Talling
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 46′ N, 6° 57′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bernkastel-Wittlich | |
Verbandsgemeinde: | Thalfang am Erbeskopf | |
Höhe: | 476 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,9 km2 | |
Einwohner: | 235 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 60 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54426 | |
Vorwahl: | 06504 | |
Kfz-Kennzeichen: | WIL, BKS | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 31 122 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Saarstraße 7 54424 Thalfang | |
Website: | www.talling.de | |
Ortsbürgermeisterin: | Bettina Hoff | |
Lage der Ortsgemeinde Talling im Landkreis Bernkastel-Wittlich | ||
Talling im Hunsrück ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Talling liegt etwa 20 km östlich von Trier und 8 km von der Anschlussstelle Mehring der A 1 entfernt. Der Ort liegt mitten im Hunsrück. Die höchste Erhebung in Rheinland-Pfalz, der Erbeskopf mit 816 m ü. NHN, ist etwa zehn Kilometer entfernt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort gehörte seit 1112 zur Mark Thalfang.
Nach der Französischen Revolution wurde 1794 das Linke Rheinufer und damit auch Talling von Frankreich in Besitz genommen. Talling war von 1798 bis 1814 dem Kanton Büdlich im Saardepartement zugeordnet. Talling war Hauptort einer Mairie, zu der auch die Gemeinden Berglicht, Gielert, Lückenburg, Neunkirchen und Schönberg gehörten. Aufgrund eines Gesetzes vom 26. März 1798 hoben die Franzosen die Feudalrechte in der Region auf. Nach Ende der französischen Herrschaft kam der Ort 1815 zum Königreich Preußen und wurde Verwaltungssitz der Bürgermeisterei Talling, zu der sechs Gemeinden gehörten.[2] Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Bis zur kommunalen rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform von 1969 gehörte der Hunsrückort zum Landkreis Bernkastel.
Man kann zum Teil noch Spuren der damaligen Römerstraße, die von Trier nach Mainz führte, in den umliegenden Wäldern finden. Der Sage nach befindet sich auch die Schinderhannes-Höhle bei den „Berrja Wacken“, einer kleinen Felsgruppe in den umliegenden Wäldern.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Talling, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Talling besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.[4]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bettina Hoff wurde am 24. Juni 2019 Ortsbürgermeisterin von Talling. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl gemäß Gemeindeordnung den Rat.[5]
Hoffs Vorgänger waren Wolfgang Marx, von Dezember 2014 bis 2019 Ortsbürgermeister, und zuvor Erich Thösen, der im September 2014 nach Auseinandersetzungen um die Nutzung von Windkraft sein Amt niedergelegt hatte.[5][6][7]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Schild von Rot über Silber in erniedrigter Winkelteilung zum Schildfuß geteilt, oben in Rot eine silberne Eiche begleitet rechts unten von zwei goldenen Pflugmessern, links unten von einem goldenen Gemärke in G-Form.“[8] | |
Wappenbegründung: Die vier Teile des Wappens (Eiche, Pflugmesser, Buchstabe „G“ und Boden) sind wie folgt zu deuten:
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Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Ort gibt es eine Freiwillige Feuerwehr und den Tischtennisclub Talling 1963 e. V.
In Talling geboren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heidi Keller (* 1945), Entwicklungspsychologin
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Liste der Kulturdenkmäler in Talling
- Liste der Naturdenkmale in Talling
- Liste der Stolpersteine in Talling
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Ortsgemeinde Talling
- Ortsgemeinde Talling auf den Seiten der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf
- Ortsportrait mit einem Filmbeitrag ( vom 12. April 2013 im Webarchiv archive.today) bei Hierzuland, SWR Fernsehen
- Literatur über Talling in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz. Nicolai, Berlin und Stettin 1830, S. 921 (Google Books).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 10. Februar 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
- ↑ a b Unterrichtung über die Ergebnisse der konstituierenden Sitzung des Ortsgemeinderates der Ortsgemeinde Talling am Montag, dem 24. Juni 2019. In: Amtsblatt der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf, Ausgabe 30/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 30. Dezember 2020.
- ↑ Talling hat wieder einen Ortschef. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 16. Dezember 2014, abgerufen am 30. Dezember 2020 (Nur Artikelanfang frei verfügbar).
- ↑ Windkraft weht Tallinger Mandatsträger davon. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 21. September 2014, abgerufen am 30. Dezember 2020 (Nur Artikelanfang frei verfügbar).
- ↑ Genehmigungsurkunde der Bezirksregierung Trier vom 14. Dezember 1973