Hildegard Lutze-Froese
Hildegard Lutze-Froese, geborene Lutze, (* 22. Februar 1937 in Wuppertal; † 7. April 1993 in Berlin)[1] war eine deutsche Bildhauerin.
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hildegard Lutze-Froese war die Tochter des Pfarrers der Bekennenden Kirche Hermann Lutze (1903–1987). Sie studierte an der Werkkunstschule in Wuppertal Bildhauerei bei Paul Dierkes. 1968 wurde sie als eine von vier Künstlern mit dem Villa-Romana-Preis ausgezeichnet, der sie zu einem zehnmonatigen Künstleraufenthalt in Florenz berechtigte.[2] Im Jahr 1969 kuratierte sie in Baden-Baden die Ausstellungsreihe „Vierzehn mal vierzehn“ mit Werken von Klaus Gallwitz. Ab 1969 übernahm sie in New York die Leitung einer Dependance des Galeristen Reinhard Onnasch, organisierte mit René Block die Ausstellung „Soho“ in Berlin und 1977 das Gegenstück „Berlin Now“ in New York.[3]
Hildegard Lutze-Froese war von 1973 bis 1975 Direktorin der Galerie von Reinhard Onnasch. Sie galt in der Downtown-Szene von New York als bekannte Persönlichkeit und hatte Kontakte zu Kunstschaffenden wie Gordon Matta-Clark und Joan Crawford.[4]
Bei einem Brand in ihrem Atelier 1983 verlor sie ihre Habe und fing an zu schreiben und zu filmen.[5]
Sammlungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe[6]
Arbeiten im öffentlichen Raum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marmorskulptur, Uellenbergplatz, Wuppertal 1981[7]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Arnold Rüdlinger (Hrsg.): Junge Berliner Künstler. Ausstellung Kunsthalle Basel, Basel 1966.
- Rolf-Gunter Dienst: Deutsche Kunst: eine neue Generation. Verlag DuMont Schauberg, Köln 1970.
- Jürgen Morschel: Deutsche Kunst der 60er Jahre. Plastik, Objekte, Aktionen. Bruckmann Verlag, München 1972, ISBN 3-7654-1468-9. Kapitel: Gebrauchsgegenstand als Plastik – Plastik als Gebrauchsgegenstand, S. 147f
- Froese, Hildegard, geb. Lutze. In: Walther Killy (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. 1. Auflage. Band 3: Ebinger–Gierke. K. G. Saur, München 1996, ISBN 3-598-23163-6, S. 506.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hildegard Lutze-Froese. Skulpturen Kulturraum NRW, abgerufen am 19. Dezember 2022.
- ↑ Villa Romana - Preisträger seit 1905. In: www.villaromana.org. Abgerufen am 20. Dezember 2022.
- ↑ Rudolf Vierhaus: Deutsche Biographische Enzyklopädie Online. K. G. Saur Verlag 2009.
- ↑ Lisa Beißwanger: Performance on Display im Spiegel der Ökonomie – The Foundation of Art Performances and Projects Inc. und die Distribution von Performance. In: Performance on Display. Zur Geschichte lebendiger Kunst im Museum. Deutscher Kunstverlag (DKV) 2022, ISBN 978-3-422-98448-6, S. 308.
- ↑ Froese, Hildegard. In: www.degruyter.com. Abgerufen am 19. Dezember 2022.
- ↑ Hildegard Lutze-Froese. Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe, abgerufen am 19. Dezember 2022.
- ↑ Marmorskulptur. Bürgerverein Elberfelder Südstadt, abgerufen am 19. Dezember 2022.
Personendaten | |
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NAME | Lutze-Froese, Hildegard |
ALTERNATIVNAMEN | Lutze, Hildegard (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Bildhauerin und Grafikerin |
GEBURTSDATUM | 22. Februar 1937 |
GEBURTSORT | Wuppertal |
STERBEDATUM | 7. April 1993 |
STERBEORT | Berlin |