Dreiblütiger Nachtschatten
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Dreiblütiger Nachtschatten (Solanum triflorum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Solanum triflorum | ||||||||||||
Nutt. |
Der Dreiblütige Nachtschatten (Solanum triflorum),[1] auch Gewöhnlicher Saracho-Nachtschatten genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Nachtschatten (Solanum) innerhalb der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Sie stammt aus Nordamerika.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Dreiblütige Nachtschatten ist eine einjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 15 bis 100 Zentimetern erreicht.[1] Er ist sparrig verzweigt mit niederliegenden Seitensprossen. Die einfach bis borstig behaarten oberirdischen Pflanzenteile sind geruchlos.[1] Die 2 bis 7 Zentimeter langen und 1,5 bis 4 Zentimeter breiten Laubblätter sind fiederschnittig mit linealisch-länglichen Blattabschnitten.
Die Blüten stehen selten einzeln, meist etwa zu dritt zusammen. Die zwittrigen Blüten sind fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf Kronblätter sind weiß.[1] Die Blütezeit reicht von Juli bis August.
Die bei Reife glänzend grünen[1] und weiß marmorierten Beeren weisen einen Durchmesser von etwa 1 Zentimeter auf.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.[2]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Dreiblütigen Nachtschattens ist Nordamerika. Er ist in Europa vielfach eingebürgert, so in Holland und Belgien. In Deutschland ist er ein eingebürgerter Neophyt mit nur einzelnen Fundorten am Niederrhein (beispielsweise in Hafenanlagen) sowie am Oberrhein bei Mannheim.
Der Dreiblütige Nachtschatten besiedelt nährstoffreiche, meist sandige, trocken-warme Standorte, zusammen mit dem Kali-Salzkraut (Kali turgida).
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstveröffentlichung von Solanum triflorum erfolgte durch Thomas Nuttall. Solanum triflorum gehört zur Sektion Solanum, die teilweise auch als Sektion Morella oder als Solanum nigrum-Komplex bezeichnet wird, innerhalb der Gattung Solanum.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Siegmund Seybold: Die Flora von Deutschland und der angrenzenden Länder. Ein Buch zum Bestimmen aller wild wachsenden und häufig kultivierten Gefäßpflanzen. Begründet von Otto Schmeil, Jost Fitschen. 95. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2011, ISBN 978-3-494-01498-2, S. 667.
- Eckehart J. Jäger (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. Begründet von Werner Rothmaler. 20., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2011, ISBN 978-3-8274-1606-3, S. 715.
- Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Hrsg.: Bundesamt für Naturschutz (= Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Band 2). 2. korrigierte und erweiterte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2007, ISBN 978-3-8001-4990-2, S. 327.
- Oskar Sebald, Siegmund Seybold, Georg Philippi, Arno Wörz (Hrsg.): Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs. Band 5: Spezieller Teil (Spermatophyta, Unterklasse Asteridae): Buddlejaceae bis Caprifoliaceae. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1996, ISBN 3-8001-3342-3, S. 57.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Dreiblütiger Nachtschatten. auf FloraWeb.de
- ↑ Solanum triflorum bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Verbreitungskarte für Deutschland. In: Floraweb.
- Thomas Meyer: Nachtschatten Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)
- Günther Blaich: Fotos europäischer Pflanzen. Solanum triflorum.