Fürstengrab von Helmsdorf

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Koordinaten: 51° 36′ 7″ N, 11° 35′ 20,4″ O

Fürstengrab von Helmsdorf
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Zeichnung des Grabhügels während der Abtragung 1906/07
Zeichnung des Grabhügels während der Abtragung 1906/07

Zeichnung des Grabhügels während der Abtragung 1906/07

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Fürstengrab von Helmsdorf (Sachsen-Anhalt)
Fürstengrab von Helmsdorf (Sachsen-Anhalt)
Wann um 1840 v. Chr., Frühbronzezeit
Wo Gerbstedt, OT Augsdorf in Sachsen-Anhalt, Deutschland

Das Fürstengrab von Helmsdorf war ein um 1840 v. Chr. errichteter Grabhügel der frühbronzezeitlichen Aunjetitzer Kultur (2300–1550 v. Chr.) zwischen Augsdorf und Helmsdorf, heute Ortsteilen von Gerbstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz (Sachsen-Anhalt). Es war auf einem Gräberfeld der endneolithischen Schnurkeramischen Kultur (2800–2050 v. Chr.) errichtet worden. Scherbenfunde deuten auf eine Nutzung des Hügels in der römischen Kaiserzeit (60/30 v. Chr.–375 n. Chr.) und in slawischer Zeit hin. Eine Nachbestattung innerhalb des Hügels stammt aus der Merowingerzeit (5. Jahrhundert–751). Im Mittelalter und/oder der Neuzeit wurde der Grabhügel als Richtstätte genutzt; er wurde deshalb auch als Großer Galgenhügel bezeichnet. Wegen der Bedrohung durch den Bergbau erfolgte zwischen 1906 und 1907 eine archäologische Untersuchung unter Leitung des Lehrers und Heimatforschers Hermann Größler. Danach wurde der Hügel vollständig abgetragen. An seinem einstigen Standort erhebt sich heute die Abraumhalde des Otto-Brosowski-Schachtes. Die bei der Ausgrabung gemachten Funde befinden sich heute in den Regionalgeschichtlichen Sammlungen in der Lutherstadt Eisleben.

Neben dem Bornhöck bei Raßnitz und dem Fürstengrab von Leubingen stellt das Fürstengrab von Helmsdorf eine der bedeutendsten Begräbnisstätten der Aunjetitzer Kultur in Mitteldeutschland dar.

Am Standort des Fürstengrabes erhebt sich heute die Abraumhalde des Otto-Brosowski-Schachtes

Das Grab befand sich recht nahe an der Grenze zwischen Augsdorf und Helmsdorf, etwa 1,5 km von ersterem und 2 km von letzterem Ort entfernt. Obwohl es noch auf Augsdorfer Gebiet lag, hat sich in der Forschungsliteratur allgemein die Bezeichnung Fürstengrab von Helmsdorf durchgesetzt. Nördlich dieses auch als Großer Galgenhügel bezeichneten Grabhügels gab es ursprünglich eine weitere Erhebung, die Kleiner Galgenhügel genannt wurde. Hierbei hat es sich wahrscheinlich um einen weiteren Grabhügel gehandelt. Die Erhebung wurde spätestens in den 1860er Jahren ohne vorhergehende Untersuchung abgetragen und angeblich aufgefundene Grabbeigaben sind verschollen.[1] Bei einer Nachgrabung im Jahr 1961 wurde an dieser Stelle eine schnurkeramische Bestattung gefunden.[2]

Forschungsgeschichte

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Der Große Galgenhügel war Größler bereits in den 1870er Jahren als möglicher Grabhügel aufgefallen. Eine Ausgrabung wurde von ihm seit längerem erhofft, konnte aber aus Kostengründen zunächst nicht realisiert werden. Sie wurde erst möglich, als im Zuge der Verbindung zweier Schächte durch ein Bahngleis der Hügel vollständig abgetragen werden sollte. Mit den Arbeiten wurde am 16. November 1906 begonnen und am 24. November konnte Größler mit einer wissenschaftlichen Untersuchung beginnen.[3]

Querschnitt durch den Hügel

Der Grundriss des Hügels war annähernd kreisförmig. Sein Durchmesser betrug von Nord nach Süd 33 m und von Ost nach West 34,5 m. Im Westen lag er 1,56 m höher als im Osten. Seine Höhe konnte auf 6,82 m bestimmt werden, sein Volumen auf 2031,7 m³.[4] Er war damit etwas kleiner als das Fürstengrab von Leubingen in Thüringen.

Die schnurkeramischen Bestattungen

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Skizzen von schnurkeramischen Bestattungen aus der Hügelschüttung sowie Gefäße aus einer Steinkiste (1–3) und aus einem Grab außerhalb des Hügels (4–5

Unterhalb der bronzezeitlichen Hügelschüttung wurden sieben wohl größtenteils schnurkeramische Bestattungen entdeckt. Die erste lag direkt unter der Grabkammer. Der Tote war in stark gekrümmter, liegender Hockerhaltung bestattet worden. Die Länge der Beinknochen lässt auf eine hohe Körpergröße schließen. Der Schädel war schlecht erhalten. An Grabbeigaben wurden eine facettierte Axt aus Hornblendenschiefer und ein schnurverzierter Henkeltopf gefunden.[5]

40 cm unterhalb dieser Bestattung lag ein zweites, wesentlich schlechter erhaltenes Skelett. Zwischen den beiden Bestattungen lag ein Keramikgefäß, wohl ein Napf oder eine Kumme.[6]

Unter diesen beiden Bestattungen, direkt auf dem anstehenden Boden wurde eine dritte Bestattung entdeckt. Hier war eine flache Grube mit Platten aus Rotsandstein ausgelegt worden. Darauf lag ein Skelett in Hockerlage, das mit weißen Sandsteinplatten bedeckt war. Da keine Grabbeigaben gefunden wurden, ist die genaue Datierung dieser Bestattung nicht gesichert.[6]

Nach Beendigung der eigentlichen Grabung wurden im Mai 1907 noch mehrere weitere Bestattungen entdeckt. Bei zweien handelte es sich um Steinkisten, die sich in 11 bzw. 13 m Entfernung zum Mittelpunkt des Hügels befanden und auf dem anstehenden Boden errichtet worden waren. Beide Kisten waren trapezförmig und aus Sandstein-Platten gefertigt. Die westliche war westnordwest-ostsüdöstlich orientiert und hatte eine Länge von 1 m. Von der Bestattung waren nur noch Reste der Schenkelknochen erhalten. Grabbeigaben wurden nicht gefunden. Aufgrund der geringen Größe der Kiste handelte es sich vielleicht um eine Kinderbestattung.[7]

Die östliche Kiste war nordwest-südöstlich orientiert und ebenfalls 1 m lang. Auch hier lag eine Kinderbestattung vor, was durch das etwas zahlreicher erhaltene Knochenmaterial bestätigt wurde. An der Westwand lagen einige Knochenbruchstücke, darunter zwei vom Schädel. Vermutlich war der Tote als sitzender Hocker an der Westwand mit dem Gesicht nach Osten bestattet worden. Als einzige Grabbeigabe wurde ein kleines schnurverziertes Gefäß vorgefunden.[8]

Südlich der beiden Kisten und etwa 40–50 cm tiefer stießen die Arbeiter auf einen nord-südlich orientierten Steinhaufen, der sich als Abdeckung eines weiteren Grabes herausstellte. Dieses bestand aus einer mit stark holzkohlehaltiger Erde verfüllten Grube. Am Nordende lag ein in Resten erhaltener menschlicher Schädel, vielleicht ebenfalls von einem Kind. Südlich davon standen zwei Keramikgefäße, von denen eines (ein Napf) Leichenbrand enthielt. Bei dem zweiten Gefäß handelte es sich um eine Tasse, die keinen Inhalt aufwies. Größler ordnete die Gefäße der Bernburger Kultur zu.[9]

Nur wenig östlich des Steinhaufens und nochmals 15–20 cm tiefer wurden die Reste eines weiteren Skeletts entdeckt. Auch dieser Tote war offenbar in sitzender Hockerhaltung mit dem Gesicht nach Osten bestattet worden. Die Knochen waren sehr schlecht erhalten. Grabbeigaben wurden nicht gefunden.[10]

Zwei weitere Gräber der Schnurkeramischen Kultur wurden in der näheren Umgebung des Hügels freigelegt.[11]

Das bronzezeitliche Fürstengrab

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Der Steinmantel

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Der die Grabkammer umschließende Steinmantel hatte eine Länge von 13,5 m und eine Höhe von 3,45 m. An seinem Rand waren Steine von etwa 100 cm Länge und 30–40 cm Dicke ohne Verwendung von Mörtel zu einer Umfassungsmauer von 80–100 cm Höhe aufgeschichtet. Der innere Bereich bestand aus wahllos angeordneten kleineren Blöcken und Platten mit Durchmessern zwischen 50 und 70 cm. Bei einigen Steinen handelte es sich um Feldsteine aus Granit, Porphyr und Kohlensandstein, andere bestanden aus weißem und rotem Sandstein, der aus nahe gelegenen Vorkommen bei Polleben und Gerbstedt stammte.[12]

Zeichnung der Grabkammer

Die Grabkammer war auf einer dünnen Schicht stark asche-haltiger Erde errichtet worden. Die nord-südlich orientierte Kammer hatte eine Gesamtlänge von 6,8 m, eine Breite von 5,0 m und eine Höhe zwischen 1,6 und 1,7 m. Sie bestand aus paarweise schräg gegeneinander gestellten Eichenbohlen. An der südlichen Schmalseite wurden zudem zwei Stützstreben und eine an die Holzwand gelehnte Sandsteinplatte festgestellt. Die Eichenbohlen waren oben angeschrägt, so dass sie genau aneinander passen und kein Firstbalken benötigt wurde. An den unteren Enden waren sie durch Steinplatten verkeilt. Zum Schutz vor Feuchtigkeit waren sie mit sandhaltigem Lehm verfugt und anschließend mit Schilf abgedeckt worden. Zur Ableitung des Drucks der Stein- und Erdmassen waren auf diese innere Holzkonstruktion an den Langseiten noch zehn Paare aus etwa 30 cm dicken Eichenbohlen aufgelegt, die im Boden ebenfalls mit Steinplatten verkeilt und mit Ton im unteren bzw. mit kleinen Steinen im oberen Bereich verfugt waren. An der Stelle über dem Kopf des Bestatteten war zusätzlich noch eine dicke Astgabel verbaut worden. Am nördlichen und südlichen Ende der Kammer waren zwei 40 cm dicke Eichenstämme senkrecht in den Boden eingelassen.[13]

Der Boden der Kammer war im südlichen Bereich auf einer Länge von 1,4 m lediglich mit Schilf ausgelegt, im Norden hingegen auf einer Länge von 2,5 m mit weißen Sandsteinplatten gepflastert, die mit Gips-Mörtel verfugt waren. Unter den Platten wurden ebenfalls eine Schicht aus Schilf festgestellt.[14]

Zeichnung der Totenlade

Der Bestattete lag in einer bettförmigen Totenlade, die aus Eichenholz gefertigt war. Sie hatte eine Länge von 2,05 m und eine Breite von 0,98 m. Sie stand auf einer Plattform aus Sandsteinplatten und war 1,4 m vom südlichen bzw. 0,3 m vom nördlichen Ende der Kammer entfernt. Den Boden der Lade bildete eine einzelne Eichenplatte. Die Langseiten waren im gleichen Winkel gegeneinander gestellt wie die Dachbohlen. An den Schmalseiten waren zwei behauene Bretter von 30 cm Höhe und 4,2 cm Dicke in die Bodenplatte eingezapft. Die Bretter der Langseiten waren 22 cm hoch und 6–7 cm dick. Sie waren mit den Schmalseiten, nicht aber mit der Bodenplatte verzapft. Am Südende ragten sie 14 cm über die Schmalseite hinaus und waren halbkreisförmig abgerundet. Im Norden endeten sie gerade und ragten nur geringfügig über.[15]

Das Skelett war relativ schlecht erhalten und die Knochen graubräunlich verfärbt. Der Schädel war fast völlig vergangen, die Wirbelsäule hingegen noch recht gut erhalten. Der Tote war in liegender Hockerstellung mit leicht angezogenen Knien und mit dem Gesicht nach Osten bestattet worden. Das Sterbealter konnte bei der ursprünglichen Untersuchung von Größler nicht genau bestimmt werden, es wurde lediglich festgestellt, dass der Bestattete im Erwachsenenalter verstorben war.[16] Neuere Untersuchungen ergaben ein Sterbealter zwischen 30 und 50 Jahren.[17]

Eine 2015 publizierte Untersuchung des Knochen-Kollagens des Bestatteten ergab ein Verhältnis der beiden Isotope 13C und 15N, das sich deutlich von Vergleichsproben aus aunjetitzer Nicht-Elitegräbern der gleichen Region unterscheidet. Dies deutet darauf hin, dass der Bestattete sich zu Lebzeiten eine deutlich fleischhaltigere Ernährungsweise leisten konnte als die niedriger gestellten Bevölkerungsschichten. Möglicherweise aß er auch regelmäßig Fisch und besondere Fleischsorten.[18]

Bei einer neueren anthropologischen Untersuchung des Skeletts wurden zudem drei Einkerbungen am linken Oberarmknochen, am linken Schulterblatt und am elften Brustwirbel festgestellt, die als Stichverletzungen angesehen werden können. Da keine Heilungsspuren festgestellt wurden, dürften diese Wunden den Tod des Bestatteten verursacht haben. Insbesondere die Verletzung des Wirbelknochens war nur durch einen Stich möglich, bei dem auch die Bauchaorta und/oder die untere Hohlvene durchtrennt wurde. Auch durch den Stich im Schulterbereich könnten größere Blutgefäße beschädigt worden sein.[19][20]

In der Lade wurden im Brustbereich des Toten mehrere Grabbeigaben gefunden. Hierzu gehörten eine Diorit-Axt, ein Flachbeil aus Bronze sowie zwei schlecht erhaltene bronzene Dolche. Eine Materialanalyse ergab einen relativ hohen Zinn-Anteil von 12,53 Prozent bei einem der Dolche und 11,69 Prozent bei dem Flachbeil.[21] Ebenfalls auf der Brust des Toten lagen sechs Schmuckgegenstände aus Gold: Ein massiver Armring, zwei Hängespiralen, ein Spiralröllchen und zwei Nadeln.[22] Außerdem scheint der Tote Anhänger mit Kupfer- oder Bronzeperlen besessen zu haben, von denen aber nur noch Reste festgestellt werden konnten.[23] Außerhalb der Lade wurden in der südöstlichen Ecke der Grabkammer die Scherben eines großen Keramikgefäßes entdeckt.[24]

Das Grab der Merowingerzeit

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Schädel aus der merowingerzeitlichen Nachbestattung

In 0,7 m Tiefe unter dem Gipfel wurde ein süd-nördlich orientiertes Skelett in gestreckter Rückenlage entdeckt. Das Gesicht blickte nach Westen. Der Schädel war gut erhalten und wies Anzeichen für Dolichocephalie auf. Der Bestattete war bereits als Jugendlicher verstorben. Hinter dem Nacken des Skeletts wurden als einzige Grabbeigaben ein Keramikgefäß und ein Bronzering gefunden. Das Gefäß war doppelkonisch mit röhrenförmigem Hals und wies als einzige Verzierung mehrere waagerechte Leisten auf. Der Bronzering hatte einen Durchmesser von 10,5 cm und wog 230 g. Mit einiger Unsicherheit wurde das Begräbnis von Größler der Merowingerzeit (5. Jahrhundert–751) zugeordnet.[25]

Der Hügel in der römischen Kaiserzeit und im Frühmittelalter

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Im östlichen Bereich der Hügelschüttung, nahe dem merowingerzeitlichen Grab, wurden kurz unter der Oberfläche mehrere Scherben gefunden, die sich in die römische Kaiserzeit und in slawische Zeit einordnen lassen. Unter den kaiserzeitlichen Gefäßen befanden sich unter anderem eine Fußschale und ein tonnenförmiger Becher.[26]

Der Hügel im Mittelalter und der Neuzeit

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In den ersten Tagen der Abtragung des Hügels, noch vor Größlers Eintreffen, waren Fundamentsteine des namensgebenden Galgens gefunden worden. In der Nähe lagen vier menschliche Skelette die in Paaren kreuzweise übereinander gelegt waren. Weiterhin wurden die Reste eines Pferdeskeletts entdeckt.[27]

Dendrochronologisch konnte das bronzezeitliche Grab auf 1840±10 v. Chr. datiert werden.[28]

Vergleich der mitteldeutschen Fürstengräber

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Vergleich der Fürstengräber von Leubingen, Helmsdorf und Dieskau (Bornhöck)[29]
Leubingen Helmsdorf Bornhöck
Entstehungszeit 1942±10 v. Chr. 1840±10 v. Chr. 1850–1700 v. Chr.
Hügel
Höhe 8,5 m 6,82 m 13 (15?) m
Durchmesser >48 m 33–34,5 m 65 m
Volumen >7270 m³ 2031,7 m³ ~20050 m³
Steinkern
Höhe >2 m 3,45 m >4 m
Durchmesser 20 m 13,5 m 18,5 m
Totenhütte
Höhe 1,25 m 1,5 m 2,7 m
Länge 2,7 m 3,5 m 5,3 m
Breite 1,25 m 2,7 m 2,7 m
Beigaben
Keramik 1 Gefäß
Scherben weiterer Gefäße
1 Gefäß ?
Steingeräte 1 Serpentin-Axt
1 Amboss- oder Probierstein
1 Diorit-Axt ?
Bronze 2 Randleistenbeile
3 Meißel
3 Dolchklingen
1 Stabdolch
1 Flachbeil
2 Dolche
Perlen (Reste)
1 Nadel
weitere Gegenstände
Gold 1 massiver Armring
2 Noppenringe
1 Spiralröllchen
2 Nadeln
1 massiver Armring
2 Noppenringe
1 Spiralröllchen
2 Nadeln
1 Beil
2 Armbänder
1 massiver Armring
1 Ösenhalsring
„Draht“
7 weitere Gegenstände

kursiv: nicht erhalten/verschollen

  • Bernd Becker et al.: Dendrochronologische Datierungen von Eichenhölzern aus den frühbronzezeitlichen Hügelgräbern bei Helmsdorf und Leubingen (Aunjetitzer Kultur) und an bronzezeitlichen Flußeichen bei Merseburg. In: Jahresschrift für Mitteldeutsche Vorgeschichte. Band 72, 1989, S. 299–312 (Online).
  • Ulrike Binding: Helmsdorf, Ldkr. Mansfelder Land. In: Siegfried Fröhlich (Hrsg.): Aus der Vorgeschichte Sachsen-Anhalts. Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale), Halle (Saale) 1995, ISBN 3-910010-13-X, Nr. 16.
  • Juliane Filipp, Martin Freudenreich: Dieskau und Helmsdorf – Zwei frühbronzezeitliche Mikroregionen im Vergleich. In: Harald Meller et al. (Hrsg.): Arm und Reich – Zur Ressourcenverteilung in prähistorischen Gesellschaften. 8. Mitteldeutscher Archäologentag vom 22. bis 24. Oktober 2015 in Halle (Saale) (= Tagungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle. Band 14/I). Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Halle 2016, ISBN 978-3-944507-45-3, S. 407–425 (Online).
  • Ines Götze: Die Totenlade des Fürstengrabes von Helmsdorf. Untersuchung und Bewertung der Altrestaurierungen, Erstellung einer Konzeption zur Konservierung und Präsentation. Diplomarbeit. Erfurt 2009.
  • Hermann Größler: Die schnurverzierten Gefäße in der Sammlung des mansfeldischen Geschichts- und Altertumsvereins zu Eisleben. In: Mansfelder Blätter. Band 20, 1906, S. 227–228 (Online).
  • Hermann Größler: Das Fürstengrab im großen Galgenhügel am Paulsschachte bei Helmsdorf (im Mansfelder Seekreise). In: Jahresschrift für die Vorgeschichte der sächsisch-thüringischen Länder. Band 6, 1907, S. 1–87 (Online).
  • Corina Knipper et al.: Superior in Life—Superior in Death. Dietary Distinction of Central European Prehistoric and Medieval Elites. In: Current Anthropology. Band 56, 2015, S. 579–589 (Online).
  • Waldemar Matthias: Kataloge zur Mitteldeutschen Schnurkeramik. Band 4. Südharz-Unstrut-Gebiet. Ulrich Fischer dem führenden Spezialisten auf dem Gebiete der Schnurkeramikforschung anläßlich seines 60. Geburtstages am 3. Juli 1975 in kollegialer Verbundenheit gewidmet (= Veröffentlichungen des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle. Band 28). Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1974, S. 34–36.
  • Harald Meller: Princes, Armies, Sanctuaries: The emergence of complex authority in the Central German Únětice culture. In: Acta Archaeologica. Band 90/1, 2019, S. 39–79 (Online).
  • Harald Meller: Fürsten, Goldwaffen und Armeen. Überlegungen zum Goldfund von Dieskau und dessen möglicher Herkunft aus dem frühbronzezeitlichen Großgrabhügel Bornhöck bei Dieskau, Saalekreis. In: Harald Meller, François Bertemes (Hrsg.): Der Aufbruch zu neuen Horizonten. Neue Sichtweisen zur europäischen Frühbronzezeit. Abschlusstagung der Forschergruppe FOR550 vom 26. bis 29. November 2010 in Halle (Saale) (= Tagungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle. Band 19). Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Halle (Saale) 2020, ISBN 978-3-948618-03-2, S. 101–112 (Online).
  • Harald Meller: Das Fürstengrab von Leubingen neu betrachtet – Zur Konstruktion von herrschaftlicher Legitimität mittels Bezugnahme auf die Vorgängerkulturen. In: Harald Meller, François Bertemes (Hrsg.): Der Aufbruch zu neuen Horizonten. Neue Sichtweisen zur europäischen Frühbronzezeit. Abschlusstagung der Forschergruppe FOR550 vom 26. bis 29. November 2010 in Halle (Saale) (= Tagungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle. Band 19). Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Halle (Saale) 2020, ISBN 978-3-948618-03-2, S. 245–260 (Online).
  • Harald Meller: The emergence and legitimation of princely authority in the Early Bronze Age of central Germany. In: Juan Carlos Moreno García (Hrsg.): From House Societies to States. Early Political Organisation from Antiquity to the Middle Ages (= Multidisciplinary Approaches to Ancient Societies. Band 3). Oxbow Books, Oxford/Philadelphia 2022, ISBN 978-1-78925-862-2, S. 141–163 ([1]).
  • Nicole Nicklisch, Frank Ramsthaler, Alfred Reichenberger: Der Fürstenmord von Helmsdorf. In: Harald Meller, Michael Schefzik (Hrsg.): Die Welt der Himmelsscheibe von Nebra – Neue Horizonte. Begleitband zur Sonderausstellung im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale), 4. Juni 2021 bis 9. Januar 2022. wbg Theiss, Darmstadt 2020, ISBN 978-3-8062-4223-2, S. 94–99.
  • Nicole Nicklisch et al.: Bioarchaeological investigations of the princely grave at Helmsdorf attesting to the violent death of an Early Bronze Age leader. In: Scientific Reports. Band 12, Artikel 16139, 2022 (Online).
  • Andreas Sattler: Die Gräber der Aunjetitzer Kultur im Saalegebiet. Zum Totenritual auf Grundlage der älteren Befunde (= Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie. Band 267). Habelt, Bonn 2015, ISBN 978-3-7749-3941-7, S. 118.
  • Christoph Steffen: Die Prunkgräber der Wessex- und der Aunjetitz-Kultur. Ein Vergleich der Repräsentationssitten von sozialem Status (= BAR International Series. Band 2160). Archaeopress, Oxford 2010, ISBN 978-1-4073-0704-6.
  • Bernd Zich: Die Fürstengräber von Leubingen und Helmsdorf. In: Harald Meller (Hrsg.): Der geschmiedete Himmel. Die weite Welt im Herzen Europas vor 3600 Jahren. Theiss, Stuttgart 2004, ISBN 978-3-8062-1907-4, S. 156–159.
  • Bernd Zich: Das frühbronzezeitliche Fürstengrab von Helmsdorf 100 Jahre nach Hermann Größler. In: Harald Meller, Rosemarie Knape (Hrsg.): Hermann Größler – Lehrer und Heimatforscher (= Kulturhistorische Beiträge Eisleben und Mansfelder Land. Band 1). Stadtwerke Lutherstadt Eisleben, Lutherstadt Eisleben 2013, ISBN 978-3-935971-66-9, S. 83–105.
Commons: Fürstengrab von Helmsdorf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Hermann Größler: Das Fürstengrab im großen Galgenhügel am Paulsschachte bei Helmsdorf (im Mansfelder Seekreise). 1907, S. 1.
  2. Waldemar Matthias: Kataloge zur Mitteldeutschen Schnurkeramik. Band 4. Südharz-Unstrut-Gebiet. Ulrich Fischer dem führenden Spezialisten auf dem Gebiete der Schnurkeramikforschung anläßlich seines 60. Geburtstages am 3. Juli 1957 in kollegialer Verbundenheit gewidmet (= Veröffentlichungen des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle. Band 28). Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1974, S. 36–37.
  3. Hermann Größler: Das Fürstengrab im großen Galgenhügel am Paulsschachte bei Helmsdorf (im Mansfelder Seekreise). 1907, S. 1–4.
  4. Hermann Größler: Das Fürstengrab im großen Galgenhügel am Paulsschachte bei Helmsdorf (im Mansfelder Seekreise). 1907, S. 3–4.
  5. Hermann Größler: Das Fürstengrab im großen Galgenhügel am Paulsschachte bei Helmsdorf (im Mansfelder Seekreise). 1907, S. 40–43.
  6. a b Hermann Größler: Das Fürstengrab im großen Galgenhügel am Paulsschachte bei Helmsdorf (im Mansfelder Seekreise). 1907, S. 43.
  7. Hermann Größler: Das Fürstengrab im großen Galgenhügel am Paulsschachte bei Helmsdorf (im Mansfelder Seekreise). 1907, S. 69–71.
  8. Hermann Größler: Das Fürstengrab im großen Galgenhügel am Paulsschachte bei Helmsdorf (im Mansfelder Seekreise). 1907, S. 71–72.
  9. Hermann Größler: Das Fürstengrab im großen Galgenhügel am Paulsschachte bei Helmsdorf (im Mansfelder Seekreise). 1907, S. 73–75.
  10. Hermann Größler: Das Fürstengrab im großen Galgenhügel am Paulsschachte bei Helmsdorf (im Mansfelder Seekreise). 1907, S. 75.
  11. Hermann Größler: Das Fürstengrab im großen Galgenhügel am Paulsschachte bei Helmsdorf (im Mansfelder Seekreise). 1907, S. 85–87.
  12. Hermann Größler: Das Fürstengrab im großen Galgenhügel am Paulsschachte bei Helmsdorf (im Mansfelder Seekreise). 1907, S. 10–11.
  13. Hermann Größler: Das Fürstengrab im großen Galgenhügel am Paulsschachte bei Helmsdorf (im Mansfelder Seekreise). 1907, S. 13–17.
  14. Hermann Größler: Das Fürstengrab im großen Galgenhügel am Paulsschachte bei Helmsdorf (im Mansfelder Seekreise). 1907, S. 17.
  15. Hermann Größler: Das Fürstengrab im großen Galgenhügel am Paulsschachte bei Helmsdorf (im Mansfelder Seekreise). 1907, S. 19–21.
  16. Hermann Größler: Das Fürstengrab im großen Galgenhügel am Paulsschachte bei Helmsdorf (im Mansfelder Seekreise). 1907, S. 22–23.
  17. Corina Knipper et al.: Superior in Life – Superior in Death. Dietary Distinction of Central European Prehistoric and Medieval Elites. S. 581.
  18. Corina Knipper et al.: Superior in Life – Superior in Death. Dietary Distinction of Central European Prehistoric and Medieval Elites. S. 582, 584–586.
  19. Corina Knipper et al.: Superior in Life – Superior in Death. Dietary Distinction of Central European Prehistoric and Medieval Elites. S. 582.
  20. Nicole Nicklisch, Frank Ramsthaler, Alfred Reichenberger: Der Fürstenmord von Helmsdorf.
  21. Hermann Größler: Das Fürstengrab im großen Galgenhügel am Paulsschachte bei Helmsdorf (im Mansfelder Seekreise). 1907, S. 22–26.
  22. Hermann Größler: Das Fürstengrab im großen Galgenhügel am Paulsschachte bei Helmsdorf (im Mansfelder Seekreise). 1907, S. 27–32.
  23. Hermann Größler: Das Fürstengrab im großen Galgenhügel am Paulsschachte bei Helmsdorf (im Mansfelder Seekreise). 1907, S. 28.
  24. Hermann Größler: Das Fürstengrab im großen Galgenhügel am Paulsschachte bei Helmsdorf (im Mansfelder Seekreise). 1907, S. 19, 36–38.
  25. Hermann Größler: Das Fürstengrab im großen Galgenhügel am Paulsschachte bei Helmsdorf (im Mansfelder Seekreise). 1907, S. 6–7.
  26. Hermann Größler: Das Fürstengrab im großen Galgenhügel am Paulsschachte bei Helmsdorf (im Mansfelder Seekreise). 1907, S. 7–9.
  27. Hermann Größler: Das Fürstengrab im großen Galgenhügel am Paulsschachte bei Helmsdorf (im Mansfelder Seekreise). 1907, S. 3.
  28. Bernd Becker et al.: Dendrochronologische Datierungen von Eichenhölzern aus den frühbronzezeitlichen Hügelgräbern bei Helmsdorf und Leubingen (Aunjetitzer Kultur) und an bronzezeitlichen Flußeichen bei Merseburg. In: Jahresschrift für Mitteldeutsche Vorgeschichte. Band 72, 1989, S. 304 (Online).
  29. Harald Meller: Das Fürstengrab von Leubingen neu betrachtet – Zur Konstruktion von herrschaftlicher Legitimität mittels Bezugnahme auf die Vorgängerkulturen. 2020, S. 253.