Michael Griener

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Griener)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Michael Griener (2022)

Michael Griener (* 6. Februar 1968 in Nürnberg) ist ein deutscher Jazz-Schlagzeuger.

Leben und Wirken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Griener, der auch als freier Improvisator und Interpret zeitgenössischer Musik bekannt wurde, kam 1994 nach Berlin, wo er mit Musikern wie Tal Farlow, Herb Ellis, Barry Guy, Axel Dörner, Mal Waldron, Paul Lovens, Zeena Parkins, Keith Tippett, Butch Morris, Ulrich Gumpert, Evan Parker, Aki Takase, Mats Gustafsson, Alexander von Schlippenbach, Joëlle Léandre, David Liebman, Conny Bauer, Johannes Bauer, Andrea Neumann, Chris Dahlgren, Frank Gratkowski, Phil Minton, Maria Răducanu und Tony Buck auftrat.

Über längere Zeit wirkte er an den Vario-Projekten von Günter Christmann mit (u. a. beim C.I.M.-Festival Den Haag 1990, dem Moers Festival 1992, den Wittener Tagen für Neue Kammermusik 1993, Interplay 2006). Mit dem Duo Kimmo Elomaa mit dem Live-Elektroniker jayrope erhielt er 2001 den Förderpreis des Berliner Senats. Daneben arbeitete er mit Tänzern wie Anzu Furukawa und David Zambrano und mit Schauspielern und Schriftstellern zusammen. So wirkte er an einem Paul-Celan-Projekt von Oskar Ansull mit.

Ab den 2010er-Jahren spielte er weiterhin mit dem Ulrich Gumpert Quartett, „Baby Bonk“, seinem Trio „Themroc 3, TGW“ (mit Christian Weber und Michael Thieke), „Lacy Pool“, mit Ellery Eskelin (The Pearls, 2019), im Quartett von Maria Răducanu und im Duo mit Ernst-Ludwig Petrowsky. Zu hören ist er auch auf Simon Rummels Album Singinging (2023) und Lina Allemano’s Ohrenschmaus (Flip Side, 2024).

Griener unternahm Tourneen durch verschiedene europäische Staaten, die Türkei, Israel, Marokko und die USA. Er unterrichtet Jazz und Rhythmik an der Musikhochschule Dresden und der Jazzschule Berlin.

Preise und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im März 2006 erhielt er beim Neuen Deutschen Jazzpreis in Mannheim die Auszeichnung als „kreativster Solist“.

Im November 2008 wurde er von der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden zum Honorarprofessor bestellt.[1]

Michael Griener mit Rudi Mahall (2016)

Diskografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1993

1994

  • Griener Schweitzer Sudmann Laarmann Jazz-Festival Münster

1997

1998

1999

2003

2004

  • Schwimmer 7x4x7 creative sources cs 013
  • Various No Idea Festival spring garden music 011

2005

2007

2008

  • SQUAKK mit Jan Roder (Bass), Christof Thewes (Posaune) JW 046 aufgenommen 7. August 2008 in NUPHOBIA Studios, Berlin

2009

2020

2023

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Martin Morgenstern: Neuer Saal, neuer Mann, neues Glück. In: Dresdner Universitätsjournal, 15. Jg., Nr. 18, 2008, S. 12 (online als PDF; 1,7 MB).