Geländegängiges Mehrzweckgerät 2-70
Geländegängiges Mehrzweckgerät 2-70
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GMG 2-70 | |
Basisinformation | |
Hersteller | VEB Industriewerk Halle/Nord, Kombinat Baukema |
Modell | GMG 2-70 |
Produktionszeit | 1965–? |
Nachfolgemodell | GMG 2,5 |
Technische Daten | |
Eigengewicht | 4,3 t[1] |
Nutzlast | 1,75 t[1] |
Gesamtgewicht | 7,0 t[1] |
Anhängelast | max. 8 t bei 25 km/h |
Länge | 3750 mm |
Breite | 2100 mm |
Höhe | 2400 mm |
Radstand | 1800 mm |
Spurweite | 1636 mm vorn 1664 mm hinten |
Wendekreis | 5 m |
Bodenfreiheit | 280 mm |
Watfähigkeit | 900 mm |
Motor | 4-Takt-Ottomotor, gebläsegekühlt LO 4 (Benzin) LD 4 (Diesel) |
Hubraum | 3.345 cm³ |
Drehmoment | 22 m·kp (216 N·m) bei 1900/min |
Leistung | 70 PS (51 kW) |
Geschwindigkeit | 50 km/h |
Verbrauch | 18 Liter/100 km |
Kraftstoffvorrat | 80 l |
Getriebe | 5+1 Gänge |
Antriebsformel | 4 × 4 |
Besonderheit | Seilwinde mit 75 m Seil und 2.500 kp (25 kN) Zuglast Überschreitfähigkeit: 800 mm |
Das Geländegängige Mehrzweckgerät 2-70 (GMG 2-70) ist ein Fahrzeug des VEB Industriewerk Halle/Nord, Kombinat Baukema.
Das Geländegängige Mehrzweckgerät 2-70 war für den Einsatz in der Nationalen Volksarmee der DDR vorgesehen. Es eignete sich zum Be- und Entladen von Transportgütern aller Art unter stationären und besonders unter feldmäßigen Bedingungen. Das GMG 2-70 wurde in Gerätelagern und Divisionslagern der NVA eingesetzt. Im Feld konnte das GMG 2-70 als Transport- und Hubgerät bei Montagen und Demontagen sowie bei allen anfallenden Reparaturen bis einschließlich Divisionswerkstätten eingesetzt werden. In einem Einachsanhänger konnte das GMG 2-70 weitere Zubehörteile mitführen. Dazu gehörten ein Kranarm, eine Kippschaufel, eine Fassklammer, ein Tragedorn, eine Arbeitsbühne, ein Planierschild, eine Gabelverlängerung und ein Teleskopmast. Außerdem hatte das Fahrzeug eine Seilwinde zur Bergung von Fahrzeugen.
Das GMG 2-70 ist ein einfacher 2-Tonnen-Frontlast-Geländestapler. Das Fahrzeug besteht aus Teilen des LKW Robur LO 1801 A, der Frontmast stammte von einem 3,2-Tonnen-Stapler des Kombinats TAKRAF.
Ab 1987 wurde das GMG 2-70 durch das GMG 2,5 als Nachfolgefahrzeug abgelöst.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jörg Siegert: Panzer der NVA: Radfahrzeuge 1956–1990, 2. Auflage, Motorbuch, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-613-03016-9, S. 106, 107.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c GMG 2-70 Combiquick - Geländegängiges Mehrzweckgerät. ralfchristiankunkel.blogspot.com, abgerufen am 25. Juli 2019.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fahrt mit einem GMG 2-70 (Dieselmotor) durch leichtes Gelände auf YouTube
- Geländegängiges Mehrzweckgerät GMG 2-70. In: Raketen- und Waffentechnischer Dienst (RWD). www.rwd-mb3.de, abgerufen am 25. Juli 2019.
- GMG 2-70 Combiquick - Geländegängiges Mehrzweckgerät. ralfchristiankunkel.blogspot.com, abgerufen am 25. Juli 2019.