Graach an der Mosel
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 56′ N, 7° 4′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bernkastel-Wittlich | |
Verbandsgemeinde: | Bernkastel-Kues | |
Höhe: | 105 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,62 km2 | |
Einwohner: | 662 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 77 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54470 | |
Vorwahl: | 06531 | |
Kfz-Kennzeichen: | WIL, BKS | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 31 041 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Gestade 18 54470 Bernkastel-Kues | |
Website: | www.graach.de | |
Ortsbürgermeister: | Gerhard Zimmer | |
Lage der Ortsgemeinde Graach an der Mosel im Landkreis Bernkastel-Wittlich | ||
Graach an der Mosel ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues an.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortsgemeinde besteht aus den Ortsteilen Graach und Graach-Schäferei. Während Graach im Tal der Mosel liegt, befindet sich der Ortsteil Schäferei oberhalb der Weinberge auf etwa 300 m ü. NHN.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erstmals erwähnt wurde Graach im Jahre 975 als Gracha.
Graach gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zum Kurfürstentum Trier. In der sogenannten Franzosenzeit gehörte der Ort von 1798 bis 1814 zum Kanton Bernkastel im Saardepartement, 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet.
Seit 1946 ist der Ort Teil des Landes Rheinland-Pfalz.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gerhard Zimmer (CDU) wurde 2009 Ortsbürgermeister von Graach.[2] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt[3] und im Juni 2024 wiedergewählt. Zimmers Vorgänger Werner Geller hatte das Amt zehn Jahre ausgeübt, war 2009 aber nicht erneut angetreten.[4]
Weinbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geprägt wird das Ortsbild von zumeist aus Bruchstein erbauten Winzerhäusern und Weingütern, von denen die überregional bekanntesten das Weingut Willi Schaefer und das Weingut Philipps-Eckstein sind.
Die Graacher Rebfläche liegt zu etwa 90 % im Steilhang und dient zu 95 % dem Anbau der Rebsorte Riesling. Einmalig ist die Häufung der kirchlichen Weinlagennamen wie Himmelreich, Dompropst und Abtsberg, die auf unvergängliche Weise die uralte Vorliebe der Kirchenfürsten und Klöster für Graacher Rebhänge bezeugen. Über eine vorwiegend von Weinbauern benutzte Straße ist Graach mit Bernkastel-Kues verbunden, wobei das hierbei zu durchfahrende Stadttor den Namen Graacher Tor trägt.
Der Winzer des Jahres 2007 (nach DLG) kommt von Graach-Schäferei, Patrick Philipps, Weingut Philipps-Eckstein.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Josef Schappe (1907–1994), deutscher Politiker und Widerstandskämpfer
- Johann Velten (1807–1883), deutscher Maler
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Homepage der Gemeinde Graach an der Mosel
- Zur Ortsgemeinde Graach_an_der_Mosel gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Literatur über Graach an der Mosel in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Gerhard Zimmer ist der neue Gemeindechef. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 28. September 2009, abgerufen am 22. Dezember 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Bernkastel-Kues, Verbandsgemeinde, zehnte Ergebniszeile. Abgerufen am 22. Dezember 2020.
- ↑ Nur in Graach wird urgewählt. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 18. August 2009, abgerufen am 22. Dezember 2020.