Gabriele Prinzessin zu Leiningen
Gabriele Renate Inaara Prinzessin zu Leiningen (* 1. April 1963 als Gabriele Homey in Frankfurt am Main, später Gabriele Thyssen) war von 1998 bis zur rechtskräftigen Scheidung 2014 die Ehefrau von Karim Aga Khan IV. und trug in dieser Zeit den Titel Begum Aga Khan. Seit dem 15. März 2014 trägt sie wieder ihren vorherigen Namen Gabriele Prinzessin zu Leiningen.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Prinzessin zu Leiningen wurde am 1. April 1963 als Tochter von Renate Kerkhoff und Helmut Friedhelm Homey als Gabriele Renate Homey in Frankfurt am Main geboren. Nach der Adoption durch ihren Stiefvater Bodo Thyssen (Enkel von Joseph Thyssen) führte sie dessen Familiennamen.
Nach Abschluss ihrer Schulausbildung an der Schule Schloss Salem und der École des Roches studierte Gabriele Thyssen Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität zu Köln, wo sie beide Staatsexamen ablegte. Sie promovierte 1990 zum Thema Der strafrechtliche Schutz des Geschäfts- und Betriebsgeheimnisses in den USA unter besonderer Berücksichtigung des Bundesrechts und des Rechts des Staates New York.
Während ihres Studiums arbeitete Gabriele Thyssen als Assistentin der Geschäftsleitung im Unternehmen ihrer Mutter, der Wienerwald-Gruppe, und später für eine deutsche Wirtschaftskanzlei.
Im Jahre 1991 heiratete Gabriele Thyssen Karl-Emich Prinz zu Leiningen (* 1952). Nach der Geburt ihrer Tochter im April 1992 wurde Gabriele Prinzessin zu Leiningen Beraterin der UNESCO in Paris für Gleichstellungsfragen und gegen Diskriminierung von Frauen.
Nachdem die Ehe mit Prinz zu Leiningen 1998 geschieden worden war, heiratete Gabriele Prinzessin zu Leiningen im Mai desselben Jahres Karim Aga Khan IV., den 49. Imam der Ismailiten, und trug während der Ehe den Titel Begum Aga Khan. Vor ihrer Eheschließung mit dem Aga Khan konvertierte sie zum Islam. Gemeinsam wählten sie den islamischen Namen „Inaara“ (von arabisch nūr = „Licht“[1]). Im März 2000 wurde ihr Sohn Aly Muhammad Aga Khan geboren. 2004 trennte sich das Paar.[2]
Im März 2014 wurde die Ehe mit Karim Aga Khan in Frankreich geschieden, nachdem der Cour d’appel de Paris die Scheidungsvereinbarung bestätigt hatte. In einer gemeinsamen Erklärung äußerte Gabriele unter anderem, dass sie nach der Scheidung wieder ihren früheren Namen Prinzessin zu Leiningen führen werde.
Sonstige Aktivitäten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unter dem Pseudonym Gina Boys nahm sie 1986 an der deutschen Vorentscheidung für den Eurovision Song Contest teil und trug dort unter anderem mit Wolfgang Heichel als Gruppe That’s Life den von Ralph Siegel komponierten Titel Telefon vor, mit dem sie auf dem zwölften und letzten Platz landete.[3][4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Begum Inaara Aga Khan bei IMDb
- UP-Stiftung für Kleinstkredite
- Passport for Equality auf UNESCO.org
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Nur (Light) auf chisty.freehosting.net
- ↑ Aga Khan zahlt Begum 60 Millionen Euro Abfindung. In: Welt. 1. Oktober 2011, abgerufen am 13. Februar 2024.
- ↑ Gabriele Inaara Begum Aga Khan bei Who’s Who Germany, The People-Lexicon, abgerufen am 14. Februar 2024.
- ↑ Video des Auftritts bei Youtube
Personendaten | |
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NAME | Leiningen, Gabriele Prinzessin zu |
ALTERNATIVNAMEN | Homey, Gabriele (Geburtsname); Homey, Gabriele Renate (Geburtsname); Thyssen, Gabriele; Aga Khan, Gabriele Inaara Begum; Leiningen, Gabriele Renate Inaara Prinzessin zu |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Ex-Gemahlin von Prinz Aga Khan |
GEBURTSDATUM | 1. April 1963 |
GEBURTSORT | Frankfurt am Main |