Bahnhof Diepholz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von HDIP)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diepholz
Das Bahnhofsgebäude in Diepholz
Das Bahnhofsgebäude in Diepholz
Das Bahnhofsgebäude in Diepholz
Daten
Bahnsteiggleise 3
Abkürzung HDIP
IBNR 8001443
Preisklasse 4
Eröffnung 15. Mai 1873
Lage
Stadt/Gemeinde Diepholz
Land Niedersachsen
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 36′ 17″ N, 8° 22′ 50″ OKoordinaten: 52° 36′ 17″ N, 8° 22′ 50″ O
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Diepholz
Bahnhöfe in Niedersachsen
i16i16i18

Der Bahnhof Diepholz ist der einzige Personenbahnhof der Kreisstadt Diepholz. Er liegt an der Bahnstrecke Wanne-Eickel–Hamburg und ist Halt für Regional-Express-Züge im Taktfahrplan sowie einzelner Intercityexpress und Intercity. Die Strecke wurde von 1881 bis 1883 zweigleisig ausgebaut und in den 1960er Jahren elektrifiziert.

Das Empfangsgebäude wurde 1871/72 errichtet und am 15. Mai 1873 eröffnet. Sowohl das historisierende Bahnhofsgebäude als auch das ehemalige Postgebäude (Verwaltungsgebäude Am Bahnhof 2) entspricht in wesentlichen Teilen noch dem Ursprungszustand.

Weitere Bauten waren der Güter- und der Lokomotivschuppen, die Wasserstation, der Kohlenschuppen und ein Nebengebäude, sie wurden aber 1979 abgebrochen.

1923 wurde die Bahnstrecke Diepholz–Nienburg eröffnet.

Auf dieser Verbindung wurde in den Jahren 1966/1969 allerdings der Personenverkehr eingestellt. Heute wird sie nur von Güterzügen für die Unternehmen Exxon-Mobil in Barenburg sowie BTR-Logistik in Rehden befahren. Der Streckenteil SulingenNienburg ist seit 1997 stillgelegt.

1977 wurde ein Spurplan-Stellwerk (SpDrS60) in Betrieb genommen, dass drei mechanische Stellwerke ersetzte.

2010 wurde ein Tunnel unter dem Bahnhof für den Auto-, Fuß- und Radverkehr errichtet. 2016 wurden das Bahnhofsgebäude und Nebengebäude an mehrere örtliche Investoren verkauft.[1]

Vorhanden ist ein Hausbahnsteig und ein Mittelbahnsteig.

Anfang 2017 wurde die in den 1960er Jahren errichtete Fußgängerbrücke über den Gleisen abgerissen.[2] Der Mittelbahnsteig ist somit nur noch über den Tunnel per Treppen oder Fahrstuhl erreichbar. Seit 2017 werden zudem alle Bahnsteiganlagen im Rahmen des Programms „Niedersachsen ist am Zug III“ umfassend modernisiert. Die Arbeiten sollten 2019 abgeschlossen sein.[3]

Verkehrsanbindung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Diepholz halten am Tagesrand auch einzelne EuroCity- und Intercity-Express-Züge der Linien 39, 42 und 43.

Regionalverkehr

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bahnhof liegt im Bereich des Verkehrsverbundes Bremen/Niedersachsen (VBN). Diepholz wird vom Regional-Express auf folgender Linie bedient:

Linie Linienverlauf Takt Betreiber
RE 9 Bremerhaven-Lehe – Bremerhaven Hbf – Osterholz-Scharmbeck – Bremen Hbf – Kirchweyhe – Syke – Bassum – Twistringen – Barnstorf – Diepholz – Lemförde – Bohmte – Osnabrück Hbf
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2023
120 min
60 min (Bremen–Osnabrück)
DB Regio Nord

Öffentlicher Nahverkehr

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der ZOB Diepholz, der sich neben dem Bahnhof befindet, ist ein Knotenpunkt des regionalen Busverkehrs.

Linie Linienverlauf
125 Diepholz – Barnstorf – Twistringen
129 Diepholz – Lembruch – Lemförde
137 Diepholz – Rehden – Varrel – Sulingen
170 Diepholz – Rehden – Wagenfeld – Ströhen
Commons: Bahnhof Diepholz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. https://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/diepholz-ort28581/bahnhof-zwei-diepholzer-kaufen-nebengebaeude-auch-hotel-steuding-verkauft-4533405.html
  2. https://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/diepholz-ort28581/abriss-fussgaengerbruecke-diepholzer-bahnhof-7294910.html
  3. Nach einem Jahr Pause: Arbeiten am Diepholzer Bahnhof gehen weiter. In: Kreiszeitung. 15. August 2018, abgerufen am 17. Oktober 2018.