Schwärzender Porling
Schwärzender Porling | ||||||||||||
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Schwärzender Porling (Dichomitus campestris) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Dichomitus campestris | ||||||||||||
(Quél.) Domański & Orlicz |
Der Schwärzende Porling, auch Hasel-Porling oder Schwärzende Tramete (Dichomitus campestris), ist eine Pilzart aus der Familie der Stielporlingsverwandten.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Fruchtkörper des Schwärzenden Porlings sind kissenförmig oder resupinat (dem Substrat flach anliegend), 3–5 cm im Durchmesser, 5–10 mm dick und ganz mit Röhren bedeckt (Röhren der Oberseite steril). Die Poren sind unregelmäßig, vieleckig geformt und unregelmäßig groß. Die Länge der Röhren beträgt 1–3 mm, bei mehrjährigen Exemplaren sind die Röhren geschichtet. Die Unterseite der Fruchtkörper ist creme bis hell holzfarben, der Rand wird schnell schwärzlich.
Ökologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Schwärzende Porling ist ein saprophytischer Holzbewohner (Weißfäuleerreger), der abgestorbene, meist noch stehende Stämme vor allem von Hasel und Eichenarten besiedelt. Er kann ganzjährig in Haselgebüschen und -vorwäldern, Hainbuchen-Eichenwäldern, Hartholzauen und wärmerbedürftigen Eichenmischwäldern gefunden werden. Die Fruchtkörper sind ein- bis mehrjährig.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Schwärzende Haselporling kommt im Kaukasus, Nordamerika, West- (Spanien, Portugal, Frankreich – dort Eiche als bevorzugtes Substrat), Mittel- und Nordeuropa (bis Hebriden und in Norwegen bis zum 70. Breitengrad), in Osteuropa vom Balkan bis zur Ukraine und in Südrussland vor.
Bedeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aufgrund der korkig-zähen Fruchtkörper kommt der Porling als Speisepilz nicht infrage. Ebenso ist er als Holzzersetzer forstwirtschaftlich irrelevant.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]German Josef Krieglsteiner interpretierte die Art aufgrund ähnlicher mikroskopischer Merkmale als der Gattung Polyporus zugehörig.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- German Josef Krieglsteiner (Hrsg.): Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 1: Allgemeiner Teil. Ständerpilze: Gallert-, Rinden-, Stachel- und Porenpilze. Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3528-0.
- Josef Breitenbach, Fred Kränzlin (Hrsg.): Pilze der Schweiz. Beitrag zur Kenntnis der Pilzflora der Schweiz. Band 2: Heterobasidiomycetes (Gallertpilze), Aphyllophorales (Nichtblätterpilze), Gastromycetes (Bauchpilze). Mykologia, Luzern 1986, ISBN 3-85604-020-X.
- Hermann und Maria-Auguste Jahn: Konstanz und Fluktuation der Pilzvegetation in Norra Warleda, Uppland. Beobachtungen auf einem schwedischen Bauernhof 1945-1980 (PDF; 2,4 MB). In: Westfälische Pilzbriefe 10/11. 1986. S. 354. (PDF; 2,34 MB)