Gelitin
Gelitin, bis Ende 2005 Gelatin, ist eine österreichische Künstlergruppe, die 1993 gegründet wurde. Ihr gehören Wolfgang Gantner, Ali Janka, Florian Reither und Tobias Urban an.
Gründung, Charakteristika
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1993 fand die erste gemeinsame Ausstellung statt. Wesentliche Merkmale sind einerseits dadaistische Elemente, anderseits die Symbiose von Architektur und Skulptur. Auch die Materialwahl ist charakteristisch, oftmals sind es gefundene oder recycelte Stoffe. Die Werke sind nicht für die Ewigkeit konzipiert, sondern sind entweder aktionistischer Natur, sollen im Lauf der Zeit zerfallen oder – wie der riesige rosa Hase aus Stoff und Stroh auf einer Alm im Piemont – von Kühen gefressen werden. Es gibt einen durchgehenden Performance-Aspekt, das Publikum soll durch die Inszenierung nicht nur geschockt oder provoziert werden[1], es wird auch spielerisch dazu verführt, in die Arbeiten einzusteigen, an ihnen teilzuhaben. Viele der Werke sind überdimensional, auch Fäkalien werden thematisiert.[2]
Mit den Werkzyklen Mona Lisa und Guernica waren sie 2015 Ausstellung "Wonderland"[3] und mit weiteren Arbeiten im Jahr 2023 in der Ausstellung "Oesterreich - Deutschland: Malerei von 1970 - 2020" in der Albertina Modern vertreten.[4]
Werke sind in zahlreichen Sammlungen vertreten, beispielsweise in der Sammlung Essl.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- gelitin.net, offizielle Webpräsenz
- Ferdinandeum, Innsbruck, Sonderausstellung
- MAK Wien, Sofa (2019)
- Antje Mayer-Salvi: Die Gelatins, Website in: "c/o vienna.com"
- Artist-Talk: Gelitin im Gespräch mit Angela Stief Video auf YouTube
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Daniele Pabinger: "Arc de Triomphe" in Salzburg: Schnell verhüllt und eingehaust., In: Salzburger Nachrichten, 27. Oktober 2018, abgerufen am 22. November 2023
- ↑ Der Standard: Gelatin in Rotterdam: Das Gold aus der Dunkelheit, 22. Mai 2018
- ↑ Artist-Talk: Gelitin., In: Website Albertina Modern, 21. Mai 2021, abgerufen am 22. November 2023.
- ↑ Oesterreich - Deutschland: Malerei von 1970 - 2020., In: Website Albertina Modern, abgerufen am 22. November 2023.