Nexus 5

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Google Nexus 5)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Nexus 5[1]
Logo
Rückansicht, Frontansicht und Seitenansicht
Rückansicht, Frontansicht und Seitenansicht
Entwickler Google
Hersteller LG Electronics
Serie Nexus
Veröffentlichung 31. Oktober 2013 (Google Play)
Vorgänger Nexus 4
Nachfolger Nexus 5X
Technische Daten
Anzeige LCD, 4,95″ Diagonale
1920 × 1080 Pixel, 445 ppi
Hauptkamera 8,0 Megapixel
Videoauflösung 1920 × 1080 Pixel
Frontkamera 1,3 Megapixel
Aktuelles Betriebssystem Bei Markteinführung: Android 4.4 „KitKat“
Aktuell: Android 6.0.1 „Marshmallow“
Prozessor Qualcomm Snapdragon S800 (Quadcore) mit 2,26 GHz
RAM 2 GB
Interner Speicher 16 oder 32 GB Flash-Speicher
Speicherkarte nein
Sensoren

Digitaler Kompass
Beschleunigungssensor
Näherungssensor
Umgebungslichtsensor
3-Achsen-Gyroskop
Barometer
GPS & GLONASS
Magnetometer (Hall-Sensor)

Konnektivität
Mobilfunknetze

GSM/UMTS/HSPA+/LTE

Weitere Funkverbindungen

WLAN 802.11 a/b/g/n/ac
NFC mit Android Beam
Bluetooth 4.0

Anschlüsse

Micro-USB 2.0
3,5-mm-Klinke

Akkumulator
Typ Lithium-Ionen (2.300 mAh)
Wechselbar nein
Abmessungen und Gewicht
Maße (H×B×T) 137,8 mm × 69,1 mm × 8,6 mm
Gewicht 130 g
Besonderheiten

Das Nexus 5 (Europa = LG D821, USA = LG D820) ist ein auf Android basierendes Smartphone der Nexus-Serie von Google. Es entstand zusammen mit dem koreanischen Partner LG Electronics. Das Nexus 5 wurde am 31. Oktober 2013 vorgestellt und am selben Tag im Google-Play-Onlineshop angeboten. Das Nexus 5 wurde mit der Android-Version 4.4 KitKat ausgeliefert. Es ist das fünfte Gerät der Nexus-Serie und Nachfolger des Nexus 4. Der Nachfolger des Nexus 5 ist seit 2015 das Nexus 5X.

Technische Daten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Nexus 5 misst 137,8 mm × 69,1 mm × 8,6 mm, wiegt 130 Gramm, hat eine Bildschirmdiagonale von rund 126 mm (4,95 Zoll) bei einer Punktdichte von rund 445 ppi und einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln.[1] Es verwendet einen Quad-Core-Prozessor vom Typ Snapdragon 800 der mit 2,26 GHz taktet, 2 GB RAM und eine Adreno-330-GPU mit einer Taktrate von 450 MHz.[2] Das Nexus 5 kann per Induktionsverfahren aufgeladen werden, wobei LG auf den Qi-Standard zur drahtlosen Übertragung von Energie setzt. Das Nexus 5 beherrscht Nahfeldkommunikation (Android Beam), hat eine 8-Megapixel-Rückkamera inklusive optischem Bildstabilisator und eine 1,3-Megapixel-Frontkamera. Der Akku hat eine Kapazität von 2300 mAh. Das Gerät unterstützt sowohl GPS- als auch GLONASS-Satelliten.

Als Besonderheit ist im Nexus 5 ein dedizierter digitaler Signalprozessor verbaut, welcher es ermöglicht, die CPU bei der Wiedergabe von Audiodateien zu entlasten. Dadurch soll das Nexus 5, wenn es ausschließlich als MP3-Player verwendet wird, eine Akkulaufzeit von 60 Stunden erreichen.[3] Im Gegensatz zu vielen Konkurrenzmodellen besitzt das Nexus 5, wie für die Nexus-Serie üblich, keine Möglichkeit zur Speichererweiterung mithilfe einer Speicherkarte. Weiterhin bietet das Gerät auch eine Benachrichtigungs-LED, die bei Benachrichtigungen in verschiedenen Farben aufleuchten kann.

Das Nexus 5 war das erste Smartphone, das Android 4.4 (KitKat) als Betriebssystem installiert hatte. Die neue Version erweiterte unter anderem die NFC-Fähigkeiten, fügte einen neuen HDR+-Kameramodus hinzu und ermöglichte die Videoaufnahme des Bildschirms (engl.: „screen record“) ohne, wie bei anderen Android-Geräten benötigten, Root-Zugriff.

Darüber hinaus wurde der Startbildschirm neu gestaltet, wodurch Google Now noch stärker integriert wurde. Google Now ermöglicht jetzt unter anderem auch eine Sprach- und Liedersuche direkt auf dem Startbildschirm. Außerdem wurde die SMS/MMS-Funktionalität von einer eigenständigen App in die Hangouts-App verschoben. In dieser sind auch Konversationen über den Google-Service bzw. über das Internet möglich.

Das Nexus 5 ist die Referenzhardware für die Plasma Mobile genannte Arbeitsfläche.

Das Nexus 5 ist eines der durch Ubuntu Touch unterstützen Geräte[4].

Seit ihrer Einführung im Oktober 2015 mit der „stagefright“-Sicherheitslücke erhalten auch ältere Modelle für einen längeren Zeitraum noch die aktuellen Android-Security-Updates[5]. Die sog. "Major Updates", bei denen sich der Name der Android-Version ändert (z. B. von „Lollipop“ zu „Marshmallow“) werden für einen Zeitraum von 2 Jahren bereitgestellt. Sicherheitsupdates werden bis zu 3 Jahre nach Verkaufsstart oder 18 Monate ab Ende des offiziellen Verkaufszeitraums („Verfügbarkeit im Play Store“) entwickelt und verteilt. Da der Verkauf bis März 2015 stattfand, bekam das Nexus 5 im Oktober 2016 das letzte Sicherheitsupdate für die Version 6 „Marshmallow“. Um weiterhin Updates zu erhalten, kann man auf eine freie Alternative wie beispielsweise LineageOS oder UbuntuTouch umsteigen.

Das Nexus 5 wurde zunächst im Google Play Store in der 16-GB-Variante und in der 32-GB-Variante verkauft. Zum Verkaufsstart stand das Gerät in den Farben Schwarz und Weiß zur Verfügung,[6] seit dem 4. Februar 2014 auch in Rot.[7] Das Gerät kostete 349 € (16-GB-Version) und 399 € (32 GB) in einigen Ländern von Europa zuzüglich Versandkosten. Als Onlinebestellung direkt bei Google in den USA verlangte das Unternehmen exkl. Steuern 349 $ bzw. 399 $ (32 GB).

Am 11. März 2015 wurde der Verkauf im Google Play Store eingestellt.[8]

Durch einen Programmfehler konnte bei hoher Netzwerkauslastung ein Neustart des Telefons provoziert werden. Dieses Problem wurde erst in Android 5.0 behoben.[9]

Ende 2018 haben Forscher auf dem 35C3 gezeigt wie ein Schadcode über den verbauten Bluetooth-Chip übertragen werden kann. Nach einer Lösung zur Behebung der Sicherheitslücke werde bereits gesucht.[10]

Commons: Nexus 5 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Nexus 5 auf der deutschsprachigen Google-Website
  • LG Nexus 5 auf der deutschsprachigen LG-Produkt-Website

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Nexus 5 Produktseite. im Google Play Store. Abgerufen am 19. November 2013.
  2. Produktseite: Google Nexus 5. Abgerufen am 8. Mai 2015.
  3. https://www.teltarif.de/nexus-5-details-technische-daten-kamera-lte-akku/news/53163.html
  4. Promoted devices | Ubports. Abgerufen am 6. April 2021 (deutsch).
  5. Adrian Ludwig, Lead Engineer for Android Security, and Venkat Rapaka, Director of Nexus Product Management: An Update to Nexus Devices. Google, 5. August 2015, abgerufen am 12. September 2016.
  6. Katharina Schell: Google Nexus 5 mit 16 GB im Play Store ausverkauft@1@2Vorlage:Toter Link/www.inside-handy.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. inside-handy.de, 1. November 2013. Abgerufen am 5. Februar 2014.
  7. Blasius Kawalkowski: Nexus 5 jetzt auch in Rot erhältlich@1@2Vorlage:Toter Link/www.inside-handy.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. inside-handy.de, 5. Februar 2014. Abgerufen am 5. Februar 2014.
  8. Google stellt das Nexus 5 ein. derStandard.at, 12. März 2015. Abgerufen am 30. März 2015.
  9. Nexus 5 keeps rebooting when downloading large files via HTTP (Last boot reason: wdog_bark). Abgerufen am 19. April 2015.
  10. Moritz Tremmel: Sicherheitslücke: DoS-Angriff auf Bluetooth-Chips von Broadcom. In: golem.de. 2. Januar 2019, abgerufen am 2. Januar 2019.