Großsteingrab Lintern

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Großsteingrab Lintern
Die großen Steine auf dem Goldesch, Kampgoren (Kampfgarten)
Großsteingrab Lintern
Großsteingrab Lintern
Großsteingrab Lintern (Niedersachsen)
Großsteingrab Lintern (Niedersachsen)
Koordinaten 52° 26′ 29,4″ N, 7° 52′ 4,2″ OKoordinaten: 52° 26′ 29,4″ N, 7° 52′ 4,2″ O
Ort Neuenkirchen, Niedersachsen, Deutschland
Entstehung 3500 bis 2800 v. Chr.
Sprockhoff-Nr. 898

Das Großsteingrab Lintern, auch Die großen Steine auf dem Goldesch oder Kampgoren (Kampfgarten) genannt, ist eine zwischen 3500 und 2800 v. Chr. entstandene Anlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur (TBK) nahe dem zur Gemeinde Neuenkirchen gehörenden Ortsteil Lintern im Landkreis Osnabrück (Niedersachsen). Es trägt die Sprockhoff-Nummer 898.

Das Grab befindet sich etwa einen Kilometer östlich von Lintern nahe an der Gemeindegrenze. 1,1 km nordwestlich befindet sich das Großsteingrab Ueffeln, außerdem gibt es im näheren Umkreis zahlreiche Grabhügel.

Die relativ gut erhaltene Anlage besitzt eine ost-westlich orientierte Grabkammer mit einer Länge von 6 m und einer Breite von 1,6 m. In ihrem ursprünglichen Zustand besaß sie je vier Wandsteine an den Langseiten, zwei Abschlusssteine und vier Decksteine. Die vier nördlichen Wandsteine und die beiden Abschlusssteine stehen noch in situ. Auf der Südseite sind insgesamt drei Wandsteine erhalten, davon steht der östliche noch in situ, die beiden anderen sind lediglich in geringem Maße von ihren ursprünglichen Standorten verschoben. Von den Decksteinen sind lediglich zwei erhalten. Der östliche der beiden (ursprünglich der zweite von Osten) ruht noch an seiner ursprünglichen Position. Der zweite Deckstein ist ins Innere der Kammer gestürzt. Nach Ernst Sprockhoffs Rekonstruktion handelt es sich bei der Anlage um ein Ganggrab, das einen Zugang an der Mitte der südlichen Langseite besaß.

  • Nikolaus Bödige: Natur- und Geschichtsdenkmäler des Osnabrücker Landes. Osnabrück 1920, S. 63.
  • Wilhelm Hardebeck: Übersicht und Beschreibung der früh- und vorgeschichtlichen Erd- und Steindenkmäler, Leichenfelder, Urnenfriedhöfe, Landwehren, Ringwälle und Asiedelungsplätze im Kreise Bersenbrück. In: Mitteilungen des Vereines für Geschichte und Altertumskunde des Hasegaues. Band 12, 1902, S. 37.
  • Johannes Heinrich Müller, Jacobus Reimers: Vor- und frühgeschichtliche Alterthümer der Provinz Hannover. Schulze, Hannover 1893, S. 264 (PDF; 25,0 MB).
  • Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschlands. Teil 3: Niedersachsen – Westfalen. Rudolf-Habelt Verlag, Bonn 1975, ISBN 3-7749-1326-9, S. 119.
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