Georgseichen (Hannover)

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Die als Naturdenkmal unter Schutz gestellten Georgeneichen am Museum Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst im Georgengarten
Frühling 2017; im Hintergrund links der Leibniztempel

Der Georgsstein in Hannover und die dazugehörigen Georgseichen im Georgengarten stammen aus der Zeit des Königreichs Hannover. Die Bäume mit Denkstein wurden im Jahr 1839 am 20. Geburtstag des Thronfolgers Georg von Hannover[1] an den Westrand des Rasen-Ovals vor dem Georgenpalais gepflanzt.[2]

Die drei Georgseichen 1856 rechts vor dem „Königl. Schloss im Georgengarten“;
mehrfarbige Lithographie aus dem hannoverschen Plan Die Königl. Haupt- und Residenz-Stadt Hannover mit ihren Umgebungen, Gebrüder Jänecke

Nachdem der Georgengarten zur Zeit der Weimarer Republik im Jahr 1921 von den Welfen in Besitz der Stadt Hannover gelangt war,[2] wurden die Georgseichen knapp ein Jahrhundert nach ihrer Einsetzung am 12. September 1934 zum Naturdenkmal erklärt.[1] Von den ehemals drei Eichen[3] wurden jedoch nur zwei Bäume unter Naturschutz gestellt.[1] In der durch die nunmehr zuständige Region Hannover im Jahr 2010 veröffentlichten Auflistung ihrer Naturdenkmale sind die Georgseichen nicht mehr enthalten.[4]

Der 1839 gesetzte Georgstein mit seiner Inschrift

Die Inschrift nach Franz Hinrich Hesses Führer durch Hannover Stadt und Land lautet:[5]

„DIESE DREI EICHEN SIND GEPFLANZT
ZUM ANDENKEN AN DEN XX. GEBURTSTAG
SEINER KÖNIGLICHEN HOHEIT
DES KRONPRINZEN GEORG VON HANNOVER
IM JAHRE MDCCCXXXIX
VON R. W. JELF, FR. V. FRESE
UND MRS. M. FORD“

Richard William Jelf war ein Lehrer des Kronprinzen, Ernst von Frese dessen Adjutant.[5]

Commons: Georgseichen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Vergleiche die Angaben auf der Tafel der damals zuständigen Naturschutzbehörde der Landeshauptstadt Hannover
  2. a b Eva Benz-Rababah: Georgengarten. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 211ff.; hier: S. 213; Vorschau über Google-Bücher
  3. Vergleiche die Inschrift auf dem Denkstein
  4. Gemeinsames Amtsblatt für die Region Hannover und die Landeshauptstadt Hannover, Sonderausgabe vom 4. Oktober 2010, Seiten 5 bis 10; pdf (Memento vom 4. September 2018 im Internet Archive) (63,3 kB; auf hannover.de abgerufen am 11. April 2017)
  5. a b Franz Hinrich Hesse: Kronprinzen-Eichen im Georgengarten, in ders.: Führer durch Hannover Stadt und Land. Heimatkundliche Wahrzeichen. Ein Begleiter auf Wanderungen durch Stadt Hannover und Umgegend. Nach Standort, Herkunft, Bedeutung usw. zusammengestellt und beschrieben, 227 Seiten mit 16 Bildtafeln, Hannover: Helwingsche Verlagsbuchhandlung, 1929, S. 45

Koordinaten: 52° 23′ 5,6″ N, 9° 42′ 26,5″ O