiatrischen Universitätsklinik 1904. Dissertation, LMU München 2010, S. 57 PDF
  • Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 245 Digitalisat
  • Gunnar Stollberg und Ingo Tamm: Die Binnendifferenzierung in deutschen Krankenhäusern bis zum Ersten Weltkrieg. Steiner, Stuttgart 2001, S. 42
  • Willi Ule: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während der Jahre 1852–1887. Mit einem Rückblick auf die frühere Zeit ihres Bestehens. In Commission bei Wilhelm Engelmann in Leipzig, Halle 1889, Nachträge und Ergänzungen zur Geschichte Neigebaur’s, S. 171 (archive.org).

Anmerkungen und Einzelnachweise

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  1. Abweichende Lebensdaten bei Berchem, 1913, S. 37: * 23. 6. 1786, † 29. 7. 1838
  2. Johann Baptist Greger: Sonette von bayerischen Dichtern: 2, 1832, S. 190 Digitalisat
  3. Mitgliedseintrag von Friedrich Karl von Loe bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 2. Dezember 2017.
  4. Mitgliedseintrag Friedrich Carl von Loë bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
  5. Lebensdaten gem. Berchem, 1913, S. 37