Pariser Labkraut
Pariser Labkraut | ||||||||||||
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Pariser Labkraut (Galium parisiense) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Galium parisiense | ||||||||||||
L. |
Das Pariser Labkraut (Galium parisiense) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Labkräuter (Galium) innerhalb der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Pariser Labkraut wächst als krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 10 bis 20 Zentimetern. Der Stängel ist vierkantig mit rückwärts gerichteten Stacheln. Die Laubblätter sind 1 bis 2 Millimeter breit und am Rande durch vorwärts gerichtete Stacheln rau.
Die Blütezeit reicht von Juni bis September. Die Blüten stehen einzeln oder bis zu siebt sowohl blattachselständig als auch gehäuft in einem endständigen rispigen Blütenstand. Die grünlichgelben, außen roten Blüten sind bei einem Durchmesser von nur 0,5 Millimetern sehr klein und schmaler als die Frucht.
Die Fruchtstiele stehen aufrecht. Die Früchte sind 0,8 bis 1 Millimeter lang, körnig-rau und steifhaarig oder kahl.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22, 44 oder 66.[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Verbreitungsgebiet des Pariser Labkrautes umfasst Makaronesien, Europa und den Mittelmeerraum bis zum Iran.[2] In Mitteleuropa kommt das Pariser Labkraut vereinzelt in der Pfalz, an der oberen Mosel und in der Wetterau vor; in Niederösterreich und am Alpenfuß ist es selten.
Das Pariser Labkraut gedeiht am besten auf stickstoffreichen, kalkarmen, sandig-kiesigen Lehmböden. Es besiedelt Äcker und Brachen, Wegränder und ortsnahes Ödland. Es kommt hauptsächlich im Filagini-Vulpietum aus dem Verband Thero-Airion vor oder in Secalietea-Gesellschaften.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Otto Schmeil, Jost Fitschen (Begr.), Siegmund Seybold: Die Flora von Deutschland und der angrenzenden Länder. Ein Buch zum Bestimmen aller wild wachsenden und häufig kultivierten Gefäßpflanzen. 95. vollst. überarb. u. erw. Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2011, ISBN 978-3-494-01498-2.
- Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands (= Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Band 2). 2., korrigierte und erweiterte Auflage. Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz. Ulmer, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8001-4990-2.
- Eckehart J. Jäger (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. Begründet von Werner Rothmaler. 20., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2011, ISBN 978-3-8274-1606-3.
- Dietmar Aichele, Heinz-Werner Schwegler: Die Blütenpflanzen Mitteleuropas. 2. Auflage. Band 3: Nachtkerzengewächse bis Rötegewächse. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2000, ISBN 3-440-08048-X.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 770.
- ↑ Galium parisiense. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 30. Januar 2016.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Galium parisiense L., Pariser Labkraut. auf FloraWeb.de
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Pariser Labkraut. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Galium parisiense L. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 30. Januar 2016.
- Thomas Meyer: Labkraut Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben).
- Datenblatt mit Fotos.