Lise-Meitner-Gymnasium Unterhaching

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Gymnasium Unterhaching)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Lise-Meitner-Gymnasium Unterhaching
Schulform Gymnasium
Schulnummer 0378
Gründung 1971
Adresse Jahnstraße 3
Ort Unterhaching
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 3′ 37″ N, 11° 36′ 48″ OKoordinaten: 48° 3′ 37″ N, 11° 36′ 48″ O
Träger staatlich
Schüler 1237 (Schuljahr 2023/2024)[1]
Lehrkräfte 95 (Schuljahr 2023/2024)[1]
Leitung Michaela Trinder[2]
Website www.lmgu.de

Das Lise-Meitner-Gymnasium Unterhaching (LMGU) ist ein naturwissenschaftlich-technologisches und sprachliches Gymnasium in Unterhaching, das vor allem als Filmkulisse überregionale Bekanntheit erfuhr.

Das Gymnasium Unterhaching wurde 1972 gegründet, 1973 erfolgte die Grundsteinlegung für den Bau.[3] Zu Beginn unterrichteten drei Lehrer zusammen mit Aushilfen und Referendaren 144 Schüler in vier Parallelklassen.[4]

Über das Gymnasium

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gymnasium bietet einen naturwissenschaftlich-technologischen und einen sprachlichen Ausbildungszweig im gebundenen und offenen Ganztagsschulbetrieb an. Es wurde am 21. Oktober 2005 nach der österreichisch-schwedischen Kernphysikerin Lise Meitner benannt.

Die Schule ist Mitglied im LMG-Netzwerk, im Verein mathematisch-naturwissenschaftlicher Excellence-Center an Schulen (MINT-EC) und im Zweckverband Staatliches Lise-Meitner-Gymnasium. Nach der Umbenennung des Gymnasiums wurde Ende 2004 der „Freundeskreis Gymnasium Unterhaching e. V.“ neu gegründet.[5]

Im Schuljahr 2022/23 hatte das Gymnasium 95 hauptamtliche Lehrkräfte und 1237 Schüler.[1]

Schulleiterin ist seit Februar 2020 Michaela Trinder. Ihre Vorgängerin Brigitte Grams-Loibl war 16 Jahre lang als Lehrkraft am LMGU tätig und wechselte auf eine Position als Ministerialbeauftragte.[6]

Schulleiter Jahre
Georg Gosse 1971 bis 1980
Erich Steiner 1980 bis 1982
Friedrich Pelikan 1982 bis 1989
Heinz Durner 1989 bis 2006
Brigitte Grams-Loibl 2006 bis 2020
Michaela Trinder seit 2020

Wettbewerbserfolge

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Volleyballspielerin Michaela Eckl erreichte zweimal mit der Schulmannschaft des Gymnasiums das Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“. Im Schuljahr 2013/2014 stellte das LMGU einen 1. Bundessieger in der Kategorie Gerätturnen WK IV Jungen bei „Jugend trainiert für Olympia“.[7]

Beim Bezirksentscheid Oberbayern gewannen die Mädchen des LMGU an der Gerätebahn mit Reck, Boden und Sprung 2014 und 2015 den Titel, 2015 auch auf der Gerätebahn mit Schattenrollen und Schattenhockwenden und den Partnerübungen.[8]

Talent- und Forschungswettbewerbe

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ende des Schuljahres 2014/2015 erhielt die Biologie- und Chemielehrerin Stefanie Frisch einen der zehn von der Helmholtz-Gemeinschaft verliehenen Lehrerpreise für die Projektbetreuung bei „Jugend forscht“.[9]

2015 gewannen zwei Teams der Schule beim Infineon-Schülertalentwettbewerb Chips@School Preise. Den ersten Preis erhielt das Projekt „E-Letter-Box“ (Florian Baader, Stephan Le und Jakob Unger), den zweiten Platz das Roboterprojekt „Pilly Milly“ (Dominik Doll, Natalie Doll und Sophie Kunte).[10] Im Jahr 2016 erhielt Benedikt Kaesen für das Projekt „StoveWatchDog“ den ersten und das Projekt „Stand-Bye“ von Florian Baader, Stephan Le und Matthias Weirich den zweiten Preis.

Beim Wettbewerb „Jugend forscht“ gewann Benedikt Kaesen mit dem Projekt „Acc-Helm“ auf Landesebene in der Sparte „Schüler experimentieren“ den ersten Preis.

Weitere Wettbewerbe

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2013 erhielt das LMGU den Bayerischen Verkehrssicherheitspreis der Verkehrswacht Bayern.[11]

Das Gymnasium betrieb 2013 ein Schulradio unter Betreuung durch Kornelia Bohn.[12]

Südlicher Schultrakt
Lise-Meitner-Gymnasium aus der Luft

Das Schulgebäude wurde nach den Entwürfen der Münchener Betz Architekten Planungsgesellschaft erbaut. Mit der Planung des im Oktober 2006 fertiggestellten Anbaus mit Aula, Speisesaal, Freilichtbühne, Musik- und Zeichensälen sowie 28 zusätzlichen Klassen- und Fachräumen war wiederum die Betz Architekten Planungsgesellschaft beauftragt.[13][14]

Die Schule als Filmkulisse

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schule wurde schon mehrfach als Kulisse für Dreharbeiten verwendet, unter anderem für die Filme Schule und Die Wolke, aber auch für die Fack-ju-Göhte-Filmreihe.[15] Die Schule diente nicht nur als Filmkulisse, sondern fördert auch aktiv junge Filmemacher.[16]

Die Hausmeister-Causa

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekannt wurde das Gymnasium 2015 durch die Entlassung des Hausmeisters, die zu Demonstrationen während des Unterrichts seitens der Schüler führte.[17]

Bekannte Schulangehörige

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Lise-Meitner-Gymnasium Unterhaching in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 24. August 2024.
  2. Kontakt herstellen. Lise-Meitner-Gymnasium Unterhaching, abgerufen am 24. August 2024.
  3. Bernhard Hilz: Geschichte. Abgerufen am 22. Februar 2021.
  4. 40 Jahre Gymnasium Unterhaching – Unterhaching · Gymnasium feiert Geburtstag. In: Münchner Wochenanzeiger. 3. August 2012.
  5. Freundeskreis Gymnasium Unterhaching e. V.
  6. Martin Becker: „Man steuert einen großen Dampfer“. In: Münchner Merkur. 12. Februar 2020, abgerufen am 17. Februar 2020.
  7. ‚Beeindruckende Vertreter des bayerischen Schulsports‘ – Staatssekretär Georg Eisenreich ehrt Bayerns beste Schulsportmannschaften 2013/2014 – 27 erfolgreiche Teams aus ganz Bayern. Bayerische Staatsregierung, 16. April 2015.
  8. Auf hohem Niveau. In: Kreisbote. 23. Februar 2015.
  9. Acht Teams aus Bayern erhalten Preis bei Bundeswettbewerb ‚Jugend forscht‘ 2015 – Bildungsminister Ludwig Spaenle gratuliert zu diesen Erfolgen. Bayerische Staatsregierung, 1. Juni 2015.
  10. ‚E-Letter-Box‘ informiert über Post im Briefkasten. In: Münchner Merkur. 20. Juli 2015.
  11. Bayerischer Verkehrssicherheitspreis 2013 an Lise-Meitner-Gymnasium in Unterhaching verliehen. Verkehrswacht Bayern, 2013.
  12. Schulradios: Lise-Meitner-Gymnasium Unterhaching. (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) Bayerische Landeszentrale für neue Medien.
  13. Campus. LMGU.
  14. Luise-Meitner-Gymnasium in Unterhaching. In: BauNetz.
  15. SZ-Serie: Abgedreht - Filmkulissen rund um München: Wo Chantal leise heulte., sueddeutsche.de, 10. August 2022: „Sie reicht von der Fernsehserie "Forsthaus Falkenau" in den Neunzigerjahren über die Kinofilme "Schule" aus dem Jahr 2000 und "Die Wolke" (2006) bis zur ZDF-Serie "Klimawechsel" (2010) und den ARD-Film "Familie für Fortgeschrittene" (2011). Doch bei keiner dieser Produktionen hatte man das Aussehen des LMGU so stark verändert wie für seine Zeit als Goethe-Gesamtschule.“
  16. Aus der Schule geplaudert. In: sueddeutsche.de, 18. April 2016.
  17. Andrea Kästle: Gymnasiasten demonstrieren für entlassenen Hausmeister. In: Münchner Merkur. 7. Juli 2015, abgerufen am 30. Juni 2021.
  18. Präsidium und Management & Co. (Memento vom 25. September 2015 im Internet Archive) In: Fussballjunkies.de, 6. März 2009.
  19. Lise-Meitner-Gymnasium Unterhaching bei Filmmakers
  20. Viat. (Memento vom 25. September 2015 im Internet Archive) Guido Heuber.
  21. Curriculum Vitae. (Memento vom 4. Mai 2016 im Internet Archive) Bernhard Maisch.
  22. Vita. (Memento vom 4. September 2015 im Internet Archive) Stefan Schneider.
  23. Prof. Dr. jur. Christian Stangl. (Memento vom 25. September 2015 im Internet Archive) GGS.