Metallkärpfling
Metallkärpfling | ||||||||||||
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Metallkärpfling (Weibchen) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Girardinus metallicus | ||||||||||||
Poey, 1854 |
Der Metallkärpfling (Girardinus metallicus) ist eine Wildform der Lebendgebärenden Zahnkarpfen und gehört der Gattung Girardinus an.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Fisch zeigt auf der gräulichbeigen bis silbrigen Grundfärbung metallisch glänzende Querbinden, die beim Männchen wesentlich intensiver gefärbt sind. Diese sind je nach Stimmung mehr oder weniger dunkel gefärbt. Die Männchen besitzen ein verhältnismäßig langes Gonopodium, das schwarz gefärbt ist. Die Weibchen sehen dem weiblichen Guppy sehr ähnlich. Im unteren Teil der Rückenflosse (Dorsale) befindet sich bei beiden Geschlechtern ein dunkler Fleck. Die Weibchen werden mit bis zu 9 cm relativ groß, während die Männchen mit 5 cm verhältnismäßig klein bleiben.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Metallkärpfling stammt endemisch aus Kuba. Die Fundorte sind langsam fließende und stehende Gewässer.
Haltung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aquariengröße
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für diesen friedlichen, aber lebhaften Fisch sind Aquarien mit ca. 80 Litern Inhalt und einer Länge von 70 cm als untere Grenze anzusehen.
Wasser
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wassertemperatur zur Haltung des Metallkärpflings sollte um 25 °C liegen. Das Wasser mit einem pH-Wert von 6,5 bis 7,5 kann einen Härtegrad von 10 bis 25 °dGH aufweisen, sollte klar sein und leicht strömen.
Bepflanzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bepflanzung des Aquariums sollte dicht sein und auch Schwimmpflanzen enthalten. Geeignete Schwimmpflanzen sind Raues Hornblatt (Ceratophyllum demersum), Flutendes Teichlebermoss (Riccia fluitans), Wassersalat (Pistia stratiotes) und Hornfarnarten (Ceratopteris).
Ernährung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Metallkärpfling kann mit Flockenfutter, Algen und jedem feinen Lebendfutter ernährt werden.
Zucht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Zucht dieser Art ist relativ unkompliziert. Die durchschnittliche Tragzeit beträgt 25 Tage. Alle 28–30 Tage kann ein großes Weibchen bis zu 100 Jungfische absetzen, die 6–7 mm groß sind. Die Jungtiere haben zunächst bläuliche Augen und wachsen schnell. Ein Ablaichkasten oder eine dichte Bepflanzung (Schwimmpflanzendecke) ist empfehlenswert, da die erwachsenen Tiere den Jungfischen nachstellen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ersteinfuhr des Metallkärpflings erfolgte 1906 durch Schroot[1]. In der Folgezeit verschwand er wieder aus den Aquarien. Kubanische Aussteller überließen dem Zoologischen Garten während der Leipziger Messe 1965 einige Metallkärpflinge. 1984 gelang es Stallknecht durch Auslese, die schwarzbäuchige Form herauszuzüchten.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans A. Baensch: Aquarien Atlas. 11. Auflage. Band 1, Mergus Verlag, Melle 1999, ISBN 3-88244-101-1, S. 592–593.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hans A. Baensch, Rüdiger Riehl: Aquarien Atlas. 11. Auflage. Band 1, 9. überarbeitete Taschenbuchausgabe, 1999, S. 592.