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Hochfeld/Steinberg (Schweinfurt)

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Hochfeld/Steinberg
Statistischer Bezirk 41
Stadtteil in Schweinfurt
Koordinaten: 50° 3′ N, 10° 15′ OKoordinaten: 50° 3′ 28″ N, 10° 14′ 36″ O
Höhe: 215–305 m ü. NN
Fläche: 1,7 km²[1]
Einwohner: 5073 (31. Dez. 2022)[2]
Bevölkerungsdichte: 2.984 Einwohner/km²
Postleitzahl: 97422
Vorwahl: 09721
Karte
Lage des Stadtteils Hochfeld/Steinberg
in der kreisfreien Stadt Schweinfurt
Blaues Hochhaus am Steinberg
Blaues Hochhaus am Steinberg

Hochfeld/Steinberg (Ortsangaben: am Hochfeld, am Steinberg) ist ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Schweinfurt. Er wird für amtlich-statistische Zwecke als Bezirk 41 geführt.[3] Das Hochfeld mit seiner innenstadtnahen und trotzdem ruhigen, südwestlichen Hanglage ist der bekannteste und bevorzugteste bürgerliche Stadtteil Schweinfurts.

Zum statistischen Bezirk 41 werden der Wildpark an den Eichen und der Sportpark Hundertäcker hinzugerechnet.[3] Das Gebiet des Bezirks umfasst damit 3,7 km².[4]

Der Stadtteil liegt nordöstlich der Innenstadt auf einem Ausläufer der Schweinfurter Rhön und grenzt im Westen an den Marienbach, im Nordwesten an den Zellergrundbach und im Norden an die Gemeinde Üchtelhausen. Im Nordosten bilden der westliche Teil der Konrad-Adenauer-Straße und der nördliche Teil der Elsa-Brandström-Straße die Grenze zum Stadtteil Deutschhof und im Osten und Süden Elsa-Brandström-Straße, Gustav-Adolf-Straße, Am Entensee und Klingenbrunnstraße zum Nordöstlichen Stadtteil (Kiliansberg).[3]

Status
31. Dez. 2022[5]
Hochfeld/Steinberg
Statistischer Bezirk 41
Gesamtgebiet
Schweinfurt
Deutsche 87,6 % 77,4 %
Ausländer 12,4 % 22,6 %
Anteil Doppelstaatler
an der deutschen Bevölkerung
13,4 % 17,1 %

Der Stadtteil wird vom Schweinfurter Bürgertum geprägt und besitzt einen geringen Migrantenanteil, was sich auch in den Wahlergebnissen widerspiegelt. Bei der Bundestagswahl 2017 erreichten die Grünen mit 9,6 % das beste Ergebnis aller Schweinfurter Stadtteile.[6]

Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Quartier für Spätaussiedler (siehe: Breite Wiese) dem statistischen Bezirk 41 Hochfeld/Steinberg zugeordnet wurde, obwohl es mit dem Stadtteil weder topografisch noch funktional eine Einheit bildet. Dadurch wurde die Sozialstatistik verzerrt und ist weniger aussagekräftig für den eigentlichen Stadtteil.

Ortsteile und Ortslagen

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Der Stadtteil besitzt fast ausschließlich gute Wohnlagen. Lediglich im Gemeindeteil Hochfeld entlang der Hauptzufahrt Albertistraße und der Einkaufsstraße Segnitzstraße (Wohnblocks) befinden sich mittlere Wohnlagen.[7] Der Bereich zwischen Harald-Hamberg- und Göteborgstraße mit dichter Wohnblockbebauung und dem Blauen Hochhaus wurde von der HypoVereinsbank nicht ausgewiesen.

Hochfeld. Hoefelstraße, mit Blick auf das Leopoldina-Krankenhaus

Das Hochfeld (seit 1956) besitzt das beste Image unter den Schweinfurter Stadtteilen, weshalb Bauträger öfters auch angrenzende Gebiete als „Hochfeld“ bezeichnen. Es gilt als „Prominentenviertel“, obwohl es nur eine bürgerliche Wohngegend ist, im Gegensatz zum benachbarten, aber allgemein weniger bekannten Villenviertel Kiliansberg.

Der bevorzugte Wohn-Stadtteil[8] liegt zwischen Hochfeld-, Gustav-Adolf-, Elsa-Brandström- und Deutschhöfer Straße. Er enthält fast nur Einzel- und Doppelhäuser und lediglich im Nordosten Geschosswohnungen.[8]

In der Nachkriegszeit lag der Stadtteil am Rande des bebauten Stadtgebietes und „rückte“ durch die große nordöstliche Expansion der Stadtbebauung (Deutschhof) im Laufe der Zeit in eine relativ zentrale Lage, während die Ruhe erhalten blieb, was die Werte der Immobilien stark erhöhte, die auf dem freien Markt kaum angeboten, sondern meist in den Familien an die nächste Generation weitergegeben werden.

In historischer Zeit war das Hochfeld mit Weinbergen durchsetzt.

Der Steinberg (seit ca. 1955) ist ebenfalls eine bevorzugte Wohnlage, vorwiegend mit Einzel- und Doppelhäusern und lediglich am oberen Steinberg mit Wohnblockzeilen. Des Viertel wird vom höchsten Gebäude der Stadt überragt,[8] dem sogenannten Blauen Hochhaus; das 25 geschossige Bauwerk von 1964 war zur Zeit seines Bezugs das höchste Wohnhochhaus Deutschlands. Am oberen Rand des Steinbergs, am Stadtwald, wurde 1958 die großzügige, heute noch modern erscheinende Anlage des Sommerbades eröffnet, die in den 1990er Jahren zum Freizeitbad Silvana ausgebaut wurde.

Am Fuße des Steinbergs, im Zeller Grund, liegen die Sport-, Tennis- und Hallenanlagen der TG 48 Schweinfurt, eines traditionellen Vereins des Schweinfurter Bürgertums und eines der größten Vereine Unterfrankens.

Die Klingenhöhe liegt oberhalb von Klingenbrunn und ist ein kleineres Wohnviertel am Osthang des Tals des Marienbachs. Es wird im Norden von der Deutschhöfer-, im Osten von der Hochfeld-, im Süden von der Klingenbrunnstraße und im Westen vom Marienbach begrenzt. Es besteht vorwiegend aus Einfamilien- und Doppelhäusern sowie kleineren Mehrfamilienhäusern, die im unteren Bereich in den 1920er und im Hauptbereich in den 1930er Jahren errichtet wurden.

An der Klingenbrunnstraße liegen Eingänge zu großen Bierkellern des Brauhauses Schweinfurt, die in den Teilberg führen und im Zweiten Weltkrieg als Luftschutzkeller dienten.

In den 1980er Jahren wurde im Tal des Marienbachs, an der Breiten Wiese am Fuß des Steinbergs, ein Wohnquartier für Spätaussiedler errichtet.

Wildpark an den Eichen

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Plan des Wildparks an den Eichen

Der Wildpark an den Eichen ist ein Wildpark mit integrierter Freizeitanlage und Schaubauernhof, mit einer Fläche von 18 Hektar. Er gehört mit jährlich 600.000 Besuchern und 450 Tieren zu den meistbesuchten Erholungs- und Freizeiteinrichtungen Bayerns.[9] Zwei größere Biergärten liegen im bzw. am Wildpark.

Sportpark Hundertäcker

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Im Norden des Stadtteils, vom Stadtwald umgeben, liegt der Sportpark Hundertäcker. Er wurde in den 1970er und 1980er Jahren u. a. mit den neuen Anlagen des Hockey-Klubs aufgebaut. Die bestehenden Anlagen des TV Jahn 1895 Schweinfurt wurden in den neuen Park integriert.

Der Tennisclub Weiß-Blau baute neben seinem Stammsitz im Willy-Sachs-Stadion dort große Tennisanlagen auf. Gegen den später aufkommenden Golfboom, als konkurrierende Sportart konnte der Tennisclub nicht bestehen. Die Anlagen an den Hundertäckern verwahrlosten und wurden schließlich zurückgebaut. 2008 trat der neu formierte Tennisclub Schweinfurt die Nachfolge des Traditionsvereins an und beschränkte sich auf seinen Stammsitz von 1937.

Das Jonglier- und Artistikzentrum Firlefanz wurde 2010 auf den Hundertäckern eröffnet. Der Deutsche Alpenverein Sektion Schweinfurt eröffnete 2015 auf einem Teil der früheren Tennisanlage eine Kletterhalle mit 120 Routen und einer 14 Meter hohen Hauptwand mit fünf Metern Überhang.

St. Lukas, Innenansicht

Kirchen

Vereine

  • SC 1900 Schweinfurt
  • Deutsche Alpenverein, Sektion Schweinfurt
Ententeich im Wildpark

Schulen

  • Kerschensteiner-Volksschule, mit Hallenbad

Behörden

  • Staatliches Forstamt

Verkehr

Freizeit

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Gemessen mittels BayernAtlas
  2. Stadt Schweinfurt/Zahlen, Daten und Fakten. Abgerufen am 19. Januar 2024. Melderegisterbasierte Einwohnerzahl
  3. a b c Jugendhilfeplan der Stadt Schweinfurt/Übersichtskarte der Stadtteile und statistischen Bezirke. Abgerufen am 6. Juli 2023.
  4. Gemessen im BayernAtlas
  5. Melderegisterbasierte Bevölkerung
  6. focus.de: Wahl Facts: 22,8 % im Stadtteil Deutschhof wählen AfD, 25. September 2017
  7. SW1.news: „Wohnimmobilien-Marktbericht für Mainfranken der HypoVereinsbank“, 8. Juni 2018. Abgerufen am 13. Februar 2019.
  8. a b c Jugendhilfeplan der Stadt Schweinfurt, Beschreibung Bezirk 41
  9. mainpost.de: Wildpark Schweinfurt: Wie man einen Luchs austrickst, 15. Februar 2020. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Februar 2020; abgerufen am 16. Februar 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mainpost.de
  10. Stadtwerke Schweinfurt: Liniennetzplan 2022/2023. Abgerufen am 23. Januar 2024.