Graphische Notation
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Grafische Notation ist eine Art der Musikgrafik zur Notation von Musik, die zusätzlich zu den herkömmlichen Elementen der Notenschrift oder anstelle derselben andere Symbole und Texte verwendet (teilweise auch Farben), um die Ausführung eines Musikstücks zu beschreiben. Sie wird seit dem 20. Jahrhundert in der experimentellen und Avantgarde-Musik verwendet, wo die traditionelle Notation nicht ausreicht, um Inhalte und Spontanität einer musikalischen Idee zu vermitteln.
Hier einige gebräuchliche Zeichen für rhythmische Erscheinungen:
Strich oder Punkt als Symbol der Tondauer | |
Abstände der Tonfolge dem optischen Bild entsprechend | |
schneller werdend | |
langsamer werdend | |
unregelmäßige Tonfolge | |
kurze Fermate | |
lange Fermate |
Komponisten, die grafische Notation verwenden, sind u. a.:
- Christian Wolff
- Earle Brown
- Sylvano Bussotti
- John Cage
- Morton Feldman
- Roman Haubenstock-Ramati
- Anestis Logothetis
- Roger Reynolds
- Norbert Walter Peters
- Leon Schidlowsky
- Karlheinz Stockhausen
- Friedrich Goldmann
- Cristóbal Halffter
- Luciano Berio
- Helmut W. Erdmann
- Anthony Braxton
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- David Schidlowsky (Hrsg.): musikalische Grafik – graphic music. León Schidlowsky. Wissenschaftlicher Verlag Berlin, Berlin 2011, ISBN 978-3-86573-620-8.
- Karlheinz Stockhausen: Musik und Graphik. In: Darmstädter Beiträge zur neuen Musik III. Schott (Mainz 1960)
- John Cage, A. Knowles: Notations. Reprint Services Corp., 1973, ISBN 0-685-14864-5.
- Theodor Göllner (Hrsg.): Notenschrift und Aufführung. Symposium zur Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung 1977 in München. Hans Schneider Verlag, Tutzing 1980 (Münchner Veröffentlichungen zur Musikgeschichte, Band 30).
- Erhard Karkoschka: Das Schriftbild der Neuen Musik. 4. Auflage. Moeck, 1991, ISBN 3-87549-002-9.