Bahnstrecke Frederikshavn–Skagen
Skagen–Frederikshavn | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Bahnhof Skagen mit Triebwagen NJ 505 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Skagensbanen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke: | 78 (DSB) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 39,7 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | bis 1924: 1000 mm danach 1435 mm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Höchstgeschwindigkeit: | 120 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Frederikshavn–Skagen ist eine normalspurige Bahnstrecke auf der dänische Insel Vendsyssel-Thy zwischen Skagen und Frederikshavn. Die Strecke mit einer Gesamtlänge von 39,7 km wird in Anlehnung an die zweite Betreibergesellschaft Skagensbanen genannt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Frederikshavn–Skagen Jernbane (FSJ)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Strecke wurde in der Zeit vom 26. Juli 1889 bis zum 24. Juli 1890 als Schmalspurbahn mit der Spurweite 1000 mm und einer Höchstgeschwindigkeit vom 30 km/h von der privaten dänischen Eisenbahngesellschaft Frederikshavn–Skagen Jernbane (FSJ) erbaut.
Skagensbanen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1924 wurde die Strecke auf Normalspur umgebaut und am 6. Juni desselben Jahres wieder in Betrieb genommen. Dabei erfolgte am 29. März 1924 die Umbenennung der Gesellschaft in Skagensbanen A/S (SB).[1]
Die Auflösung der Gesellschaft Skagensbanen A/S erfolgte durch die Fusion am 11. September 2001.[1]
Nordjyske Jernbaner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 11. September 2001 erfolgte ein Zusammenschluss der A/S Hjørring Privatbaner, welche zu dieser Zeit nur noch die Bahnstrecke Hjørring–Hirtshals betrieb, und der Skagensbanen A/S, welche die Skagensbane betrieb, zur Nordjyske Jernbaner A/S.[2]
Seit der 2001 erfolgten Fusion wird die Strecke von Siemens Desiro Classic der Nordjyske Jernbaner befahren, wodurch zwischen Skagen und Hulsig eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h erreicht wird.
Am 6. August 2017 wurde der Region Nordjylland die Verantwortung für den Nahverkehr vom Staat übertragen. Dadurch übernahmen Nordjyske Jernbaner den Regionalzugbetrieb auf der gesamten Strecke Frederikshavn–Aalborg und weiter über die Aalborg Nærbane bis Skørping von den Danske Statsbaner (DSB). Dazu wurden weitere 13 neue Alstom LINT 41-Züge beschafft, die mit den Desiro-Zügen die Relation Skagen–Skørping und Hirtshals–Hjørring bedienen.
Am Freitag, dem 5. Oktober 2018, fuhr der letzte Personenzug auf dem Streckenabschnitt zwischen Frederikshavn und Lindholm (Bahnhofsausfahrt Nord) mit Streckensignalen. Danach fanden Testfahrten statt, bis am 21. Oktober der Betrieb mit ETCS aufgenommen wurde. Seither können Fahrzeuge der DSB nur noch bis Lindholm verkehren. Die IC-Züge der DSB enden in Aalborg.[3] Güterzüge können bis hierher mit der Baureihe MZ mit 90 km/h verkehren.[4]
Die örtlichen Bedienungseinrichtungen (Kmp = Kommandoposten)[5] in Hjørring und Frederikshavn wurden geschlossen. Die Fernsteuerung des Bahnhofs Lindholm erfolgt von der Fernsteuerungszentrale Aalborg (FC = Fjernstyringscentral).[5] Von der FC Hjørring erfolgt die Fernsteuerung der Hirtshals- und Skagensbane.[6]
Hafenbahn Skagen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Rahmen des Umbaus auf Normalspur wurde das Hafengleis ab dem Bahnhof Skagen erneuert. Dieses beginnt am südöstlichen Ende des Bahnhofes und führte zu einem Holzhandel (inzwischen stillgelegt und abgebaut) sowie zum Gaswerk, das eigene Güterwagen besaß (stillgelegt). Bereits 1916 wurde am Hafen ein Fischereipackhaus im gleichen Baustil wie die vom Architekten Ulrik Plesner gezeichneten Bahnhofsgebäude errichtet. Im Süden endet die Hafenbahn am Fischerdenkmal. Im Norden endet die Hafenbahn seit 1938 an der Fischauktionshalle, ein inzwischen stillgelegtes Nebengleis führte zum Kai.
Die Hafenbahn besaß westlich des Bahnhofsgebäudes in Skagen eine Ladefläche und 3 Aufstellgleise für den Güterverkehr. Der Güterverkehr stagnierte in den 1980er Jahren, erlebte jedoch Anfang der 1990er Jahre einen großen Aufschwung, als die Fischfabrik begann, Containerzüge mit Fischmehl, Fischöl und gefrorenem Fisch über die Hafenbahn zu befördern. 400 m Hafengleise wurden neu gebaut, darunter zwei Umlaufgleise.
2004 wurden die Gleise instand gesetzt sowie die Weichen erneuert. In der jährlichen Übersicht von Banedanmark „Åbne strækninger for godstrafik“ (offene Strecken für den Güterverkehr) für 2015 ist die Hafenbahn als betriebsbereit aufgeführt, 2016 fehlt diese. Der letzte Güterzug auf der Strecke fuhr am 26. Juni 2018.[7]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Historien bag Nordjyske Jernbaner. Nordjyske Jernbaner, abgerufen am 18. Oktober 2019 (dänisch).
- Skagensbanen. nordjyllands-jernbaner.dk, abgerufen am 18. Oktober 2019 (dänisch).
- Skagensbanen. Historische Bilder der Skagenbahn. skagensiden.dk, abgerufen am 18. Oktober 2019 (dänisch).
- Skagensbanen. (PDF) Kulturmiljøer. Frederikshavn Kommune, S. 381 ff., ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 18. Oktober 2019 (dänisch). (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b A/S SKAGENSBANEN (OPLØST). Virk.dk, 11. September 2001, archiviert vom am 14. Februar 2014; abgerufen am 16. November 2014.
- ↑ Nordjyske Jernbaner A/S. Virk.dk, 11. September 2001, archiviert vom am 16. November 2014; abgerufen am 1. April 2018 (dänisch).
- ↑ Fysiske signaler Lindholm-Frederikshavn. In: jernbanen.dk. Abgerufen am 17. Oktober 2019 (dänisch).
- ↑ Banedanmark (Hrsg.): TIB-S, Strækningsoversigter. 7. Oktober 2019, S. 1384.
- ↑ a b Jernbaneleksikon. In: jernbanen.dk. Abgerufen am 17. Oktober 2019 (dänisch).
- ↑ Banedanmark (Hrsg.): Strækningsoversigt ETCS. 25. (Lindholm) – Frederikshavn. 25. März 2019, S. 42-4–59-3.
- ↑ Havnebaner i Nordjylland. In: Nordjyllands jernbaner, Alt om jernbanerne i Nordjylland. Abgerufen am 18. Oktober 2019 (dänisch).