Struckmeier-Brunnen
Der Struckmeier-Brunnen in Hannover ist ein denkmalgeschützter Brunnen im Stadtteil Südstadt. Standort ist die Sallstraße Ecke Kleine Düwelstraße.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die verwitwete Minna Struckmeyer bot der Stadt Hannover 1910 die Schenkung eines Brunnens an.[2] In einer öffentlichen Sitzung der städtischen Kollegien nahm die Stadt die Schenkung dankend an. Stadtdirektor Heinrich Tramm verlieh dem Wunsch Ausdruck, „... daß im Interesse der Verschönerung der Stadt dieses gute Beispiel noch häufige Nachfolge finden möge.“[2]
Der hannoversche Bildhauer Roland Engelhard schuf das Becken und den Brunnenschaft mit Relief[3] aus bayerischem[2] Muschelkalk. „Vielleicht spielt das ... gewählte Motiv des Kinderreigens auf die Zweckbestimmung der [bereits 1902 getätigten] »Heinrich-Struckmeyer-Schenkung« an“.[3] In der an der Beckenrandung erhaben herausgemeißelten Inschrift wurde „Struckmeier“ allerdings mit einem „i“ geschrieben.[4]
Am 30. Juni 1911 wurde der Brunnen an seinem heutigen Standort eingeweiht.[2]
Die 1984 gegründete Bürgerstiftung Haus & Grund[5] hat eine sogenannte „Brunnenpatenschaft“ für den Struckmeier-Brunnen übernommen.[6]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rainer Ertel, Ernst-Friedrich Roesener: Hannoversches Brunnenbuch. Fackelträger, Hannover 1988, ISBN 3-7716-1497-X, S. 15, 88.
- Rainer Ertel, Ernst-Friedrich Roesener: 10. Südstadt/Bult. In: Brunnen in Hannover. Wasserspiele und Brunnen in ihren Stadtteilen. Mit einem Beitrag von Ludwig Zerull. Cartoon Concept, Hannover 1988, ISBN 3-932401-03-4, S. 53–58, hier: S. 58
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wolfgang Neß: Südstadt. In: Hans-Herbert Möller (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Stadt Hannover, Teil 1, Bd. 10.1. Niedersächsisches Landesverwaltungsamt - Veröffentlichungen des Instituts für Denkmalpflege. Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig/Wiesbaden 1985, ISBN 3-528-06208-8, Addendum Verzeichnis der Baudenkmale gem. § 4 (NDSchG) (ausgenommen Baudenkmale der archäologischen Denkmalpflege) / Stand: 1. Juli 1985 / Stadt Hannover, S. 7f.
- ↑ a b c d Rainer Ertel, Ernst-Friedrich Roesener: Hannoversches Brunnenbuch (siehe Literatur)
- ↑ a b Rainer Ertel, Ernst-Friedrich Roesener: 10. Südstadt/Bult. (Siehe Literatur)
- ↑ siehe das Foto des Brunnenbeckens
- ↑ Waldemar R. Röhrbein: Haus- & Grundeigentum Hannover. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 276.
- ↑ Vergleiche das Foto von dem am Brunnenbecken angebrachten Patenschafts-Nachweis.
Koordinaten: 52° 21′ 56,8″ N, 9° 45′ 21,1″ O