Friedrich Coubillier

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Fritz Coubillier)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Friedrich Coubillier, auch Fritz Coubillier bzw. Frédéric Coubillier (* 1. November 1869 als Fredéric Cuvillies in Longeville-lès-Metz, Lothringen; † 17. März 1953 in Düsseldorf), war ein deutscher Bildhauer.

Tritonenbrunnen, 1898/1902
Standbild Adolfs I. von Berg im Hof von Schloss Burg, 1902
Wiedersehen, 1903

Coubillier studierte nach einer Ausbildung in der Bildhauerwerkstatt seines Vaters in Trier (1879/1880), in der Religiösen Kunst-Anstalt Schülter in Köln (1890–1892) sowie im Atelier von Wilhelm Albermann ab 1894 an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Karl Janssen. In den Jahren 1890 bis 1892 unternahm er eine Reise nach Paris. In den Jahren 1901 bis 1906 weilte er zu Studienaufenthalten in Rom. Dort gehörte er dem Deutschen Künstlerverein an.[1] Danach ließ er sich als selbständiger Bildhauer in Düsseldorf nieder. Sein Atelier wurde 1943 bei einem Luftangriff auf Düsseldorf zerstört.

Ab Ende des 19. Jahrhunderts schuf er zahlreiche Statuen, Reliefs, Grabmale[2] und Denkmäler in Düsseldorf und Umgebung. Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählen dort die Figuren des Tritonenbrunnens am Stadtgraben und des Industriebrunnens am Fürstenplatz.

1913 wurde er zum außerordentlichen Mitglied der Kunstakademie ernannt und führte fortan den Titel Professor.[3]

Er war von 1939 bis 1941 mit je einer Bronze-Statuette auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München vertreten.

Industriebrunnen zur Erinnerung an die Industrie- und Gewerbeausstellung Düsseldorf 1902
Commons: Friedrich Coubillier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Friedrich Noack: Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1927, Band 2, S. 133
  2. Nordfriedhof: Mahnmale, Webseite im Portal duesseldorf.de, abgerufen am 18. Februar 2016.
  3. a b Christel Darmstadt (Hrsg.): Sakrale Baukunst in Bochum. Bochum 2003, ISBN 3-920612-94-9, S. 230, S. 237.
  4. https://www.gdk-research.de/de/obj19402443.html
  5. https://www.gdk-research.de/de/obj19404031.html