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Sender Wöbbelin

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Sender Wöbbelin
Bild des Objektes
Ehemaliges Funkamt Wöbbelin (2007)
Ehemaliges Funkamt Wöbbelin (2007)
Basisdaten
Ort: Wöbbelin
Land: Mecklenburg-Vorpommern
Staat: Deutschland
Höhenlage: 36 m ü. NHN
Koordinaten: 53° 23′ 42″ N, 11° 31′ 0,1″ O
Verwendung: Rundfunksender
Abriss: 25. November 2005
Daten zur Sendeanlage
Anzahl an Türmen/Masten: 2
Höhe der Türme/Masten: 120 m
Bauzeit: 1990
Betriebszeit: 1990–2003
Wellenbereich: MW-Sender
Rundfunk: MW-Rundfunk
Positionskarte
Sender Wöbbelin (Mecklenburg-Vorpommern)
Sender Wöbbelin (Mecklenburg-Vorpommern)
Sender Wöbbelin
Lokalisierung von Mecklenburg-Vorpommern in Deutschland

Der Sender Wöbbelin war eine Sendeanlage (kurz Sender) für Mittelwellenrundfunk in Wöbbelin südlich von Schwerin. Sie befand sich in östlicher Ortsrandlage an der nach Neustadt-Glewe führenden Landesstraße 71. An den Sender erinnern heute die verbliebenen denkmalgeschützten Funkamtsgebäude und die für die Mitarbeiter des Funkamts errichtete Funkamtsiedlung.

Die Sendeanlage wurde bis 1953 mit zwei 120 Meter hohen Sendemasten erbaut, die von einem demontierten 250 Meter hohen Sendemast aus Königs Wusterhausen stammten.[1] Am 13. Oktober 1953 begann die Ausstrahlung des Senders Berlin III mit einer Leistung von 250 kW auf der Mittelwellenfrequenz 728 kHz.[2]

Später (ca. 1963) wurde eine Dreieckflächenantenne für eine zweite Mittelwellenfrequenz errichtet.

1954 entstanden die Funkamtsgebäude auf dem Gelände des Senders. 1958 wurde am Funkamt mit der Errichtung einer Wohnsiedlung, zunächst bestehend aus fünf zweigeschossigen Wohnblöcken, begonnen. 1959 entstand am Funkamt eine Schule[3], die nach der 1994/95 erfolgten Errichtung des neuen Schulgebäudes im Ort abgerissen wurde.[4] Im November 1972 setzte man einen der beiden Sendemasten mittels Hubschrauber um.[5]

1990 wurden die beiden Sendemasten durch zwei neue gleicher Höhe ersetzt. Das Funkamtsgelände ging 2003 an einen privaten Investor.[3]

Seit dem Inkrafttreten des Genfer Wellenplans 1978 wurde auf der Frequenz 576 kHz das Programm Radio DDR I mit einer Leistung von 250 kW ausgestrahlt.[6] Dies verursachte vor allem abends massive Interferenzen mit dem auf gleicher Frequenz arbeitenden Sender Mühlacker des Süddeutschen Rundfunks in Baden-Württemberg. Auf der Frequenz 999 kHz wurde mit einer Leistung von 20 kW der Berliner Rundfunk ausgestrahlt.[6] Nach der Wende wurde die Frequenz 576 kHz von Megaradio übernommen, bis dieses Programm seinen Sendebetrieb 2003 einstellen musste, die Frequenz 999 kHz wurde vom Talkradio genutzt.

Nach der Einstellung des Sendebetriebs wurden die Masten am 25. November 2005 gesprengt.[3]

Commons: Funkamt Wöbbelin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Sendeanlage (Memento des Originals vom 4. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.woebbelin.de, woebbelin.de
  2. Willi Ulrich: Wöbbelin–kleines Dorf mit großem Sender, Mecklenburg-Magazin der Schweriner Volkszeitung, Nr. 11/2000, S. 5
  3. a b c Chronik der Gemeinde Wöbbelin (Memento des Originals vom 8. Februar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.woebbelin.de
  4. Grundschule (Memento des Originals vom 8. Februar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.woebbelin.de, woebbelin.de
  5. Fotos von der Mastumsetzung im November 1972 (Memento des Originals vom 9. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.woebbelin.de, woebbelin.de
  6. a b DDR-Sendeplan 1989