Senegalliest
Senegalliest | ||||||||||
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Senegalliest (Halcyon senegalensis) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Halcyon senegalensis | ||||||||||
(Linnaeus, 1766) |
Der Senegalliest (Halcyon senegalensis) ist ein im tropischen Afrika lebender Eisvogel.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der 23 cm lange Senegalliest ist am Rücken, am Schwanz und am Flügel leuchtend blau. Der Kopf, der Nacken und die Unterseite sind weiß und die Schulter schwarz. Der große Schnabel ist oberhalb rot und unterhalb schwarz. Die Beine sind rot. Beide Geschlechter sehen ähnlich aus, die Jungtiere sind etwas weniger farbenprächtig. Der Ruf dieses Vogels ist ein lautes Trillern.
Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Senegalliest lebt hauptsächlich am Äquator innerhalb der beiden 8. Breitengrade. Die nördlichen und südlichen Populationen wandern in der Trockenzeit zum Äquator. Er lebt in Waldgebieten mit einigen Bäumen und auch in der Nähe menschlicher Siedlungen. Der Vogel verteidigt sein Territorium gegen Eindringlinge, inklusive des Menschen.
Fortpflanzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Senegalliest brütet in Baumhöhlen, die von Spechten angelegt wurden. Das Gelege besteht aus zwei bis drei runden weißen Eiern, die 13 – 14 Tage bebrütet werden. Beide Elternvögel füttern die Jungen. Nach der 22–24 Tage langen Nestlingszeit bleiben die Jungvögel noch rund fünf Wochen bei den Eltern.
Nahrung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von einer Sitzwarte im Halbschatten jagt er große Insekten, Gliedertiere, Schnecken, Fische und Frösche.
Unterarten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Drei Unterarten sind bekannt:[1]
- Halcyon senegalensis fuscopileus Reichenow, 1906[2] kommt von Sierra Leone bis in den Süden Nigeria und südlich bis in die Demokratische Republik Kongo und den Norden Angolas.
- Halcyon senegalensis senegalensis (Linnaeus, 1766)[3] ist im Senegal und Gambia bis Äthiopien und den Norden Tansanias verbreitet.
- Halcyon senegalensis cyanoleuca (Vieillot, 1818)[4] kommt im Süden Angolas und Westen Tansanias bis Südafrika vor.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Carl von Linné: Systema Naturae per Regna Tria Naturae, Secundum Classes, Ordines, Genera, Species, Cum Characteribus, Differentiis, Synonymis, Locis. 12. Auflage. Band 1. Imprensis Direct Laurentii Salvii, Stockholm 1766 (biodiversitylibrary.org).
- Anton Reichenow: Neue Arten aus Afrika. In: Ornithologische Monatsberichte. Band 14, Nr. 11, 1906, S. 171–172 (biodiversitylibrary.org).
- Louis Pierre Vieillot: Nouveau dictionnaire d'histoire naturelle, appliquée aux arts, à l'agriculture, à l'économie rurale et domestique, à la médecine, etc. Par une société de naturalistes et d'agriculteurs. Band 19. Deterville, Paris 1818 (biodiversitylibrary.org).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Halcyon senegalensis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 31. Januar 2009.
- Senegalliest (Halcyon smyrnensis) bei Avibase
- Senegalliest (Halcyon senegalensis) auf eBird.org
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Senegalliest (Halcyon senegalensis)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ IOC World Bird List Rollers, ground rollers & kingfishers
- ↑ Anton Reichenow (1766), S. 171–172.
- ↑ Carl von Linné (1766), S. 180.
- ↑ Louis Pierre Vieillot (1818), S. 401.