Burg Reichenburg

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Grad Rajhenburg
Alternativname(n) Burg / Schloss Reichenburg, Grad Brestanica
Staat Slowenien
Ort Brestanica, Stadtgemeinde Krško, Slowenien
Entstehungszeit 1131 bis 1147
Burgentyp Höhenburg
Geographische Lage 45° 59′ N, 15° 28′ OKoordinaten: 45° 59′ 21,3″ N, 15° 27′ 59,5″ O
Burg Reichenburg (Slowenien)
Burg Reichenburg (Slowenien)
Reichenburg 1681

Die Reichenburg (slowenisch Grad Rajhenburg, historischer deutscher Name: Schloss Reichenburg) ist ein Schlosskomplex oberhalb der der Ortschaft Brestanica im Unteren Save-Tal im Südosten Sloweniens.[1][2]

Die Burg Rajhenburg thront sechzig Meter über dem Zusammenfluss des Baches Brestanica und der Save auf einem Felsvorsprung und dominiert seit Jahrhunderten die umliegende Landschaft.

Sie wurde zwischen 1131 und 1147 von Erzbischof Konrad von Salzburg erbaut. Aus dieser Zeit stammt der älteste, romanische Teil des Gebäudes. Über Jahrhunderte hinweg wurden die Burg und das umliegende Anwesen von Ministerialen des Erzbistums Salzburg verwaltet, die der Burg den Namen „Reichenburg“ gaben. Die Reichenburgs waren eine einflussreiche Familie und wurden im 15. Jahrhundert zum Ritter geschlagen. Nach dem Aussterben ihrer Linie fügten ihre Nachfolger dem Gebäude zeitgenössische Elemente hinzu und gaben ihm nach und nach das heutige Aussehen.

1881 wurde Schloss Rajhenburg von Trappistenmönchen gekauft und in ein Kloster umgewandelt, das bis 1941 bestand.

Im April 1941 wandelten die deutschen Behörden das Schloss und seine Nebengebäude in ein Deportationslager für Slowenen um.[3][4]

1947 wurde die Burg verstaatlicht. Im Juni 1948 wurde dort eine Straf- und Justizvollzugsanstalt für Frauen eingerichtet, der später weitere Justizvollzugsanstalten folgten.

Im Jahr 1968 wurde im Schloss eine Ausstellung über slowenische Deportierte eingerichtet. Seitdem dient das Bauwerk überwiegend als Museum und Veranstaltungsort.[5]

Commons: Burg Reichenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Grad Rajhenburg - DEDI. Abgerufen am 12. September 2023.
  2. Franz Raffelsperger: Allgemeines Geographisch-Statistisches Lexikon aller Österreichischen Staaten: Nach ämtlichen Quellen, den besten vaterländischen Hilfswerken und Original-Manuscripten, von einer Gesellschaft Geographen, Postmännern und Staatsbeamten, Seite 155. Druck und Verlag der k. k. a. p. typo-geografischen Kunstanstalt, 1854 (google.com [abgerufen am 12. September 2023]).
  3. Nina Schulz, Elisabeth Mena Urbitsch: Warum Tone Kristian Angela Merkel nicht zu ihrer Wiederwahl gratulierte. In: Spiel auf Zeit: NS-Verfolgte und ihre Kämpfe um Anerkennung und Entschädigung. Assoziation A, 2016, ISBN 978-3-86241-621-9 (google.com [abgerufen am 13. September 2023]).
  4. Alexa Stiller: Völkische Politik: Praktiken der Exklusion und Inklusion in polnischen, französischen und slowenischen Annexionsgebieten 1939-1945, Seite 649. Wallstein Verlag, 2022, ISBN 978-3-8353-4886-8 (google.com [abgerufen am 13. September 2023]).
  5. Rajhenburg Castle. Abgerufen am 12. September 2023.