Günter Voglsamer
Günter Voglsamer (* 13. November 1918 in Kirchen an der Sieg; † 22. Juni 2004) war ein deutscher Maler und Präsident der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Günter B. Voglsamer wuchs in München auf. Nach dem Abitur am Alten Realgymnasium, heute Oskar-von-Miller-Gymnasium, erlernte er den Beruf des Fotoretuscheurs in der Chemigrafie. Von 1942 bis 1950 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste München, zunächst bei Hermann Kaspar. Nach dem Studium arbeitete er als freier Künstler und übernahm Auftragsarbeiten aus dem weiteren Bereich der Kunst am Bau.
Als Mitbegründer und Präsident der seit 1959 bestehenden Freien Münchner und deutschen Künstlerschaft und über die von ihr initiierte Ausstellungsreihe „Kunstsalon“ im Haus der Kunst hat er das kulturelle Leben in München mitbestimmt; so wurden etwa Anfang der 1960er Jahre Werke der avantgardistischen Gruppe SPUR im „Kunstsalon“ ausgestellt.
Die Nürnberger Kunstakademie berief Voglsamer 1967 als Professor für Große Komposition; von 1975 bis zu seiner Emeritierung 1984 war er Präsident der Akademie.
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Voglsamers Frau Irene Voglsamer-Gailling (1923–2005) war ebenfalls bildende Künstlerin, ebenso wie seine Tochter Ninon Voglsamer (* 1957); beide wurden mit dem Seerosenpreis ausgezeichnet. Irene Voglsamer-Gailling ist vor allem als Pressezeichnerin hervorgetreten, Ninon Voglsamer zunächst als Bildhauerin und später als Malerin.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Voglsamer schuf Wandgemälde, Mosaiken und Entwürfe für Glasfenster.
- Fresken im Vorgängerbau der Immanuelkirche in München, 1939 (1965 mit Abriss verloren)[1]
- zahlreiche Dioramen im Deutschen Museum in München, ab 1950
- Wandgestaltung im Foyer des Gärtnerplatztheaters in München
- Wandgestaltung in der Nürnberger Meistersingerhalle
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ehrenmitglied der Akademie der bildenden Künste Nürnberg[2]
- Bayerischer Verdienstorden, 1975
- Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, 1984
- Seerosenpreis, 2003
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Margareta Benz-Zauner, Andrea Lucas: Günter B. Voglsamer. Künstler im Dienst des Deutschen Museums. In: Klaus Türk (Hrsg.): Arbeit und Industrie in der bildenden Kunst. Beiträge eine interdisziplinären Symposiums. Steiner, Stuttgart 1997, ISBN 3-515-07139-3
- Union Diplomatique Mondiale (Hrsg.): Münchener Prominenz 1962-1963. UDM-Verlag, München ohne Jahr.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gemeindezentrum: Historie (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Immanuelkirche München, abgerufen am 13. Februar 2010
- ↑ Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 09/10 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Akademie der bildenden Künste Nürnberg, PDF-Dokument, abgerufen am 13. Februar 2010
Personendaten | |
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NAME | Voglsamer, Günter |
ALTERNATIVNAMEN | Voglsamer, Günter B.; Voglsamer, Günther; Voglsamer, Günther B. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Präsident der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg |
GEBURTSDATUM | 13. November 1918 |
GEBURTSORT | Kirchen (Sieg) |
STERBEDATUM | 22. Juni 2004 |