Glutz (Familie)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Glutz von Blotzheim)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Stammwappen der Glutz
„Rittmeister Glutz protestiert gegen die Brandschatzungen Werdtmüllers in Schönenwerth“, Kalenderbild von Martin Disteli (1838)

Glutz ist der Name einer Familie aus Solothurn, Schweiz, deren Linien Glutz-Ruchti und Glutz von Blotzheim zum Patriziat der Stadt Solothurn gehörten.

Niklaus Glutz aus Derendingen wurde 1560 ins Bürgerrecht der Stadt Solothurn aufgenommen. Gründer der Linie Glutz-Ruchti[1] ist Stephan († 1611), wobei sich diese Linie erst seit 1653 so nennt, als Philipp (1630–1702) die letzte Ruchti, Maria Katharina, geheiratet hatte. Die von Nikolaus Glutz (* um 1580; † 6. Januar 1645) abstammende Linie nennt sich seit dem Kauf der Herrschaft Blotzheim 1681 von Blotzheim. Der französische König Ludwig XIV. bestätigte den Adelstitel 1686.[2]

Bekannte Familienmitglieder

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Glutz von Blotzheim

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Stammwappen der Glutz: In Gold drei göppelförmig zusammengesetzte schwarze Kreuze.
  • Wappen der Glutz-Ruchti: Geviert. Felder 1 und 4 das Stammwappen der Glutz, Felder 2 und 3 das Stammwappen der Ruchti (in Rot ein goldener Sparren einen silbernen Stern einschließend).
  • Wappen der Glutz von Blotzheim: Geviert. Felder 1 und 4 das Stammwappen der Glutz, Felder 2 und 3 in Rot eine silberne Dreiangel besetzt von silbernem Kreuz.

Das Wappen des Abts des Zisterzienserklosters St. Urban, Karl Ambros Glutz-Ruchti (1748–1825), zeigt in Feld 1 in Schwarz den von Rot und Silber geschachteten Schrägbalken der Zisterzienser, in Feld 2 das Stammwappen der Glutz-Ruchti, in Feld 3 einen linksgewendeten Löwen und in Feld 4 in Blau einen silbernen Pfahl. Auf dem Schild ruht die Inful, daneben steckt der Prälatenstab.

  • Konrad Glutz von Blotzheim: Zur Genealogie der Familien Glutz von Solothurn. Kommissionsverlag der Buchdruckerei Union, Solothurn 1951.
  1. Im Artikel über Peter Joseph Glutz-Ruchti in der ADB von Friedrich Fiala wird von der üblichen Schreibweise abweichend Glutz-Rüchti geschrieben.
  2. Urban Fink: Glutz (Familie). In: Historisches Lexikon der Schweiz. 31. März 2011, abgerufen am 4. Juni 2019.