Clarence Gatemouth Brown
Clarence „Gatemouth“ Brown (* 18. April 1924 in Vinton, Calcasieu Parish, Louisiana; † 10. September 2005 in Orange, Texas) war ein US-amerikanischer Blues-Gitarrist, der jedoch auch andere Instrumente und Musikstile beherrschte.
Stil
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben der Gitarre spielte er auch Violine, Mundharmonika, Piano, Mandoline, Viola und Schlagzeug. Neben dem Blues war er auch im Jazz, Bluegrass, Zydeco, Cajun und Calypso zu Hause. Gatemouth Brown bezeichnete seine Musik selbst als „American music, Texas style“. Er beeinflusste so unterschiedliche Musiker wie Albert Collins, Frank Zappa, Lonnie Brooks, Eric Clapton und Joe Louis Walker.
Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Brown begann seine musikalische Karriere während des Zweiten Weltkriegs als Schlagzeuger. Als Gitarrist wurde er 1947 beachtet, als er kurzfristig in einem Club in Houston für T-Bone Walker einsprang. Daraus ergaben sich Tourneen im Süden und Südwesten der Staaten und ein Plattenvertrag mit Peacock Records. Zu den Hits aus dieser Anfangszeit zählen u. a. Gatemouth Boogie, Okie Dokie Stomp, Boogie Rambler und Dirty Works At The Crossroad.
1960 nahm Brown in Nashville an einer Fernsehshow teil. Bei dieser Gelegenheit machte er eine Reihe von Country-Aufnahmen. Ende der 1960er Jahre zog er sich jedoch aus dem Musikgeschäft zurück, zog nach New Mexico und arbeitete als Deputy Sheriff.
Im Rahmen des Blues- und Folk-Revivals in den 1970er Jahren wurde auch Brown als Blues-Musiker wiederentdeckt. Zwölfmal ging er in Europa auf Tour und nahm neun Alben auf. Im Auftrag des US-Außenministeriums war er als Botschafter der amerikanischen Musik auf Tour, u. a. in Ostafrika.
1975 nahm er mit Canned Heat, mit denen er bereits beim Montreux Jazz Festival 1973 aufgetreten war, das Album Gate’s on the Heat auf.
In den 1980er Jahren wurde Brown auch in den Staaten wieder populärer. Er hatte im Schnitt 250 bis 300 Auftritte pro Jahr. 1983 wurde er mit einem Grammy für das Album Alright Again! ausgezeichnet und war für fünf weitere nominiert. Zudem erhielt er acht Handy Awards.
1999 wurde Clarence Gatemouth Brown in die Blues Hall of Fame aufgenommen. Im September 2004 wurde bei Brown Lungenkrebs diagnostiziert. Brown, der zuletzt in New Orleans gelebt hatte, verließ die Stadt im September 2005 vor dem nahenden Hurrikan Katrina. Wenig später verstarb der herzkranke Musiker in seinem texanischen Heimatort Orange.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Solo-Alben
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DVD
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1984 In New Orleans
- 1996 Live From Austin TX
- 2003 In Concert
- 2004 Blues Of Clarence “Gatemouth” Brown
Für andere
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Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erinn Park: Brown, Clarence [Gatemouth] (1924–2005). In: Handbook of Texas, 7. Juni 2013, zuletzt aktualisiert am 31. Juli 2020.
- Clarence Gatemouth Brown in der Datenbank Find a Grave
Personendaten | |
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NAME | Brown, Clarence Gatemouth |
ALTERNATIVNAMEN | Brown, Gatemouth (Spitzname) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Blues-Gitarrist |
GEBURTSDATUM | 18. April 1924 |
GEBURTSORT | Vinton, Louisiana |
STERBEDATUM | 10. September 2005 |
STERBEORT | Orange, Texas |