Graßhöfe
Graßhöfe Markt Thalmässing
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Koordinaten: | 49° 6′ N, 11° 16′ O |
Höhe: | 440 m ü. NHN |
Einwohner: | 12 (2. Jan. 2018)[1] |
Postleitzahl: | 91177 |
Vorwahl: | 09173 |
Graßhöfe ist ein Gemeindeteil des Marktes Thalmässing im Landkreis Roth (Mittelfranken, Bayern).[2] Graßhöfe liegt in der Gemarkung Dixenhausen.[3]
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einöde Graßhöfe liegt am Nordhang des Auer Berges etwa 300 Meter südöstlich von Dixenhausen. Von Dixenhausen aus führt eine Gemeindeverbindungsstraße zu den Graßhöfen. Östlich des Gemeindeteils verläuft in circa einem Kilometer Entfernung die ICE-Trasse Ingolstadt–Nürnberg (nächster Bahnhof ist Allersberg) und die Bundesautobahn 9 (nächste Anschlussstelle ist Greding).[4]
Ortsnamensdeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsname wird als „Höfe am Grasland“ gedeutet.[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Ersterwähnung von 1403 ist unsicher.[6] Gegen Ende des Alten Reiches, um 1800, unterstand die Einöde mit ihren zwei Höfen dem kurpfalz-baierischen Pfleg- und Kastenamt Hilpoltstein.[7]
Im Königreich Bayern (1806) wurden Dixenhausen und Graßhöfe dem Steuerdistrikt Weinsfeld und 1810 dem Steuerdistrikt Offenbau zugewiesen. Ebenfalls 1810 wurden Dixenhausen und Graßhöfe von ihrem bisherigen Landgericht Hilpoltstein abgetrennt und dem Landgericht Raitenbuch zugeteilt, kamen aber schon zwei Jahre später an das Landgericht Greding. Mit dem Gemeindeedikt von 1818 wurde Dixenhausen mit der Einöde Graßhöfe wieder eine selbständige Gemeinde.[8][7] 1875 wurden in Graßhöfe 16 Rinder gehalten.[9]
Am 1. Juli 1971 ließ sich die Gemeinde Dixenhausen und damit der Gemeindeteil Graßhöfe in den Markt Thalmässing eingemeinden. Auch heute besteht die Einöde nur aus zwei Bauernhöfen.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1818: 10 (2 „Feuerstellen“, 2 Familien)[10]
- 1861: 8 (4 Gebäude)[11]
- 1871: 10 (6 Gebäude)[9]
- 1900: 8 (2 Wohngebäude)[12]
- 1950: 9 (2 Anwesen)[7]
- 1961: 10 (2 Wohngebäude)[13]
- 2015: 11[14]
- 2017: 10 (2 Anwesen)
Freizeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Wanderweg führt der „Frankenweg“ in seinem Abschnitt Berching bis Thalmässing zwischen Dixenhausen und Graßhöfe hindurch.[15]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerhard Hirschmann: Eichstätt. Beilngries — Eichstätt – Greding (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 6). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1959 (Digitalisat).
- Wolfgang Wiessner: Hilpoltstein (= Kommission für Bayerische Landesgeschichte [Hrsg.]: Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 24). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1978, ISBN 3-7696-9908-4 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Graßhöfe. In: thalmaessing.de. Abgerufen am 12. Oktober 2024.
- Graßhöfe in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 14. September 2021.
- Graßhöfe in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 12. Oktober 2024.
- Graßhöfe im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 12. Oktober 2024.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Thalmässing
- ↑ Gemeinde Thalmässing, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 12. Oktober 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 12. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 12. Oktober 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Sammelblatt des Histor. Vereins Eichstätt 45 (1930), S. 115.
- ↑ Wiessner, S. 30.
- ↑ a b c Hirschmann, S. 224.
- ↑ Hirschmann, S. 170.
- ↑ a b Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1161, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat – Schreibweise Grosshof).
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise … enthaltenen Ortschaften, Ansbach 1818, S. 31.
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 995, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1222 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 794 (Digitalisat).
- ↑ thalmaessing.de ( des vom 28. Dezember 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Website des Marktes Thalmässing
- ↑ Archivlink ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Wegschilderung auf fraenkischer-albverein.de