Die Strafe Gottes
Film | |
Titel | Die Strafe Gottes |
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Originaltitel | Kara Boża |
Produktionsland | Russisches Kaiserreich |
Originalsprache | Jiddisch |
Erscheinungsjahr | 1913 |
Länge | 3 Akte, 900 Meter, bei 16 BpS rund 50 Minuten |
Stab | |
Regie | Abraham Izaak Kamiński, H. Fiszer |
Drehbuch | Zalmen Libin, Jakob Gordin |
Produktion | Henryk Finkelsztein für Kosmofilm |
Kamera | Stanisław Sebel |
Besetzung | |
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Die Strafe Gottes (Originaltitel Gots shtrof oder Gots sztrof, polnischer Titel Kara Boża, alternativ Przekleństwo losu) ist ein jiddischer Stummfilm aus dem russischen Polen von 1913, den Abraham Izaak Kamiński, assistiert von H. Fiszer,[1] nach einer literarischen Vorlage[2] gedreht hat.
In der Hauptrolle des Rabbi Gindman ist Samuel Landau zu sehen. Seine Frau Adela wird von Regina Kamińska gespielt. Die Schauspieler rekrutierten sich aus dem jiddischen Theater von Abraham Isaak Kamiński (1867–1918) in Warschau.[3]
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Adela, eine Rebbezen (jiddisch: Ehefrau eines Rabbiners), die verführt wurde, verlässt leichtfertig ihren ungeliebten Mann und wird dafür mit dem Verlust ihrer beiden Kinder bestraft.
Als Adela eines Tages auf der Straße in einer Prostituierten ihre Tochter erkennt, begeht die junge Frau Selbstmord, um das Leben ihrer Mutter nicht noch weiter zu verkomplizieren.
Produktionsnotizen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gots sztrof wurde von der Kosmofilm des Warschauer Produzenten Henryk Finkelsztein hergestellt. An der Kamera stand Stanisław Sebel. Der dreiaktige, etwa 900 Meter lange Film, der 1913 in Warschau uraufgeführt wurde, kam in Polen auch unter dem Titel Przekleństwo losu[4] in die Kinos und ist auch unter dem Titel Gottes Strafe erschienen.[5]
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laut filmpolski.pl[6] ist der Film nicht erhalten.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Amaury Du Closel: Erstickte Stimmen: "Entartete Musik" im Dritten Reich. Übersetzt von Ulrike Kolb. Böhlau Verlag Wien, 2010, ISBN 978-3-205-78292-6.
- Marek Haltof: Polish National Cinema. Berghahn Series. Illustrierte Ausgabe. Verlag: Berghahn Books, 2002, ISBN 978-1-57181-276-6.
- Sheila Skaff: The law of the looking glass : cinema in Poland, 1896-1939. Ohio University Press, Athens, Ohio 2008, ISBN 978-0-8214-1784-3.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Strafe Gottes bei IMDb
- Gots sztrof bei filmweb.pl
- Kara Boża bei der Filmdatenbank filmpolski.pl
Abbildungen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ filmpolski.pl gibt nur H. Fiszer als Reżyseria, Skaff (S. 193) nur Kamiński an
- ↑ die Urheberschaft ist nicht eindeutig: filmpolski.pl und Haltof (S. 4) nennen als Autor den jiddischen Dramatiker Jakob Gordin, bei IMDb und filmweb.pl wird Zalman Libin (1872–1955) angegeben; ein Drama Gott’s Schtroff von diesem Verfasser ist laut Amaury Du Closel (S. 108 Anm. 284) 1910 in New York bei der Hebrew Publishing Company erschienen
- ↑ vgl. Skaff S. 43
- ↑ deutsch etwa “Fluch des Schicksals”
- ↑ Gottes Strafe siehe Seite filmpolski.pl (polnisch)
- ↑ “Film nie zachował się do dnia dzisiejszego”.