Fries (alemannisches Adelsgeschlecht)
Die Familie Fries (von Friesenberg, Frieso, Vrieso) war ein alemannisches Adelsgeschlecht. Die Herren von Fries waren eine kyburgische Ministerialenfamilie. Namensgebender Stammsitz der Familie ist die Burg Friesenberg in der Berner Gemeinde Wynigen in der Schweiz.
Die Familie ist von dem Schweizer Adelsgeschlecht Fries und den ursprünglich aus der Schweiz stammenden von Friesen zu unterscheiden.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1248 werden die von Fries erstmals urkundlich erwähnt. Sie waren Lehensleute der Grafen von Kyburg Die Stammburg Friesenberg und die dazugehörende Herrschaft erhielt die Familie als Allod von den Kyburgern. 1255 erhielten die Freiherren von Friesenberg das Burgrecht der Stadt Bern.
Zwischen 1374 und 1379 starb die Familie mit dem Tod von Nikolaus von Friesenberg aus.
Namensträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rudolf und Heinrich von Friesenberg, ab 1255 Burger der Stadt Bern
- Junker von Johann Friesenberg, ab 1257 im Rat der Stadt Bern
- Nikolaus von Friesenberg, Mitglied des Deutschordens
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Patriziat (Alte Eidgenossenschaft)
- Johann Fries (1719–1785) aus einer Schweizer Patrizier- und Bankiersfamilie wurde 1762 in den Freiherrnstand, 1782 in den Grafenstand erhoben
- Moritz Christian Johann Reichsgraf von Fries (1777–1826) Kunstmäzen, Kunstsammler und Bankier
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- August van Fries: Die Grafen von Fries. Eine genealogische Studie; allen Nachkommen des alten Berner Rittergeschlechtes Fries von Friesenberg. Heinrich, Dresden 1903 Digitalisat
- Schweizerisches Geschlechterbuch. Bd. 2, S. 197–203
- Fritz Häusler: Das Emmental im Staate Bern bis 1798, Bd. 1. Stämpfli, Bern 1958, S. 42–44 (Schriften der Berner Burgerbibliothek).
- Karl H. Flatt: Die Errichtung der bernischen Landeshoheit über den Oberaargau. Stämpfli, Bern 1969 (Archiv des Historischen Vereins des Kantons Berns; 53).