Helene Schwarz
Helene Schwarz (* 13. Februar 1927 in Berlin; † 10. Mai 2021[1]) war eine deutsche Sekretärin an der Deutschen Film- und Fernsehakademie (DFFB), Schatzmeisterin des Fördervereins und Studienberaterin.[2]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Helene Schwarz ist die Tochter eines Berliner Gastwirts. Ihre Kindheit verbrachte sie in Berlin; das Ende des Zweiten Weltkriegs erlebte sie in Onstmettingen. Sie brach später ihre Ausbildung zur Abteilungsleiterin im Westend-Krankenhaus ab und begann 1966 ihre Arbeit an der DFFB, zunächst als Sachbearbeiterin für Studienangelegenheiten. Später wurde sie Assistentin des Studienleiters. Während dieser Tätigkeit hatte sie auch kleinere Nebenrollen im Filmgeschäft, so in Zischke (1985) von Martin Theo Krieger und in Die Drehtür (1997) von Anne Høegh Krohn. Das Angebot, selbst Studienleiterin zu werden, lehnte Schwarz ab. Zusammen mit Malte Ludin bearbeitete sie die 1981 von der DFFB herausgegebene Veröffentlichung Nüchtern in die 80er Jahre. Berichte zur Lage des Filmnachwuchses von Absolventen der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin.
Für ihre Tätigkeit als Sekretärin der DFFB, auch noch im hohen Alter, wurde sie 2005 mit der Berlinale Kamera ausgezeichnet. Rosa von Praunheim, der sie als seine „Ersatzmutter“ bezeichnet[3], dokumentierte Schwarz von 2002 bis 2005 im Dokumentarfilm Wer ist Helene Schwarz? (2005).[2][4][5][6] Beim Berliner Filmfestival 2010 wurde sie mit dem First Steps Ehrenpreis ausgezeichnet. Sie gilt als die „Seele der Deutschen Film- und Fernsehakademie“ und als „Muse des deutschen Films“.[7][3]
Schwarz ist Namensgeberin des Helene-Schwarz-Cafés im Filmhaus Berlin[8] und des Helene-Schwarz-Preises.[9]
Helene-Schwarz-Preis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Helene-Schwarz-Preis wird seit 2006 alle zwei Jahre von der DFFB für herausragende Filmproduktionen verliehen. Er wurde aus Anlass des 40-jährigen Bestehens der DFFB ins Leben gerufen.
- 2006: Maximilian Erlenwein für Blackout[10]
- 2008: Grzegorz Muskala für Mein Vater schläft, David Nawrath für Was bleibt[11]
- 2010: 1. Preis: Mariejosephin Schneider für Jessi, 2. Preis: Roberto Anjari-Rossi für Das Wolfskind[12]
- 2012: Teboho Edkins für Gangster Project
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Helene Schwarz bei IMDb
- Helene Schwarz bei TV Spielfilm
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Das Herz und die Seele der Akademie. In: Der Tagesspiegel. 11. Mai 2021, abgerufen am 12. Mai 2021.
- ↑ a b Helene Schwarz. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 19. Juni 2012.
- ↑ a b Frauen um Rosa, rosavonpraunheim.de
- ↑ Christiane Peitz: Die Generalsekretärin. In: Tagesspiegel. 11. Februar 2005 (archive.org).
- ↑ Hans Helmut Prinzler: Helene Schwarz Beitrag zur DFFB-Jubiläumsbroschüre „Momente des Lernens“, 1. September 1996.
- ↑ Gute Seele unter dem Dach, Der Tagesspiegel, 7. Februar 2011.
- ↑ First Steps Awards: Jubel um Helene Schwarz und den Film-Nachwuchs ( des vom 15. Juli 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Berliner Filmfestivals.
- ↑ Café Helene Schwarz (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis..
- ↑ Helene-Schwarz-Preis ( des vom 22. Juni 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , DFFB.
- ↑ Helene-Schwarz-Preis 2006 ( des vom 29. Juni 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Helene-Schwarz-Preis 2008 ( des vom 7. Juli 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Helene-Schwarz-Preis 2010 ( des vom 8. Oktober 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Personendaten | |
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NAME | Schwarz, Helene |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Sekretärin an der Deutschen Film- und Fernsehakademie, Schatzmeisterin des Fördervereins und Studienberaterin |
GEBURTSDATUM | 13. Februar 1927 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 10. Mai 2021 |