Heizwerk Scharnhorststraße
Heizwerk Scharnhorststraße | |||
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Der Schornstein des Heizwerks Scharnhorststraße von Berlin Hauptbahnhof aus gesehen. | |||
Lage
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Koordinaten | 52° 31′ 57″ N, 13° 22′ 25″ O | ||
Land | Deutschland | ||
Daten
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Typ | Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk | ||
Primärenergie | Fossile Energie | ||
Brennstoff | Erdgas | ||
Leistung | 12 MW elektrisch brutto 200 MW Fernwärme | ||
Betreiber | Vattenfall Wärme Berlin | ||
Betriebsaufnahme | 1979 | ||
Schornsteinhöhe | 150 m |
Das Heizwerk Scharnhorststraße ist ein Heizkraftwerk (HKW) im Berliner Ortsteil Mitte, das von Vattenfall Wärme Berlin betrieben wird.
Das Heizwerk unterstützt als Spitzenlastkraftwerk, ab Außentemperaturen von unter 7 Grad Celsius, das Heizkraftwerk Berlin-Mitte.[1] Es stehen insgesamt vier Heißwassererzeuger und ein Blockheizkraftwerk mit einer Heizleistung von 200 MW (früher: 132 MW) zur Verfügung, die allesamt mit Erdgas gefeuert werden.
Neben der Charité versorgt das Heizwerk das Bundeswehrkrankenhaus Berlin, das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, das Naturkundemuseum, Bürobauten der Deutschen Bahn am Nordbahnhof und Wohnhäuser. Die nahegelegene Zentrale des Bundesnachrichtendienstes hingegen hat eine autarke Wärmeversorgung. Für die Versorgung der Berliner Europacity wurde das Heizwerk erweitert.[2]
Der 150 Meter hohe Schornstein des Heizwerks ist das fünfzehnthöchste Bauwerk von Berlin und das zweithöchste[1] in Berlin-Mitte nach dem Berliner Fernsehturm.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das 1979 in Betrieb gegangene Heizwerk wurde unter anderem für die Fernwärmeversorgung der Charité erbaut.
2013 wurde für 3,5 Millionen Euro drei neue Heißwasser-Erzeuger in Betrieb genommen. Jeder von ihnen fasst 80 Kubikmeter Wasser. Diese werden mit Erdgas befeuert. Die Nutzung von schwerem Heizöl wurde gleichzeitig aufgegeben, und der letzte verbliebene, der beiden ursprünglich vorhandenen Heizöltanks, zurückgebaut.
Bis 2017 wurde im Heizwerk eine Gasturbine errichtet. Seitdem liefert das Heizwerk auch elektrische Energie.
Im Sommer 2023 werden, als Ersatz für den im Sommer 2024 geplanten Abriss des bestehenden Schornsteins, zwei neue Schornsteine mit einer Höhe von 35 Metern errichtet.[1]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dirk Jericho: Ab 2017 wird in der Scharnhorststraße Strom produziert. In: Berliner Woche. 5. Dezember 2013, abgerufen am 8. März 2021.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Modernisierung Scharnhorststraße. 12. Mai 2023, abgerufen am 31. Mai 2023.
- ↑ Konzern erneuert Infrastruktur für Strom und Wärme: Vattenfall baut an allen Ecken in Berlin. In: Der Tagesspiegel. 2. Dezember 2013, abgerufen am 8. März 2021.