Good Food Bad Food – Anleitung für eine bessere Landwirtschaft

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Good Food Bad Food – Anleitung für eine bessere Landwirtschaft
Originaltitel Solutions locales pour un désordre global
Produktionsland Frankreich
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 2010
Länge 113 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Coline Serreau
Drehbuch Coline Serreau
Produktion Guillaume Parent,
Matthieu Warter
Musik Madeleine Besson,
Garden Trio
Kamera Coline Serreau
Schnitt Catherine Renault,
Claude Trinquesse
Besetzung

Good Food Bad Food – Anleitung für eine bessere Landwirtschaft ist ein französischer Dokumentarfilm von Coline Serreau aus dem Jahr 2010.

Verschiedene Experten, Biologen und Landwirte äußern ihre Meinung zu Themen wie Optimierung der Böden, Saatgutvielfalt und Erzeugung gesunder Lebensmittel. Die Protagonisten in Serreaus Film kämpfen nach Aussage des Films dagegen, „dass die Erde durch chemische Dünger und Pestizide vergiftet wird, dass das Saatgutangebot durch multinationale Konzerne auf ein Minimum beschränkt und die Bauern durch die Abhängigkeit von diesen Konzernen oft in den Ruin getrieben werden.“

Die französische Regisseurin hat für diesen Film Menschen auf der ganzen Welt aufgesucht, um mit ihnen Ideen und Lösungen für eine „intelligentere Nutzung der wertvollen Bodenressourcen“ zu diskutieren. Als Experten kommen unter anderem zu Wort:

„Es sind schon viele Filme über Katastrophenszenarien gedreht worden, die als warnende Appelle verstanden werden wollten. Sie haben ihre Berechtigung gehabt, doch jetzt ist es an der Zeit, den Blick darauf zu richten, dass es auch Lösungen gibt. Man muss jenen Bauern, Philosophen und Ökonomen Gehör verschaffen, die uns mit ihren Überlegungen nicht nur erklären, wie unser Gesellschaftsmodell in der ökologischen, finanziellen und politischen Krise versinken konnte, die uns allen bekannt ist, sondern die darüber hinaus nach Alternativen suchen und diese auch umsetzen.“

Coline Serreau[2]

Peter Gütting von der Kino-Zeit meint dazu unter anderem: „Die Regisseurin fordert dem Zuschauer […] einiges an Aufmerksamkeit ab. So geballt präsentiert sie Fakten und Zahlen, so dicht reiht sie wissenschaftliche Statements und leidenschaftliche Überzeugungen aneinander. Aber wahrscheinlich war Coline Serreau derart fasziniert von der Eloquenz und den Beweisführungsketten ihrer Gesprächpartner, dass sie dem Zuschauer die ganze Komplexität der Argumente nicht vorenthalten wollte. […] Ob man gutes oder schlechtes Essen auf den Teller bekommt, geht schließlich jeden etwas an.“[3]

Im Moviepilot heißt es: „Die französische Regisseurin Coline Serreau zeigt in ihrem neuen Dokumentarfilm Menschen, die dagegen kämpfen, dass unsere Böden durch chemische Dünger und Pestizide vergiftet werden. Und die sich dagegen wehren, dass nur wenige skrupellose Konzerne weltweit das Saatgutangebot kontrollieren und die Bauern erpressen.“[4]

Jürgen Dollase erkennt in der FAZ „Sektiererische Prophezeiungen eines nahenden Weltunterganges“ im Film, in dem es „aggressiv, einseitig und zuweilen sogar männerfeindlich“ zugehe. Die Regisseurin mache es sich schlicht zu leicht.[5]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Freigabebescheinigung für Good Food Bad Food – Anleitung für eine bessere Landwirtschaft. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Dezember 2010 (PDF; Prüf­nummer: 125 834 K).
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 20. Januar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.goodfood-badfood.de aufgerufen am 11. Januar 2011
  3. Good Food Bad Food – Anleitung für eine bessere Landwirtschaft bei kino-zeit.de
  4. Good Food, Bad Food – Anleitung für eine bessere Landwirtschaft bei moviepilot.de
  5. Zurück an Großmutters Herd. FAZ, 21. Januar 2011.