Dreihörniges Labkraut
Dreihörniges Labkraut | ||||||||||||
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Dreihörniges Labkraut (Galium tricornutum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Galium tricornutum | ||||||||||||
Dandy |
Das Dreihörnige Labkraut (Galium tricornutum) ist eine in Mitteleuropa heimische Pflanzenart aus der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dreihörnige Labkraut ist eine einjährige krautige Pflanze. Sie erreicht Wuchshöhen von 10 bis 80 cm. Die Stängel sind liegend oder klimmend, sind vierkantig und haben abwärts gerichtete Stachelborsten.
Die Blätter sind einaderig oder nur undeutlich aderig und stehen zu sechst oder acht in Wirteln. Sie haben eine Stachelspitze, sind an der Oberseite kahl, am Blattrand sitzen rückwärts gerichtete Stacheln.
Die Blüten stehen in dreiblütigen Teil-Blütenständen. Sie überragen das Tragblatt nicht und sind etagenförmig angeordnet. Die Krone ist grünlich-weiß, hat keine deutlich ausgeprägte Röhre und ist schmäler als die reife Frucht. Die Fruchtstiele sind zurückgekrümmt.
Die trockenen Früchte zerfallen in zwei je einsamige Teilfrüchte. Diese sind eiförmig, 3 bis 5 Millimeter lang. Die Oberfläche der Frucht ist mit kurzen Stachel-Warzen besetzt.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 44.[1]
Verbreitung und Standorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Verbreitungsgebiet des Dreihörnigen Labkrauts reicht von Europa bis zum westlichen Himalaja und bis zur Arabischen Halbinsel.[2] In Mitteleuropa ist die Art ein Archäophyt. In Österreich ist sie vom Aussterben bedroht. In Südtirol ist sie ausgestorben. Sie wächst auf Äckern und Schuttplätzen, meist auf mäßig trockenen, nährstoffreichen, eher kalkhaltigen Böden. Sie steigt bis in die submontane Höhenstufe. Sie ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Caucalidion lappulae-Verbands.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Manfred A. Fischer, Karl Oswald, Wolfgang Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 3., verbesserte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9.
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv. CD-ROM, Version 1.1. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2002, ISBN 3-494-01327-6.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 769.
- ↑ Galium tricornutum. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 29. Januar 2016.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Galium tricornutum Dandy, Dreihörniges Labkraut. auf FloraWeb.de
- Dreihörniges Labkraut. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Galium tricornutum Dandy In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 29. Januar 2016.
- Thomas Meyer: Labkraut Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)