Hella Kürty

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Hella Kürty, auch Hella Kürti, Hella Kürthy und Hella Kurty, (* 23. Juli 1900 in Deutschland; † 7. November 1954 in London, Vereinigtes Königreich) war eine deutsche Schauspielerin und Sängerin (Sopran).

Leben und Wirken

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Über Kürtys Werdegang ist kaum etwas bekannt. Offensichtlich erhielt sie eine Ausbildung zur Sängerin (Sopranistin). Zu Beginn der 1920er Jahre ist sie als Sängerin und Darstellerin am Breslauer Schauspielhaus, dem Operettentheater, nachzuweisen, seit Mitte desselben Jahrzehnts trat sie in Berlin sowohl auf der Bühne (Theater des Westens) als auch im Film auf. 1930 gab sie ihren Tonfilmeinstand an der Seite von Richard Tauber in der Kinooperette „Das Land des Lächelns“ nach der gleichnamigen Vorlage Franz Lehár. 1932 verließ Hella Kürty die Reichshauptstadt und folgte einem Ruf an das Deutsche Theater in München.

Die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten führte rasch zur beruflichen Isolation der jüdischen Künstlerin, und so entschloss sich Hella Kürty Mitte der 1930er Jahre zur Emigration nach England. Dort heiratete sie 1937 und wurde im selben Jahr als Zeugin in einem Buchrechte-Prozess geladen. Im April 1939 ging sie mit ihrem großen Theatererfolg „Das Land des Lächelns“ auf große Südafrika-Tournee. Während des Zweiten Weltkriegs fand Hella Kürty ein wenig Beschäftigung beim britischen Film, danach verliert sich ihre Spur. Sie blieb bis zu ihrem Tode 1954 in London ansässig.

  • Kay Weniger: „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht. ACABUS Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86282-049-8, S. 588.