Haltestelle Riedenburg

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Riedenburg
Unterführung am Ausgang Schendlingerstraße
Daten
Betriebsstellenart Haltestelle
Bahnsteiggleise 2
Abkürzung Lna H1
IBNR 8100473
Eröffnung vor 1939
Lage
Stadt/Gemeinde Bregenz
Bundesland Vorarlberg
Staat Österreich
Koordinaten 47° 29′ 36″ N, 9° 43′ 16″ OKoordinaten: 47° 29′ 36″ N, 9° 43′ 16″ O
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Riedenburg
Liste der Bahnhöfe in Österreich
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Die Haltestelle Riedenburg an der Bahnstrecke Lindau–Bludenz ist nach dem Bahnhof Bregenz und vor der Haltestelle Bregenz Hafen die zweitgrößte Bahnstation der Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz. Sie wird von den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) betrieben, liegt auf der Gemarkung der Bregenzer Katastralgemeinde Rieden und ist nach der Sacré Coeur Riedenburg benannt. Bedient wird die Station überwiegend von den Zügen der S-Bahn Vorarlberg sowie diversen Regionalzügen, darüber hinaus halten aber auch einige wenige Fernverkehrszüge in Riedenburg.

Lage und Ausstattung

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Die Haltestelle liegt vor der Abzweigstelle Lauterach Nord, an der die Bahnstrecke St. Margrethen–Lauterach in die Bludenzer Strecke einmündet. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule Bregenz, viele Schüler dieser und anderer nahe gelegener Schulen frequentieren diese Haltestelle an Stoßzeiten.

Die Haltestelle hat zwei Ausgänge. Ein Abgang führt zur Schendlingerstraße, wo Übergang zum Stadtbus Bregenz sowie zu einer Linie des Landbus Unterland besteht. Der andere Abgang führt zur Ammianusstraße. Die Haltestelle verfügt über einen Mittelbahnsteig, LCD-Anzeigen für die Fahrgastinformation und einen Fahrstuhl (beim Abgang Schendlingerstraße).[1]

Als die Vorarlberger Bahn 1872 die Strecke nach Bludenz eröffnete, war das Gebiet um die spätere Betriebsstelle Riedenburg noch unbebaut. Als die, anfänglich als Bahnhof klassifizierte, Station schließlich nachträglich in Betrieb ging, existierte an der 1902 eröffneten Bregenzerwaldbahn bereits die Haltestelle Rieden, weshalb die neue Station nach der Sacré Coeur benannt wurde. Der Bahnhof Riedenburg befand sich ursprünglich am Streckenkilometer 12,7 und wurde 1939 von der Deutschen Reichsbahn zunächst in Riedenburg (Vorarlberg) umbenannt, um Verwechslungen mit der Endstation der Bahnstrecke Ingolstadt–Riedenburg zu vermeiden. Zum 6. Oktober 1941 erfolgte schließlich eine erneute Umbenennung in Bregenz-Riedenburg,[2] bevor die ÖBB nach dem Zweiten Weltkrieg wieder zur angestammten Bezeichnung Riedenburg ohne Zusatz zurückkehrten.

1959 wurde die Station um etwa 300 Meter nördlich an ihren heutigen Standort verlegt. Im alten Stationsgebäude mit der Anschrift Am Stein 30, das erst 1949 in Betrieb ging, ist heute der Modelleisenbahnclub Bregenz untergebracht. Bis 2007 befand sich am heutigen Standort der Haltestelle ebenfalls ein Stationsgebäude, welches aber im Zuge der Modernisierung abgerissen wurde.[3]

Die Haltestelle Riedenburg wurde im Jahr 2007 als erste Haltestelle in Vorarlberg im Zuge des ÖBB-Projekts "Rheintalkonzept Bregenz – Feldkirch" an einheitliche Standards wie Barrierefreiheit, Ausstattung, Wartebereiche und dergleichen angeglichen.[4]

Schienenverkehr

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Die Haltestelle Riedenburg wird von den Zügen der S-Bahn Vorarlberg bedient. Alle Züge der Linien S1 in Richtung Bludenz und Lindau sowie Züge der Linie S3 in Richtung Bregenz und St. Margrethen machen hier Station. Des Weiteren wird die Haltestelle Riedenburg von allen REX- und R-Zügen in Richtung Lindau, Bludenz, Schruns und Feldkirch bedient. Manche S-Bahn-Züge werden nach Schruns durchgebunden.

Im Fernverkehr halten in Riedenburg der frühmorgendliche Railjet Xpress 863 in Fahrtrichtung Flughafen Wien und der ICE 118 Innsbruck Hbf–Dortmund Hbf (Stand: Juli 2024).

Zuggattung/Linie Verlauf Takt
ICE 32 (Dortmund – Hagen – Wuppertal – Solingen) / (Münster – Recklinghausen – Wanne-Eickel – Gelsenkirchen – Duisburg – Düsseldorf) – Köln Messe/Deutz – Siegburg/Bonn – Montabaur – Wiesbaden – Mainz – Mannheim – Heidelberg – Stuttgart – Ulm – Biberach – Ravensburg – Friedrichshafen – Lindau-Reutin – Bregenz – (Riedenburg –) Dornbirn – (Hohenems – Rankweil –) Feldkirch – Bludenz – Langen – St. Anton – Landeck-Zams – Ötztal – Innsbruck Ein Zugpaar (ICE 118/119) täglich
REX 1 Lindau-Insel – Lindau-Reutin – Lochau-Hörbranz – Bregenz Hafen – Bregenz – Riedenburg – Dornbirn – Hohenems – Götzis – Rankweil – Feldkirch – Frastanz – Nenzing – Bludenz 30 Minuten (außer bei Überschneidung mit einem Railjet)
S 1 R 1 (Lindau-Insel – Lindau-Reutin – Lochau-Hörbranz –) Bregenz Hafen – Bregenz – Riedenburg – Lauterach – Wolfurt – Schwarzach – Haselstauden – Dornbirn – Dornbirn-Schoren – Hatlerdorf – Hohenems – Altach – Götzis – Klaus in Vorarlberg – Sulz-Röthis – Rankweil – Feldkirch Amberg – Feldkirch – Frastanz – Schlins-Beschling – Nenzing – Ludesch – Nüziders – Bludenz 30 Minuten (an Wochenendnächten 60 Minuten)
S 3 (Lochau-Hörbranz – Bregenz Hafen) – Bregenz – Riedenburg – Lauterach Unterfeld – Hard-Fußach – Lustenau – St. Margrethen 30 Minuten (abends und an Sonntagen 60 Minuten)

Stand: Dezember 2024

Die Haltestelle Riedenburg wird vom Stadtbus Bregenz sowie vom Landbus Unterland bedient.

Linie Verlauf Taktfrequenz
103
104
Busse in Richtung Bregenz Bahnhof sowie Achsiedlung je Linie ein durchgehender Halbstundentakt
130 Bregenz BahnhofBregenz Riedenburg – Hard – Lauterach – Dornbirn Bahnhof 30 Minuten
Commons: Haltestelle Bregenz Riedenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. ÖBB - Bahnhofsinformation. Abgerufen am 19. November 2017.
  2. bahnstatistik.de
  3. Haltestelle Riedenburg. In: 100 Jahre - 100 Geschichten Rieden Vorkloster. Abgerufen am 20. November 2019 (deutsch).
  4. ÖBB-Infrastruktur - Haltestelle Bregenz Riedenburg. Abgerufen am 17. November 2018.
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