H. J. Heinz Company

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H. J. Heinz Company

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Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1869
Auflösung 2. Juli 2015
Auflösungsgrund Fusion mit der Kraft Foods Group
Sitz Pittsburgh, Pennsylvania,
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Leitung Bernardo Hees, CEO
Mitarbeiterzahl 32.200 (2012)
Umsatz 26 Mrd. US-Dollar (2020)
Branche Nahrungsmittelindustrie
Website www.heinz.com

Die H. J. Heinz Company in Pittsburgh war ein US-amerikanischer Produzent von Markenlebensmitteln. Am 2. Juli 2015 fusionierte das Unternehmen mit der Kraft Foods Group zur The Kraft Heinz Company.[1]

Das Unternehmen war einer der Marktführer im Bereich Markenlebensmittel in mehr als 50 Ländern der Welt, mit Heinz-Ketchup als bekanntestem Produkt. Der Wert der Marke Heinz wurde vom Unternehmen auf 2,5 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Historisches Auslieferungsfahrzeug
Heinz-Ketchup

Die Ursprünge des Unternehmens gehen auf die 1869 in Sharpsburg (Pennsylvania) von Henry John Heinz (Sohn deutscher Auswanderer aus Kallstadt) gegründete Heinz, Noble & Company zurück. Das „Heinz Tomato Ketchup“, das bekannteste Produkt des Unternehmens, wurde 1876 erfunden.

1886 wurde der seither benutzte Werbeslogan der 57 Varieties erstmals verwendet.[2] Im selben Jahr begann das Unternehmen, seine Produkte auch in Großbritannien zu verkaufen. Zwei Jahre später wurde das Unternehmen in H. J. Heinz Company umbenannt, welches zuletzt mehrere tausend Produkte unter mehr als 150 Marken vertrieb.[2]

Am 14. Februar 2013 wurde bekannt, dass Heinz von Warren Buffetts Unternehmen Berkshire Hathaway und dem Finanzinvestor 3G Capital übernommen werden sollte. Der Kaufpreis lag bei 28 Milliarden US-Dollar.[3]

Im Oktober 2013 kündigte McDonald’s an, seine vierzigjährige Beziehung zu Heinz zu beenden. Grund war die Übernahme der Geschäftsleitung durch Bernardo Hees, der davor beim Rivalen Burger King tätig war.[4]

Im März 2015 wurden die Pläne der Fusion mit der Kraft Foods Group mit Hilfe des Investors Warren Buffett bekannt.[5] Die Fusion wurde am 2. Juli 2015 abgeschlossen.[6] Das gemeinsame Unternehmen heißt seitdem The Kraft Heinz Company.

Eine Flasche Heinz Ketchup mit dem markanten Etikett ist im Film Hier ist John Doe von 1941 zu sehen, als die Hauptfigur, gespielt von Gary Cooper, ein ländliches Restaurant betritt, um Essen zu bestellen und vom Kellner als der landesweit beliebte und von der Presse gesuchte John Doe erkannt wird. Das 1971 erschienene Lied Anticipation von Carly Simon wurde als Jingle in einem Werbespot für Heinz Ketchup[7] verwendet.

Im Film Männer von 1985 steht eine 735 ml Flasche Heinz Ketchup auf dem Küchentisch der Männer WG von Hauptdarsteller Heiner Lauterbach und Uwe Ochsenknecht, als Julius Armbrust (gespielt von Heiner Lauterbach) ein Messer aus der Küche nimmt, in der Absicht seine ihm untreue Ehefrau Paula (gespielt von Ulrieke Kriener) und ihren Liebhaber Stefan (gespielt von Uwe Ochsenknecht) offenbar bedrohen, verletzen oder töten zu wollen. Die Flasche mit dem roten Ketchup soll dabei womöglich auf das angedachte Blutbad andeuten.

Auswahl ehemals vertriebener Marken

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Commons: H. J. Heinz Company – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Archivierte Kopie (Memento vom 18. Juli 2015 im Internet Archive)
  2. a b Brendan Byrne: Heinz Set For Shareholder Vote. Am 27. März 2013 auf valuewalk.com
  3. Warren Buffett kauft Heinz Ketchup (Meldung auf Sueddeutsche.de), abgerufen am 14. Februar 2013
  4. McDonald’s schmeckt Heinz-Ketchup nicht mehr (Memento vom 30. Oktober 2013 im Internet Archive), Wirtschaftsblatt am 28. Oktober 2013
  5. Heinz Ketchup und Kraft Foods fusionieren mit Hilfe von US-Starinvestor Buffett (Memento vom 3. August 2015 im Internet Archive), abgerufen am 24. Juli 2015
  6. The Kraft Heinz Company Announces Successful Completion of the Merger between Kraft Foods Group and H.J. Heinz Holding Corporation (Memento vom 18. Juli 2015 im Internet Archive), auf www.news.heinz.com, abgerufen am 24. Juli 2015
  7. Marc Spitz: Jagger. Rebel, Rock Star, Ramble, Rogue. 2011 (Gewidmet Brendan Mullen); deutsch: Mick Jagger. Rebell und Rockstar. Aus dem Amerikanischen von Sonja Kerkhoffs. Edel Germany, Hamburg 2012, ISBN 978-3-8419-0122-4, S. 200.